Die Themen der Woche

• Sonderpädagogische Förderung: Behörde legt Zahlen vor – und erhöht die Zahl der Lehrkräfte
Personalsituation der Schulen: In vier Jahren über 1.600 zusätzliche Pädagogen
In der Budapester Straße entsteht Hamburgs „Super-Berufsschule“
Produktionsschulen in Hamburg: Chance für Jugendliche ohne Schulabschluss
Ehrenamtliches Engagement macht sich gut im Schulzeugnis 
Neue Broschüren: „Hamburgs Grundschulen“ und „Berufliche Bildungswege“

Wie viele Viertklässler benötigen sonderpädagogische Förderung?
Behörde legt Zahlen vor – und erhöht die Anzahl der Lehrkräfte

Bislang hatten Hamburgs Grundschulen 1.012 Kinder mit Defiziten in den Bereichen Lernen, Sprache und emotionale Entwicklung (LSE) gemeldet. Aber stimmt das eigentlich? Um eine genaue Faktenlage zu schaffen, hat die Schulbehörde vor einem halben Jahr alle Grundschulkinder mit  sonderpädagogischem Förderbedarf in Klasse 4 genauer untersuchen lassen. Das Ergebnis: In 868 Fällen bestätigten die Experten die Diagnose, bei 134 Kindern hielten sie die Einstufung für unangemessen, bei zehn Schülern ist die Untersuchung noch nicht abgeschlossen. Damit steht fest: An Hamburgs Grundschulen gibt es weniger förderbedürftige Kinder als behauptet, aber mehr als erwartet.   

Von den 868 bestätigten Fällen besuchte vor Einführung der Inklusion nur rund die Hälfte (439 Kinder) eine Sonderschule oder wurde an der Grundschule zusätzlich unterstützt, die andere Hälfte (429 Kinder) wurde – quasi unentdeckt – schon immer an den Grundschulen unterrichtet, ohne spezielle Förderung. Erst durch genauere Diagnostik wurde diese zweite Gruppe jetzt erkannt. Schulsenator Ties Rabe: „Die Untersuchung zeigt, dass der überproportional hohe Anstieg zu 24 Prozent auf Fehldiagnosen beruht und zu 76 Prozent auf der erstmaligen Aufdeckung eines Dunkelfeldes förderbedürftiger Kinder.“

Bisher war die Schulbehörde davon ausgegangen, dass vier Prozent der Schüler in einem Jahrgang – das entspricht 520 Schülern – Defizite in den LSE-Bereichen haben und hat die Schulen entsprechend mit zusätzlichen Förderstunden ausgestattet. „Die für die Inklusion bereitgestellten zusätzlichen Lehrerstellen ermöglichen die bundesweit beste Förderung für rund 520 LSE-Kinder in jeder Klassenstufe – das ist zu viel für lediglich 439 (3,4 Prozent) im Zusammenhang mit der Inklusion in Klasse 4 beschulten LSE-Kinder, aber zu wenig für weitere 429 Kinder (3,3 Prozent) aus dem Dunkelfeld der allgemeinen Schulen“, so Rabe. 

Die Schulbehörde will die Förderung dieser bislang unentdeckten LSE-Kinder jetzt verbessern. Das besondere Handlungsfeld sind dabei die Klassen 5 und 6 der Stadtteilschulen, in denen der Anteil der betroffenen Schüler besonders hoch ist. Ab Sommer 2015 sollen bis zu 60 zusätzliche Lehrkräfte bereitgestellt werden.

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Personalsituation der Schulen:
In vier Jahren über 1.600 zusätzliche Pädagogen

Die Personalsituation der staatlichen Hamburger Schulen wurde vom Senat erheblich verbessert. Das zeigen die jetzt in der Behörde ermittelten Zahlen. So bekamen Hamburgs staatliche allgemeinbildende Schulen - Grundschulen, Sonderschulen, Stadtteilschulen und Gymnasien - am 1. August 2014 12.760 Vollzeitstellen (1. August 2010: 11.663) für Lehrkräfte und 1.796 Vollzeitstellen (1. August 2010: 1.255) für weitere pädagogische Kräfte, insgesamt also 14.556 (1. August 2010: 12.918) Vollzeitstellen für Pädagogen. Das ist eine Steigerung um 1.638 Vollzeitstellen.

Rund 600 dieser zusätzlichen Stellen sind nötig, weil die Zahl der Schülerinnen und Schüler von 162.643 (1. August 2010) auf 170.494 (1. August 2014) angestiegen ist. Der größere Teil von über 1.000 zusätzlichen Stellen dient dagegen direkt der Qualitätsverbesserung der Schulen. Diese zusätzlichen Stellen wurden vor allem auf die Grundschulen und Stadtteilschulen konzentriert und verbessern dort direkt die Personalausstattung. Die zusätzlichen Stellen betreffen drei Verbesserungen:

1. Fast 40 Prozent der zusätzlichen Stellen wird für die besondere Förderung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf eingesetzt.

2. Über 40 Prozent der zusätzlichen Stellen ermöglichten es, die Schulklassen an den Grundschulen deutlich auf heute durchschnittlich 21,5 Kinder pro Klasse zu verkleinern und den Lehrkräften der Stadtteilschulen eine Entlastung bei den Unterrichtszeiten zu geben, um ihnen mehr Zeit für Teamarbeit und Unterrichtsvorbereitung zu ermöglichen.

3. Die restlichen Stellen sind für die neuen Aufgaben im Ganztag. Diese Stellen werden flankiert von zusätzlich über 70 Millionen Euro pro Jahr für weitere Aufgaben und Personalaufwendungen an den Ganztagsschulen.

Schulsenator Ties Rabe ist mit dieser Personalausstattung sehr zufrieden: „Es ist uns gelungen, auch in Zeiten schwieriger Kassenlagen gerade für die Schulen erhebliche Verbesserungen auf den Weg zu bringen. Hamburg investiert im Vergleich aller Bundesländer nach unseren Berechnungen am meisten Geld pro Schüler und hat zudem die meisten Lehrkräfte pro Schüler. Das gilt besonders für die Stadtteilschulen, wo wir die Relation von Pädagogen pro 100 Schüler von 8,0 auf 8,9 Pädagogen pro 100 Schüler dramatisch verbessert haben. Das ist ein sehr solides Fundament, das wir jetzt nutzen wollen, um die Qualität der Schulen weiter zu verbessern.“

In der Budapester Straße entsteht Hamburgs „Super-Berufsschule"

Schon bald werden alle angehenden Bank- und Versicherungskaufleute, Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte im neuen Berufsschulzentrum auf St. Pauli ausgebildet. In der Budapester Straße entsteht zurzeit Hamburgs größte Berufsschule, die durch die Fusion von drei bisher getrennten berufsbildenden Schulen gleich mehrere der wichtigsten Berufsfelder der Hansestadt vereint. Insgesamt 29,3 Millionen Euro investiert die Stadt in die Sanierung des bestehenden Wirtschaftsgymnasiums St. Pauli und in den Neubau des fünfgeschossigen Ergänzungsbaus. Über 2.900 Schüler sowie rund 120 Lehrkräfte werden hier demnächst Platz finden.

Hamburgs größte Berufsschule beweist: Große Bauvorhaben müssen nicht zwangsläufig einen großen Zeitraum beanspruchen. Nur drei Jahre, nachdem die Stadt im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft ein privates Bauunternehmen mit Neubau, Sanierung und Bewirtschaftung von 15 beruflichen Schulen beauftragt hat, ist der Neubau der „Berufsbildenden Schule Budapester Straße“ bereits fertig gestellt. Die neue Berufsschule ist ein Zusammenschluss der staatlichen Handelsschule mit Wirtschaftsgymnasium Weidenstieg in Eimsbüttel (H05), der staatlichen Handelsschule mit Wirtschaftsgymnasium Kieler Straße (H19) und dem Wirtschaftsgymnasium St. Pauli (H16) in der Budapester Straße, an dem sich künftig die Fachkompetenzen in den Bereichen Banken, Versicherungen und Recht konzentrieren werden. 

Nach Abschluss aller Baumaßnahmen, die mit rund 375 Millionen Euro zu Buche schlagen, werden die Schulgebäude an acht Standorten über rund 170.000 Quadratmeter modernisierte und neu errichtete Fläche verfügen. Darüber hinaus stehen 2015 weitere Großprojekte an: Im Laufe des Jahres beginnen die Baumaßnahmen an der Staatlichen Gewerbeschule Kraftfahrzeugtechnik in Hamm, an der Staatlichen Handelsschule mit Wirtschaftsgymnasium Schlankreye in Eimsbüttel, an der Staatlichen Fachhochschule für Sozialpädagogik Eidelstedt und am Standort Anckelmannstraße. Das Bauprogramm des Senats zeigt, welchen Stellenwert Bildung in Hamburg hat: Insgesamt investiert die Stadt bis zum Jahr 2019 rund 2,5 Milliarden Euro in die Modernisierung und Erweiterung von Hamburgs Schulen. Davon fließen allein in den Ausbau der berufsbildenden Schulen rund 700 Millionen Euro.

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Produktionsschulen in Hamburg:
Chance für Jugendliche ohne Schulabschluss

Um unnötige Warteschleifen zwischen Schulabschluss und Ausbildungsbeginn zu vermeiden, hat der Senat in den letzten Jahren weitreichende Reformen auf den Weg gebracht. Die Maßnahmen zur Verbesserung des Übergangs zwischen Schule und Beruf zeigen nun erste Wirkung: 2014 haben deutlich mehr Schulabgänger direkt im Anschluss eine Ausbildung begonnen, ihr Anteil ist seit 2012 von 25,2 auf 37,4 Prozent gestiegen. Dennoch gibt es nach wie vor eine große Anzahl von Jugendlichen, die nach der Schule ohne Lehrstelle dastehen – einige von ihnen sogar ohne Abschlusszeugnis und mit entsprechend schlechten Berufsaussichten. Acht Produktionsschulen mit insgesamt 401 Plätzen sorgen in Hamburg dafür, dass auch diese auf den ersten Blick „aussichtslosen Fälle“ eine Chance bekommen, ins Berufsleben einzusteigen.

Von den 1.910 Schulabgängern, die im vergangenen Jahr keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, sind 1.733 in eine duale Ausbildungsvorbereitung der Berufsschulen gewechselt und haben gute Chancen, innerhalb nur eines Jahres eine Lehrstelle oder Beschäftigung zu finden. 177 Jugendliche mit schwierigen Schulkarrieren besuchen derzeit die Produktionsschulen. Produktionsschulen sind Einrichtungen der Berufsvorbereitung für schulpflichtige Jugendliche, die nicht über die erforderliche Betriebs- und Ausbildungsreife verfügen.

Mittels eines alternativen pädagogischen Konzepts wird versucht, Lernprozesse wieder in Gang zu setzen: Produktionsschulen setzen auf handwerklich orientierte Tätigkeiten anstelle schulischen Lernens. Beim Schreinern oder Tischlern lernen die Schüler nicht nur das Handwerkliche, sondern noch jede Menge anderer nützlicher Sachen, beispielsweise den Umgang mit „echten“ Kunden. Denn die Aufträge in den Produktionsschulen sind reale Aufträge, die nur zu schaffen sind, wenn die Schüler mitarbeiten – und nicht wie früher in der Schule einfach schwänzen. Im Vordergrund steht die berufsbezogene Qualifizierung in den verschiedenen Werkstätten inklusive Zertifikaten. Die Vorbereitung auf den Hauptschulabschluss ist möglich, aber nicht vorrangiges Ziel.

Seit Februar 2011 können Produktionsschulen auch Schülern der Sekundarstufe I, insbesondere Schulschwänzern, für maximal drei Monate ein alternatives pädagogisches Umfeld anbieten, um sie in einer anderen Lernumgebung durch praktisches Tun neu zu orientieren, sozial zu stabilisieren, wieder systematisch an das Lernen heranzuführen und für den weiteren Besuch der Regelschule zu motivieren („Auszeit"-Modell). Die acht Hamburger Produktionsschulen sind keine Schulen im Sinne des Hamburger Schulgesetzes, sondern Einrichtungen, die von Bildungsträgern in freier Trägerschaft betrieben werden. Dennoch sind sie Bestandteil der Schulstruktur und werden über den Bildungshaushalt der Stadt finanziert. Der Erfolg: Im Schuljahr 2012/13 haben aus den Produktionsschulen 159 Jugendliche einen Ausbildungsplatz oder eine Beschäftigung gefunden.

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Ehrenamtliches Engagement macht sich gut im Schulzeugnis
Vorlage jetzt als Download erhältlich

Schülerinnen und Schüler, die sich außerhalb der Schule ehrenamtlich in einem Jugendverband oder Verein engagieren, können sich ihren Einsatz im Schulzeugnis bestätigen lassen. Für viele Hamburger Schulen ist diese Art der Anerkennung bereits gängige Praxis. Neu ist jetzt, dass künftig das Engagement von Jugendlichen, die eine Jugendgruppenleiterausbildung absolviert haben – eine sogenannte Juleica-Qualifizierung -, ebenfalls im Rahmen der Zeugnisse besonders gewürdigt werden kann. Dafür stellen die Schulbehörde und der Landesjugendring Hamburg eine zentrale Formatvorlage zur Verfügung, die – vom jeweiligen Jugendverband und der Schulleitung ausgefüllt – dem Zeugnis beigelegt werden kann. Mit dieser Form der Anerkennung erhofft man sich, dass noch mehr Schüler sich außerschulisch in einem Ehrenamt engagieren. Die Vorlage „Beiblatt zum Zeugnis zur Bestätigung des ehrenamtlichen Engagements“ als Download sowie weitere Informationen zum Thema gibt es auf der Homepage» des Landesjugendrings Hamburg.

Neue Broschüren zur Anmelderunde und zu beruflichen Bildungswegen

Pünktlich zur just gestarteten Anmelderunde der Erstklässler ist die Broschüre "Hamburgs Grundschulen im Jahr 2015/16" erschienen. Das Heft informiert ausführlich über Unterrichtsfächer und Angebote und enthält außerdem eine nach Bezirken sortierte Übersicht aller staatlichen Hamburger Grundschulen zum Schuljahr 2015/16 mit Kontaktdaten und Ganztagsangeboten. Zeitgleich ist die Broschüre "Den richtigen Weg wählen" mit Informationen über die Angebote der weiterführenden Schulen in Hamburg erschienen. Beide Broschüren gibt es auch online www.hamburg.de/Bildung

Das Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB) informiert in seinem neuen Handbuch "Berufliche Bildungswege 2015" umfassend über sämtliche weitere Bildungsgänge von Schülerinnen und Schülern in Hamburg. Die Broschüre unterstützt Berater und Lehrkräfte bei der Berufs- und Studienorientierung von Jugendlichen und gibt einen Überblick über die vielfältigen beruflichen Bildungswege der Hansestadt. Die Broschüre gibt es auch online»

http://www.bsb-hamburg.de/?id=79#schulwunsch• Deutsch-Abitur: Prüfungsaufgaben bleiben streng geheim

• Ganztag: Behörde startet Qualitätsoffensive

• Rückkehr zu G9? Auch Ihre meinung ist gefragt

• Landesschulbeirat warnt vor G9 an Gymnasien

• Presserecht: Behörde ist zur Auskunft verpflichtet

• Kronzeuge der G8-Gegner stellt sich gegen Rückkehr zu G9

Ausbildung oder Studium? Deutschlands größte Berufswahl-Messe gibt Orientierung

Lust auf Gärtner, Koch oder Kfz-Mechaniker? Oder doch lieber an die Uni? Egal ob Ausbildung oder Studium, auf der 13. „Einstieg Hamburg“ können sich Schülerinnen und Schüler und alle anderen Interessierten zwei Tage lang orientieren, welcher berufliche Weg der Richtige sein könnte. Denn am 6. und 7. Februar 2015 dreht sich von 9 bis 16 Uhr auf Deutschlands größter Berufswahlmesse alles um die Zukunftsplanung von Jugendlichen. In den Messehallen Hamburg, Halle 6B, geben rund 380 Hochschulen, Unternehmen, Berufsverbände und Sprachreisen-Anbieter Infos zu Ausbildung, Studium, der schulischen Weiterbildung, der Bewerbung oder dem Auslandsaufenthalt. Neben den zahlreichen Info-Ständen präsentieren etliche Unternehmen ihre freien Ausbildungs- und Praktika-Plätze. Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz suchen, können hier die Lehrstellen einsehen und die Betriebe vor Ort direkt kennenlernen. Bereits angemeldet sind als Aussteller unter anderem die Hamburger Sparkasse, Siemens, die FOM Hochschule für Oekonomie & Management, die Universität Groningen und die London Metropolitan University. Erwartet werden 40.000 Besucher, der Eintritt ist frei.

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Kooperationsmesse für Ganztagsschulen und Partner

„Qualität durch Kooperation“ ist das Motto der Messe für Ganztagsschulen und ihre Kooperationspartner, die am morgigen Sonnabend, 8. November, im Bildungszentrum „Tor zur Welt“, Krieterstraße 2 in Wilhelmsburg veranstaltet wird. Von 9.30 bis 16 Uhr wird ein buntes Programm aus Vorträgen, thematischen Foren und Informationsständen geboten, im Mittelpunkt steht jedoch das Kennenlernen neuer Partner, das gemeinsame Gespräch sowie die Anbahnung konkreter Kooperationen. Interessierte, die sich über den Ganztag an Hamburgs Schulen informieren möchten, sind willkommen.

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Neue Ausstellung: Hamburger Schulmuseum
zeigt die Schule im Ersten Weltkrieg

Militärischer Drill beim Turnen, im Unterricht wurde Krieg geübt: In der neu eröffneten Ausstellung "Krieg in der Schule - Schule im Krieg" zeigt das Hamburger Schulmuseum auf St. Pauli, Seilerstraße 42, in Bildern und Dokumenten, wie sich die Schule während des Ersten Weltkriegs dargestellt hat und welche Veränderungen die Institution durch die Kriegsereignisse in ihrer Bildungs- und Erziehungsarbeit erfahren hat. Führungen zum Thema Schule im Wilhelminischen Kaiserreich mit historischem Rollenspiel greifen das Thema auf. Gruppen sollten sich unter Tel. 34 58 55 anmelden. Öffnungszeiten: montags bis freitags 10 bis 16.30 Uhr und jeden 1. Sonntag von 12 bis 17 Uhr.

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Print und Online: Aktuelles aus dem Schulbereich

• Welche Rechte haben Eltern in der Schule? Wie kann ich mich in den Elternrat wählen lassen? Welche Schulformen und Beratungsstellen gibt es eigentlich in Hamburg? Diese und weitere Fragen beantwortet das Handbuch "Wir reden mit", ein Nachschlagewerk für alle Eltern, die sich im schulischen Bereich engagieren oder engagieren möchten. Die aktuelle Ausgabe des jährlich erscheinenden Elternratgebers, herausgegeben von der Behörde für Schule und Berufsbildung, liegt ab sofort in den Schulbüros oder als Download» bereit.

• Neu erschienen ist der Elternratgeber "Kulturelle und religiöse Vielfalt in der Schule". Die 40-seitige Broschüre ist Ratgeber und Orientierungshilfe für alle Eltern rund um die zentralen Themen, die sich aus der kulturellen und religiösen Vielfalt der Hamburger Schülerinnen und Schüler ergeben: religiöse Feste und Feiern, Sport- und Schwimmunterricht, Sexualerziehung und Schulfahrten. Das Heft ist ab sofort in insgesamt acht Sprachen in vielen Schulen zu bekommen oder als Download» im Internet.

• Übersichtlicher, klarer, besser strukturiert: Eltern, Lehrkräfte und Schüler, die sich über Inklusion in Hamburg informieren möchten, finden ab sofort auf der Website www.hamburg.de/inklusion-schule alles Wissenswerte. Der Internetauftritt der Behörde für Schule und Berufsbildung zum Thema wurde grundlegend überarbeitet und hat zudem eine neue Internet-Adresse (URL) bekommen.

• Facebook, Twitter oder Spiegel Online - junge Menschen informieren sich zunehmend im Internet, was gerade in der Welt passiert. Doch wie funktioniert eigentlich guter Journalismus im Internet? Dazu bietet der Verein Junge Presse Hamburg (jphh) vom 26. bis 28. September das Onlinejournalismus-Seminar "Ins Netz gegangen" an. Junge Menschen zwischen 14 bis 24 Jahren können sich bis zum 21. September anmelden. Infos unter www.jphh.de

Erfolgsmodell: Kostenlose Nachhilfe
gehört an Hamburgs Schulen zum festen Lernangebot

 

Rückkehr zu G9? Auch Ihre Meinung ist gefragt!

Soll an Hamburgs Gymnasien wieder das G9-Abitur eingeführt werden? Mit dieser Grundsatzfrage beschäftigen sich zurzeit die betroffenen Schüler, Eltern, Lehrer und Schulleitungen an den 60 Gymnasien der Hansestadt. Die Behörde hat die Schulkonferenzen aufgefordert, bis zum 23. Mai ein Meinungsbild abzugeben. Aber auch alle anderen Hamburger sind aufgerufen, sich zum Thema zu äußern. Um ein möglichst breites Stimmungsbild aus der Stadt zu bekommen, hat die Schulbehörde ein E-Mail-Postfach eingerichtet: g8g9@bsb.hamburg.de. Zahlreiche Zuschriften sind bereits eingegangen. Alle Mails werden gesammelt und im Amt für Bildung transparent ausgewertet.

Ganztagsangebot an Gymnasien verbessert:
Mehr Geld und kleinere Gruppen

Ganztagsangebote gibt es nicht nur an Hamburgs Grundschulen, sondern sind zunehmend auch an den Gymnasien gefragt. Für viele berufstätige Eltern ist es wichtig, ihre Kinder zuverlässig betreut zu wissen, für andere stehen einzelne qualifizierte Angebote im Vordergrund. Um das Nachmittagsangebot für die 5. bis 8. Klassen zu verbessern, werden jetzt die Mittel für das kommende Schuljahr deutlich angehoben: Standen den Gymnasien bisher rund 650.000 Euro für zusätzliche Betreuungsangebote bis 16 Uhr zur Verfügung, sind dafür künftig bei gleichen Anmeldezahlen knapp eine Million Euro vorgesehen - das ist eine Steigerung von 48 Prozent.

Die Höhe der Zuwendungen an jedem einzelnen Gymnasium orientiert sich künftig an den tatsächlichen Anmeldezahlen. Je mehr Schüler sich für die kostenlose Betreuung zwischen 13 und 16 Uhr anmelden, desto mehr Geld steht den Gymnasien für ergänzende Angebote zur Verfügung - wohlgemerkt zusätzlich zu den ohnehin schon bestehenden Neigungskursen und Hausaufgabenhilfen am Nachmittag mit einem jährlichen Gesamtvolumen von rund 2,6 Millionen Euro. Auch bei den Gruppengrößen gibt es deutliche Verbesserungen: Hier soll in Zukunft das soziale Umfeld der Schulen stärker berücksichtigt werden. So dürfen die Gruppen bei Gymnasien, die in sozial schwächeren Stadtteilen liegen (KESS-Faktor 1 und 2), ab dem nächsten Schuljahr aus höchstens 20 Schülern bestehen, bei Gymnasien mit KESS-Faktor 3 und 4 ist die Gruppengröße auf 23 begrenzt, bei KESS 5 und 6-Gymnasien liegt die Obergrenze bei 26 Schülern, das sind immerhin noch zwei Schüler je Gruppe weniger zuvor - bislang lag die Obergrenze bei 28 Schülern.

 

Projekt SchulMentoren gestartet:
Unterstützung für Schulen in sozial schwieriger Lage

 

Bilingualer deutsch-türkischer Unterricht:
Erfolgreiche Kooperation wird fortgesetzt

Rund 45 Prozent der Hamburger Schülerinnen und Schüler haben Eltern mit ausländischen Wurzeln, viele stammen aus der Türkei. Die Hansestadt sieht in der Mehrsprachigkeit von Kindern großes Potenzial, gute Muttersprachenkenntnisse behindern das Deutschlernen nicht - ganz im Gegenteil. Zahlreiche Schulen bieten deshalb Türkisch an, das gilt besonders für die drei bilingualen Schulen, die mehrere Fächer komplett auf Türkisch unterrichten: die Grundschule Lämmersieth, die Heinrich-Wolgast-Grundschule und die Stadtteilschule am Hafen. In zwei Jahren werden die ersten Schüler aus den bilingualen Klassen ihr Abitur mit Türkisch als Prüfungsfach ablegen können.

2003 zunächst als Schulversuch in den 1. Klassen der beiden Grundschulen gestartet, hat sich das deutsch-türkische Projekt inzwischen etabliert. An den Grundschulen werden regelmäßig bilinguale Klassen eingerichtet, die Stadtteilschule am Hafen ist als weiterführende Schule dazugekommen. Dabei geht es nicht nur um das Erlernen der Sprache, sondern auch um interkulturelles Lernen. In den bilingualen Klassen unterrichten Hamburger und von der Türkei entsandte Lehrkräfte gemeinsam. Damit die gute Zusammenarbeit beider Staaten fortgeführt wird, unterzeichneten Schulsenator Ties Rabe und der türkische Bildungsminister Prof. Dr. Nabi Avci am vergangenen Montag eine Kooperationsvereinbarung zur Fortsetzung der bilingualen deutsch-türkische Klassen. Ähnliche bilinguale Projekte gibt es mit den Bildungsministerien in Spanien, Portugal und Italien.

Realschulabschluss: Niveau sinkt nicht
Prüfungen in Klasse 10 sind eher schwerer geworden

Sind die schriftlichen Prüfungen zum Mittleren Schulabschluss (MSA), dem früheren Realschulabschluss, in Hamburg leichter geworden? Eine Zeitung berichtete in der vorletzten Woche über einen Schüler, der sich über zu leichte Deutsch-Aufgaben bei den zentralen Abschlussprüfungen beschwert hatte. Schulpolitiker griffen das Thema sogleich argwöhnisch auf: Soll hier etwa durch leichtere Prüfungen die Schulstatistik geschönt werden? Dieser Verdacht wird allein schon durch die Zahlen widerlegt: Seit Einführung der neuen Prüfungsordnung 2010/11 ist der Notendurchschnitt bei den Realschulabschlüssen nicht besser, sondern sogar eher schlechter geworden. Ein klarer Fingerzeig dafür, dass die Qualität der Abschlussprüfungen in Hamburg nicht sinkt. So erreichten die Schülerinnen und Schüler im Fach Deutsch im Schuljahr 2012/13 einen Zensurendurchschnitt von 3,8, während sie drei Jahre früher noch einen Durchschnitt von 3,3 erreichten. Schulsenator Ties Rabe: „Wir werden darauf achten, dass das Anspruchsniveau der schriftlichen Abschlussprüfungen in Hamburg auf keinen Fall sinkt.“

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„Klima & Co“: Gymnasium Rissen gewinnt
bundesweiten Energiesparwettbewerb

In Sachen Klimaschutz sind die Schülerinnen und Schüler aus den Elbvororten offenbar Experten. Das Gymnasium Rissen hat beim höchstdotierten deutschen Energiesparwettbewerb für Schulen, „Klima & Co“, einen Sonderpreis in Höhe von 10.000 Euro gewonnen. Besonders beeindruckt zeigte sich die Jury des von BP Europa SE und dem Zeitbild Verlag organisierten Wettbewerbs vom systemischen Ansatz der Hamburger Gymnasiasten.

Ihr Projekt „Ökobilanzen - Wie viel Co2 emittiert das Gymnasium Rissen“ umfasst die Jahrgänge 5, 6, 10 und 12 (S3). Es ist in drei Phasen unterteilt: In der ersten Phase erarbeiten die Oberstufenschüler des Profils „Erde-Mensch“ eine CO2-Bilanz der Schule, die sich an den Handlungsfeldern des Klimaschutzplans Wärme, Strom, Ernährung, Beschaffung und Mobilität orientiert. Die Schüler malen Plakate, um die CO2-Bilanz für die einzelnen Handlungsfelder dezidiert auszuweisen. Diese Plakate sind dann die Grundlage für die zweite Phase, in der Schüler des „Klimakurses“ der Klasse 10 die Ergebnisse der Oberstufenschüler nutzen: Sie erarbeiten einen Maßnahmenkatalog, um die CO2-Emissionen der Schule zu reduzieren und entwickeln handlungsorientierte Stationen für die Klimatage der fünften und sechsten Klassen. In der dritten Phase wird am Gymnasium Rissen für die fünften und sechsten Jahrgangsstufen je ein Klimatag durchgeführt. So werden schon die jüngsten Schüler der Schulgemeinschaft für verschiedene Klimaaspekte sensibilisiert. Und das Besondere ist: Für die Organisation und Durchführung der Klimatage sind die Zehntklässler verantwortlich. So lernen die Schüler nicht nur etwas über Klimaschutz, sondern übernehmen auch Verantwortung.

Der Preis wurde am 21. Mai in Berlin verliehen. Mit dem Preisgeld sollen Teile des von den Schülern in der zweiten Projektphase entwickelten Maßnahmenkatalogs umgesetzt werden.

Befragung der Schulkonferenzen: G9-Initiative
wollte kein eigenes Argumentationspapier

In einem Schreiben an alle Schulen beklagt sich die Initiative "G9-Jetzt-HH", sie habe nicht die Möglichkeit erhalten, ihre Position den Schulkonferenzen angemessen darzustellen. Es wird behauptet, "ein Link zur Argumente-Seite der Homepage der Volksinitiative" sei "die einzige Information, die Schulsenator Rabe der Volksinitiative für ihre Position und Begründung in den Schulen zugestanden hatte". Das ist falsch. Der Senator persönlich hat der Initiative angeboten, in einem offiziellen Behördenschreiben an sämtliche Schulkonferenzen die entsprechenden schriftlichen Werbematerialien beizulegen. Diesen Vorschlag hat die Initiative abgelehnt, sie erlaubte der Schulbehörde lediglich, in einem offiziellen Behördenschreiben den Link auf die Homepage der Initiative zu nennen.

Landeswettbewerb „Jugend musiziert“:
Längst nicht mehr nur Klassik

Ein Blick in den Saal, am Klavier sitzt eine junge Frau, es ist mucksmäuschenstill. Ganz zart erklingen die ersten Töne von Frédéric Chopins Nocturne cis-Moll. Ein paar Meter weiter wartet ein junger Mann mit seiner E-Gitarre auf seinen großen Auftritt. Der 13-Jährige will die Jury mit Jack Thammarats "On the way" und Phil Collins "You'll be in my heart" überzeugen. Beim Hamburger Landeswettbewerb "Jugend musiziert", der am vergangenen Wochenende ausgetragen wurde, geht es schon längst nicht mehr nur um Klassik. Vor acht Jahren haben sich die Veranstalter in Richtung Pop geöffnet, was zu einem Anstieg der Teilnehmerzahl geführt hat. 227 junge Musiktalente haben beim diesjährigen Landeswettbewerb mitgemacht. 87 Preisträger werden über Pfingsten zum Bundeswettbewerb nach Braunschweig fahren.

Am Sonntag, 13. April, findet im Forum der Musikhochschule, Harvestehuder Weg 12, das Konzert der Hamburger Preisträger statt. Beginn ist um 11 Uhr, der Eintritt ist frei. Das Konzert der Bundespreisträger findet am Samstag, 21. Juni, im Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe am Steintorplatz statt. Eintritt: fünf Euro. Übrigens: Im nächsten Jahr wird der Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" in Hamburg ausgetragen!

Vollständiger Bericht»

Frisch aus der Druckerpresse: Leitfaden für Hamburgs Erstwähler

Im praktischen Pocketformat hat die Landeszentrale für politische Bildung einen übersichtlichen "Infoblock" mit Spiralbindung für Hamburgs Erstwähler herausgebracht. Witzig aufgemacht mit leicht verständlichen Texten, einem Quiz und lustigen Schaubildern werden die Aufgaben und die Arbeit von Bürgerschaft, Senat und Bezirksversammlung erklärt und die Bürgerschafts- und Bezirksversammlungswahlen erläutert. Erhältlich im Infoladen der Landeszentrale und im Jugendinfozentrum, Dammtorstraße 14, oder als Download»

EU-Projekttag:
Hochrangige Politiker stehen Schülern Rede und Antwort

Der 31. März ist für Hamburgs Schülerinnen und Schüler eine gute Gelegenheit, hochrangige Politiker einmal aus nächster Nähe zu erleben. Im Rahmen des bundesweiten EU-Projekttags an Schulen, der am kommenden Montag zum achten Mal durchgeführt wird, stehen EU-Parlamentarier, Bundestags- und Bürgerschaftsabgeordnete, Senatoren, Staatsräte sowie Wirtschafts- und Gewerkschaftsvertreter den Schülern Rede und Antwort. Angekündigt sind diesmal unter anderem Bürgermeister Olaf Scholz, Staatsrat Wolfgang Schmidt und der Bundestagsabgeordnete Jürgen Klimke.

Das Amt für Bildung gibt einen neuen Newsletter in digitaler Form heraus

Sehr geehrte Damen und Herren, 
  
mit einem neuen Newsletter möchten wir interessierte Eltern, Schülerinnen und Schüler, Schulleitungen, Lehrkräfte und weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Schulen sowie die schulisch interessierte Öffentlichkeit künftig regelmäßig über aktuelle Bildungsthemen informieren. In der Vergangenheit hat es immer wieder Anfragen gegeben, die uns gezeigt haben, dass die bisherigen Informationsmittel wie Rundschreiben der Behörde, Zuschriften anderer Behörden oder Pressemitteilungen nicht ausreichen, um komplexe Sachverhalte und Veränderungen im schulischen System umfassend darzustellen. Unser Ziel ist es, alle Akteure und Interessierten im Bereich Schule und Berufsbildung umfassend zu informieren. Dazu greift unser Newsletter regelmäßig mehrere Themen in sehr kurzer Form auf und bietet Links zu weiterführenden Informationen. Der Newsletter wird in erster Linie an Schulleitungen, Elternräte, Kreiselternräte, Schülervertretungen und Lehrkräfte verschickt. Weitere Interessierte können den Newsletter ebenfalls beziehen.

 

Ihr Norbert Rosenboom,
Landesschulrat

Lehrerkammer:
12.400 Pädagogen haben gewählt

Hamburgs Lehrer haben gewählt: Ende November 2013 beteiligten sich rund 12.400 Pädagoginnen und Pädagogen an der Wahl der Lehrerkammer. 83,6 Prozent der Stimmen gingen an die Gewerkschaft Erziehung Wissenschaft (GEW), 16,4 Prozent an den Deutschen Lehrerverband (DLH). Damit besetzt die GEW 34 der insgesamt 40 Sitze, der DLH die restlichen sechs Plätze. Auf der konstituierenden Sitzung am 23. Januar wird eine neue Vorsitzende oder ein neuer Vorsitzender gewählt.
Die Lehrerkammer, in der Kollegen aller Hamburger Schulformen vertreten sind, berät laut Schulgesetz die Behörde "bei allen das Schulwesen betreffenden Entscheidungen von grundsätzlicher Bedeutung". 14 Mitglieder des frisch gewählten Gremiums haben bereits vorher in der Kammer mitgearbeitet, 26 Personen kommen neu hinzu. Der noch amtierende Kammervorsitzende Lorenz Iversen stellt sich nicht mehr zur Wahl, da seine Pensionierung bevorsteht. Die Wahlbeteiligung hat sich gegenüber der letzten Wahl 2005 kaum verändert: Damals waren es rund 69 Prozent, jetzt sind es rund 67 Prozent.

Mehr Information:
www.lehrerkammer.hamburg.de
www.dl-hamburg.de 

Hochbegabte im Visier:
Talentförderung in Hamburg

Wie fördert Hamburg seine Talente? Welche Hilfsangebote gibt es für begabte und hochbegabte Kinder und Jugendliche in der Stadt, welche Beratungsstellen für Eltern und Lehrkräfte? Antworten auf diese Fragen liefert der "Begabtenlotse" von Bildung & Begabung, dem größten deutschen Online-Portal zur Talentförderung. Unter www.begabungslotse.de finden Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer Informationen, Anregungen, Ansprechpartner und Anlaufstellen. Alle sechs Wochen wird in einem Länder-Special ein anderes Bundesland vorgestellt. Das Länder-Special Hamburg zeigt schulische Konzepte von der Grundschule bis zur Stadtteilschule auf, präsentiert außerschulische Lernorte und informiert über individuelle Förderung.

Auch Hamburgs Politiker haben die Begabtenförderung im Visier. Auf der letzten Sitzung des Schulausschusses am 9. Januar ließen sich die Abgeordneten von hochkarätigen Sachverständigen umfassend über das Thema informieren. Unter den geladenen Experten war auch eine "Betroffene", eine junge Frau, die anschaulich von ihren schulischen Erfahrungen als Hochbegabte berichtete. Entgegen der landläufigen Meinung machte sie klar, dass Hochbegabte an Hamburgs Schulen oft sehr gut gefördert werden. Wissenschaftler gehen davon aus, dass etwas über zwei Prozent aller Schüler hochbegabt sind. Die deutliche Mehrheit kommt in der Schule gut zurecht.

Inklusion an Schulen: „Ressource ist nicht alles!“

Der Hamburger Verein „Leben mit Behinderung“ warnt davor, die Probleme bei der Inklusion allein auf einen angeblichen Personalmangel zurückzuführen. Zwar gebe es durchaus an Schulen Probleme, die mit fehlenden Pädagogen- und Helferstunden zusammenhingen. Andererseits würden viele Eltern behinderter Kinder von sehr guten Erfahrungen berichten – und nebenan in der gleichen Schule mit gleicher Ausstattung würden andere Eltern über weniger gute Erfahrungen klagen. „Wir wissen: Ohne Ressource ist alles nichts, aber Ressource ist nicht alles!“, betont Martin Eckert, Geschäftsführer des Vereins. Überall dort, wo mit guten Konzepten, angemessenen Ressourcen und der Beteiligung aller Inklusion entwickelt werde, sei das Projekt auf einem guten Weg. Über Inklusion müsse umfassend nachgedacht werden – „und das nicht nur unter dem finanzielle Aspekt“, so Eckert.

Das 2010 mit dem Schulgesetz eingeführte Wahlrecht der Eltern sei der richtige Weg, so anstrengend er auch an einigen Schulen sein mag. Eckert: „Alle gemeinsam müssen aber sehr sorgfältig vermeiden, dass behinderte Schülerinnen und Schüler wegen ihres Förderbedarfes im sozial‐emotionalen Bereich oder auch wegen umfassendem Assistenzbedarf bei einer erheblichen Behinderung als die Verursacher aller Probleme an den Schulen herhalten. Unsere Kinder sind behindert, sie sind sicher manchmal auch herausfordernd, sie sind aber mehr als ressourcenverbrauchende Problemkinder.“

Der Verein „Leben mit Behinderung“ hat mit einer Pressemitteilung auf einen Zeitungsartikel zum Thema „Inklusion überfordert viele Schulen“ reagiert. Vollständige Pressemitteilung»

Neue Broschüre: Berufswunsch - Lehrerin oder Lehrer
an einer berufsbildenden Schule

Hamburg braucht in den kommenden Jahren qualifizierten Lehrernachwuchs an berufsbildenden Schulen. Zukunftssicherheit, Abwechslung und Kreativität, Praxisnähe und gute Karrierechancen - es gibt viele Gründe, sich für diesen Beruf zu entscheiden. Die neue Broschüre "Berufswunsch: Lehrerin oder Lehrer an einer berufsbildenden Schule" informiert über den Weg in die Lehrtätigkeit an berufsbildenden Schulen. Entwickelt wurde sie gemeinsam durch das Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB), das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI), die Universität Hamburg und die Technische Universität Hamburg-Harburg. Die Broschüre ist auf der Internetseite des HIBBs als Download » abrufbar .

Frisch aus der Druckerpresse:
Neue Broschüren für Eltern

Soeben ist die neue Broschüre "Den richtigen Weg wählen - Schuljahr 2014/15" erschienen. Sie informiert Eltern von Viertklässlern über die Angebote von 117 Stadteilschulen und Gymnasien und gibt einen Überblick über die Anmeldeschulen mit Kontaktdaten und Ansprechpartnern. Eine beigefügte Karte zeigt alle staatlichen weiterführenden Schulen, Sonderschulen und Regionale Bildungs- und Beratungszentren auf einen Blick. Im Anhang finden sich zudem wichtige Internetadressen zum Thema Schule. Die Broschüre gibt es auch online »

Für Eltern von künftigen Erstklässlern wird am 18. Dezember die Broschüre "Zum Schulanfang - Hamburgs Grundschulen Schuljahr 2014/15" in den Grundschulen verteilt. Die Broschüre informiert über die Angebote der staatlichen Hamburger Grundschulen, die beigelegte Karte zeigt alle Standorte auf einen Blick. Auch diese Broschüre gibt es online »

Das Amt für Bildung gibt einen neuen Newsletter heraus

In eigener Sache

Sehr geehrte Damen und Herren,

in einer Medienstadt werden auch die seltsamsten und absurdesten Nachrichten gern aufgegriffen, um hohe Wellen zu schlagen und Politik zu machen. Nur so ist die Meldung einer Hamburger Tageszeitung zu angeblichen Geheimplänen über die Zukunft der Hamburger Gymnasien zu erklären. Wer diese Zeitung nicht liest, muss jetzt nicht weiterlesen.
Allen anderen sage ich gern, was sie doch sowieso schon wissen:
Der Hamburger Senat steht fest zum Schulfrieden und zum Elternwahlrecht. Wir werden niemandem vorschreiben, welche Schulform die Kinder besuchen sollen. Wir sind froh und glücklich über Hamburgs leistungsfähiges Schulsystem mit seinen hervorragenden Stadteilschulen und Gymnasien. Dieses Schulsystem werden wir bewahren und stärken.
Darauf können Sie sich verlassen.

Herzliche Grüße
Ihr Ties Rabe