Die Themen der Woche

• Meinungsbild: 87 Prozent der Gymnasien lehnen Rückkehr zu G9 ab

• Hamburger Lehrerpreis: Vier beste Lehrer ausgezeichnet

• Regionaler Bildungsatlas ist online

• Erzieherausbildung: Anmeldezahlen weiter gestiegen

• "Hamburg macht Schule" zum Thema Privatschulen

Deutliches Meinungsbild:
87 Prozent der Gymnasien lehnen Rückkehr zu G9 ab

Schulsenator Ties Rabe hatte die Schulkonferenzen aller 60 Hamburger Gymnasien befragt, wie sie zu einer Rückkehr zu einer längeren Schulzeit bis zum Abitur (G9) stehen. Das Meinungsbild der betroffenen Eltern-, Schüler- und Lehrervertreter ist ungewöhnlich klar und deutlich ausgefallen: 87 Prozent der Gymnasien sind gegen eine Rückkehr zu G9, nur elf Prozent haben sich dafür ausgesprochen. "Nach den Diskussionen der vergangenen Monate hatte ich ein so deutliches Meinungsbild der Betroffenen nicht erwartet", so der Senator. "Vor dem Hintergrund dieses Ergebnisses gibt es zurzeit keinen Anlass, die Hamburger Schulstruktur zu verändern und G9 an den Gymnasien wieder einzuführen. Wir bieten jetzt der Initiative an, in gemeinsamen Gesprächen die zahlreichen Rückmeldungen und Empfehlungen der Schulkonferenzen gemeinsam auszuwerten."

Insgesamt haben 53 Schulkonferenzen ein Meinungsbild abgegeben. 46 Schulkonferenzen (87 Prozent) lehnen eine Rückkehr zu G9 ab, sechs Schulkonferenzen (11 Prozent) wünschen sich eine Rückkehr zu G9, in einer Schulkonferenz (2 Prozent) ergab die Abstimmung ein Patt. Die Schulen haben auch die einzelnen Abstimmungsergebnisse genau festgehalten. Demnach beteiligten sich 841 Schulkonferenzvertreter an den Diskussionen, 743 stimmten anschließend ab. Davon stimmten 568 (76 Prozent) gegen eine Einführung des G9-Abiturs an den Hamburger Gymnasien, 121 (16 Prozent) stimmten dafür und 54 (7 Prozent) enthielten sich der Stimme. Der Senator betonte, dass dieses Meinungsbild ein mögliches Volksbegehren oder einen Volksentscheid nicht ersetzen kann und soll. Rabe: "Dennoch sollten alle Beteiligten dieses Meinungsbild sehr ernst nehmen."

Die Beschlüsse und weiteren Stellungnahmen der Schulkonferenzen sollen im Internet veröffentlicht werden. Parallel zu der Befragung hatte die Schulbehörde ein Postfach eingerichtet, um auch allen anderen Hamburgern die Möglichkeit zur Stellungnahme zu geben. Die bisher deutlich über 600 Rückmeldungen werden ab Montag ausgewertet und in der nächsten Woche vorgestellt. Auch viele weitere schulische Gremien und Verbände haben sich inzwischen positioniert. Unter anderem lehnten Hamburgs Elternkammer, Schülerkammer und Lehrerkammer sowie der Landesschulbeirat und beide Lehrergewerkschaften eine Rückkehr zu G9 an den Gymnasien ab.

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Hamburger Lehrerpreis 2014:
Vier beste Lehrer ausgezeichnet

Rund 17.000 Pädagogen unterrichten an Hamburgs Schulen, viele davon sind mit Herzblut bei der Sache und machen einen ausgezeichneten Unterricht. Um ihre Arbeit zu würdigen, haben Hamburger Sparkasse und Hamburger Abendblatt vor drei Jahren den Hamburger Lehrerpreis ins Leben gerufen. Normalerweise werden einmal jährlich drei Pädagogen als "Hamburgs beste Lehrer" ausgezeichnet, doch in diesem Jahr wurden sogar vier Sieger gekürt. Weil einer der Vorschläge nicht in die herkömmlichen Schulkategorien Grundschule, Stadtteilschule und Gymnasium passte, hat die Jury kurzerhand noch einen Sonderpreis vergeben.

Der Sonderpreis ging an den Mathematiklehrer Heinz Bollwitt (61), der in der Schule der Justizvollzugsanstalt Hahnöfersand unterrichtet. Seit rund 30 Jahren versteht er es, die einsitzenden Jugendlichen zu motivieren, ihren Hauptschulabschluss nachzuholen. Die drei anderen Preisträger sind Christiane Brix (39), Lehrerin an der Grundschule Tornquiststraße in Eimsbüttel, die einen unkonventionellen Unterrichtstil pflegt und Wert auf Teamarbeit legt; Peter Bulicke (44), Lehrer an der Julius-Leber-Stadtteilschule in Schnelsen, der seine Schüler beispielsweise durch Wanderausflüge in den Alpen oder durch Klettern in der Schule zu Höchstleistungen anspornt; und Axel Schlüter (49), Berufsberatungslehrer und Geschichtslehrer am Barmbeker Margareth-Rothe-Gymnasium, der den Schwerpunkt in allen Fächern auf Kommunikation legt und seinen Schülern auch das Kommunizieren im Rahmen von Podiumsdiskussionen beibringt.

Die mit jeweils 3.000 Euro dotierten Preise kommen den Schulvereinen der Preisträger zugute. Am Wettbewerb teilnehmen können Lehrerinnen und Lehrer aller Hamburger Schulen, staatlich wie privat. Die Vorschläge können von Schülern, Eltern und Lehrerkollegen eingereicht werden. Voraussetzungen sind eine interessante Unterrichtsgestaltung, pädagogische Fähigkeiten und soziale Kompetenz sowie Sonderleistungen, die über das übliche Maß hinausgehen.

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Rückkehr zu G9? Auch Ihre Meinung ist gefragt!

Soll an Hamburgs Gymnasien wieder das G9-Abitur eingeführt werden? Mit dieser Grundsatzfrage beschäftigen sich zurzeit die betroffenen Schüler, Eltern, Lehrer und Schulleitungen an den 60 Gymnasien der Hansestadt. Die Behörde hat die Schulkonferenzen aufgefordert, bis zum 23. Mai ein Meinungsbild abzugeben. Aber auch alle anderen Hamburger sind aufgerufen, sich zum Thema zu äußern. Um ein möglichst breites Stimmungsbild aus der Stadt zu bekommen, hat die Schulbehörde ein E-Mail-Postfach eingerichtet: g8g9@bsb.hamburg.de. Zahlreiche Zuschriften sind bereits eingegangen. Alle Mails werden gesammelt und im Amt für Bildung transparent ausgewertet.

Regionaler Bildungsatlas:
Wie schaut es mit der Bildung in meinem Stadtteil aus?

Wer etwas sucht, schaut gerne mal in einen Atlas. Deshalb heißt der neue Service für Bürgerinnen und Bürger, der vor wenigen Tagen auf einer Online-Plattform veröffentlicht wurde, "Regionaler Bildungsatlas Hamburg". Mit dieser Übersicht im Internet werden erstmals regionale Daten aus verschiedenen Bildungsbereichen der Stadt aufgezeigt. Unter www.bildungsatlas-hamburg.de finden sich statistische Zahlen zur frühkindlichen Bildung und Betreuung, zu allgemeinbildenden Schulen sowie zu ausgewählten außerschulischen Lernorten wie Kitas, Jugendmusikschulen oder Bücherhallen. Interessierte erfahren jedoch nicht nur, wo genau sich welche Bildungseinrichtungen befinden, sondern auch, welche regionalen und sozialräumlichen Unterschiede es bei den Rahmenbedingungen und Angeboten gibt, wie die einzelnen Angebote angenommen werden und welche Ergebnisse durch die Nutzung der Angebote erzielt werden.

Der Nutzer hat die Möglichkeit, auf interaktiven Karten bestimmte Bildungsdaten anzuklicken und sich diese auf Stadtteilebene - oder sogar auf einzelne Straßenzüge bezogen - anzeigen zu lassen. So kann man sich beispielsweise informieren, wie hoch der Anteil der Schüler mit Gymnasialempfehlung in Altona im Schuljahr 2012/13 war. Wer es genauer wissen will, klickt auf die einzelnen Stadtteile des Bezirks und bekommt noch kleinteiligere, stadtteilbezogene Daten. Darüber hinaus kann man sich die soziodemografischen Rahmenbedingungen vor Ort anzeigen lassen. Das interaktive Format des Online-Atlas macht es möglich, beliebige Bildungskennzahlen - schulische und außerschulische - mit den Kennzahlen der soziodemografischen Daten vor Ort in Kombination darzustellen.

Der Regionale Bildungsatlas Hamburg ist im Rahmen des Bundesprogramms "Lernen vor Ort" (Bundesministerium für Bildung und Forschung) unter Federführung des Instituts für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung (IfBQ) erstellt worden. Er ist zu finden unter www.bildungsatlas-hamburg.de

Dieses Berufsfeld boomt:
Erzieherausbildung an Fachschulen stark nachgefragt

Der Beruf des Erziehers boomt. Nachdem die Hamburger staatlichen Fachschulen für Sozialpädagogik bereits im letzten Jahr einen Rekord verkünden konnten - die Anmeldezahlen für eine Weiterbildung zum Erzieher hatten sich binnen drei Jahren verdoppelt -, gibt es für das kommende Ausbildungsjahr bereits neue Erfolgsmeldungen: Die Anmeldezahl ist erneut gestiegen - auf jetzt 1.240. Derzeit werden 2.572 junge Menschen zum Erzieher oder zur Erzieherin ausgebildet. Das entspricht seit 2008/09 einer Steigerung von mehr als 50 Prozent. Insbesondere die Nachfrage zur berufsbegleitenden Weiterbildung zum Erzieher ist enorm gewachsen: seit 2008/09 um das vierfache auf jetzt 400. Dieser neue Ausbildungsgang ermöglicht den Teilnehmern erstmals, schon während der Ausbildung durch praktische Tätigkeit Einkünfte zu erzielen. Eine gut gemachte Kampagne, vor allem aber der erhebliche Ausbau der Ganztagsangebote an Schulen und der Krippenausbau haben zur Attraktivitätssteigerung des Berufsbilds beigetragen.

Entsprechend der gestiegenen Schülerzahl steigt in den nächsten Jahren die Zahl der Absolventen im Erzieherberuf an den staatlichen und privaten Fachschulen. Waren es 2009 noch 461, rechnet man in diesem Jahr bereits mit über 700, 2015 mit mehr als 900 und 2016 mit rund 1.050 fertig ausgebildeten Erzieherinnen und Erziehern. Langfristig soll die Zahl der jährlich ausgebildeten Erzieher von bislang 550 auf durchschnittlich 850 gesteigert werden. "Mit dieser Strategie flankieren wir den erheblichen Ausbau der Betreuungsangebote an Kindertagesstätten und Schulen", so Schulsenator Ties Rabe.

Seit 2011 hat sich das Ganztagsangebot an Hamburgs Schulen in rasantem Tempo entwickelt. Nach nur drei Jahren gibt es an allen staatlichen Grundschulen umfangreiche Bildungs- und Betreuungsangebote, mehr als 65 Prozent aller Kinder nehmen an der freiwilligen und kostenlosen Ganztagsbetreuung teil. Ähnlich ist die Entwicklung bei den Stadtteilschulen: Gab es 2010 gerade mal 28 Ganztagsstadtteilschulen in der Hansestadt, wurde das Angebot inzwischen um 25 weitere fast verdoppelt. In den Kindertagesstätten wurde die Betreuung unter anderem durch das Krippenausbauprogramm und die Ausweitung des Rechtsanspruchs für Zweijährige (2012) und Einjährige (2013) verbessert. All diese Maßnahmen führen dazu, dass in Hamburg erheblich mehr Fachkräfte für die Kinder- und Jugendbetreuung benötigt werden. Das Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB), das zur Schulbehörde gehört, hat deshalb in den letzten Jahren mehrere Schritte unternommen, um diesen vorhersehbaren Bedarf zu decken. Diese Schritte zahlen sich jetzt aus.

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Frisch aus der Druckerpresse:
"Hamburg macht Schule" zum Thema Privatschulen

Die Publikation "Hamburg macht Schule" hat in ihrer aktuellen Ausgabe die "anderen Schulen" in den Blick gerückt: Schulen in freier Trägerschaft. Reformschulen, Waldorfschulen, Montessorischulen, Schulen in kirchlicher Trägerschaft und Produktionsschulen zeigen, dass Privatschulen ein breites Spektrum an pädagogischen Konzepten anbieten. Sie sind wie die staatlichen Schulen an das Schulgesetz gebunden, arbeiten aber mit besonderen Konzepten. "Hamburg macht Schule" hat einige dieser Schulen besucht.

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Projekt SchulMentoren gestartet:
Unterstützung für Schulen in sozial schwieriger Lage

 

http://www.bsb-hamburg.de/?id=79#schulwunsch• Deutsch-Abitur: Prüfungsaufgaben bleiben streng geheim

• Ganztag: Behörde startet Qualitätsoffensive

• Rückkehr zu G9? Auch Ihre meinung ist gefragt

• Landesschulbeirat warnt vor G9 an Gymnasien

• Presserecht: Behörde ist zur Auskunft verpflichtet

• Kronzeuge der G8-Gegner stellt sich gegen Rückkehr zu G9

Ganztagsangebot an Gymnasien verbessert:
Mehr Geld und kleinere Gruppen

Ganztagsangebote gibt es nicht nur an Hamburgs Grundschulen, sondern sind zunehmend auch an den Gymnasien gefragt. Für viele berufstätige Eltern ist es wichtig, ihre Kinder zuverlässig betreut zu wissen, für andere stehen einzelne qualifizierte Angebote im Vordergrund. Um das Nachmittagsangebot für die 5. bis 8. Klassen zu verbessern, werden jetzt die Mittel für das kommende Schuljahr deutlich angehoben: Standen den Gymnasien bisher rund 650.000 Euro für zusätzliche Betreuungsangebote bis 16 Uhr zur Verfügung, sind dafür künftig bei gleichen Anmeldezahlen knapp eine Million Euro vorgesehen - das ist eine Steigerung von 48 Prozent.

Die Höhe der Zuwendungen an jedem einzelnen Gymnasium orientiert sich künftig an den tatsächlichen Anmeldezahlen. Je mehr Schüler sich für die kostenlose Betreuung zwischen 13 und 16 Uhr anmelden, desto mehr Geld steht den Gymnasien für ergänzende Angebote zur Verfügung - wohlgemerkt zusätzlich zu den ohnehin schon bestehenden Neigungskursen und Hausaufgabenhilfen am Nachmittag mit einem jährlichen Gesamtvolumen von rund 2,6 Millionen Euro. Auch bei den Gruppengrößen gibt es deutliche Verbesserungen: Hier soll in Zukunft das soziale Umfeld der Schulen stärker berücksichtigt werden. So dürfen die Gruppen bei Gymnasien, die in sozial schwächeren Stadtteilen liegen (KESS-Faktor 1 und 2), ab dem nächsten Schuljahr aus höchstens 20 Schülern bestehen, bei Gymnasien mit KESS-Faktor 3 und 4 ist die Gruppengröße auf 23 begrenzt, bei KESS 5 und 6-Gymnasien liegt die Obergrenze bei 26 Schülern, das sind immerhin noch zwei Schüler je Gruppe weniger zuvor - bislang lag die Obergrenze bei 28 Schülern.

 

Befragung der Schulkonferenzen: G9-Initiative
wollte kein eigenes Argumentationspapier

In einem Schreiben an alle Schulen beklagt sich die Initiative "G9-Jetzt-HH", sie habe nicht die Möglichkeit erhalten, ihre Position den Schulkonferenzen angemessen darzustellen. Es wird behauptet, "ein Link zur Argumente-Seite der Homepage der Volksinitiative" sei "die einzige Information, die Schulsenator Rabe der Volksinitiative für ihre Position und Begründung in den Schulen zugestanden hatte". Das ist falsch. Der Senator persönlich hat der Initiative angeboten, in einem offiziellen Behördenschreiben an sämtliche Schulkonferenzen die entsprechenden schriftlichen Werbematerialien beizulegen. Diesen Vorschlag hat die Initiative abgelehnt, sie erlaubte der Schulbehörde lediglich, in einem offiziellen Behördenschreiben den Link auf die Homepage der Initiative zu nennen.

Landeswettbewerb „Jugend musiziert“:
Längst nicht mehr nur Klassik

Ein Blick in den Saal, am Klavier sitzt eine junge Frau, es ist mucksmäuschenstill. Ganz zart erklingen die ersten Töne von Frédéric Chopins Nocturne cis-Moll. Ein paar Meter weiter wartet ein junger Mann mit seiner E-Gitarre auf seinen großen Auftritt. Der 13-Jährige will die Jury mit Jack Thammarats "On the way" und Phil Collins "You'll be in my heart" überzeugen. Beim Hamburger Landeswettbewerb "Jugend musiziert", der am vergangenen Wochenende ausgetragen wurde, geht es schon längst nicht mehr nur um Klassik. Vor acht Jahren haben sich die Veranstalter in Richtung Pop geöffnet, was zu einem Anstieg der Teilnehmerzahl geführt hat. 227 junge Musiktalente haben beim diesjährigen Landeswettbewerb mitgemacht. 87 Preisträger werden über Pfingsten zum Bundeswettbewerb nach Braunschweig fahren.

Am Sonntag, 13. April, findet im Forum der Musikhochschule, Harvestehuder Weg 12, das Konzert der Hamburger Preisträger statt. Beginn ist um 11 Uhr, der Eintritt ist frei. Das Konzert der Bundespreisträger findet am Samstag, 21. Juni, im Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe am Steintorplatz statt. Eintritt: fünf Euro. Übrigens: Im nächsten Jahr wird der Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" in Hamburg ausgetragen!

Vollständiger Bericht»

Frisch aus der Druckerpresse: Leitfaden für Hamburgs Erstwähler

Im praktischen Pocketformat hat die Landeszentrale für politische Bildung einen übersichtlichen "Infoblock" mit Spiralbindung für Hamburgs Erstwähler herausgebracht. Witzig aufgemacht mit leicht verständlichen Texten, einem Quiz und lustigen Schaubildern werden die Aufgaben und die Arbeit von Bürgerschaft, Senat und Bezirksversammlung erklärt und die Bürgerschafts- und Bezirksversammlungswahlen erläutert. Erhältlich im Infoladen der Landeszentrale und im Jugendinfozentrum, Dammtorstraße 14, oder als Download»

EU-Projekttag:
Hochrangige Politiker stehen Schülern Rede und Antwort

Der 31. März ist für Hamburgs Schülerinnen und Schüler eine gute Gelegenheit, hochrangige Politiker einmal aus nächster Nähe zu erleben. Im Rahmen des bundesweiten EU-Projekttags an Schulen, der am kommenden Montag zum achten Mal durchgeführt wird, stehen EU-Parlamentarier, Bundestags- und Bürgerschaftsabgeordnete, Senatoren, Staatsräte sowie Wirtschafts- und Gewerkschaftsvertreter den Schülern Rede und Antwort. Angekündigt sind diesmal unter anderem Bürgermeister Olaf Scholz, Staatsrat Wolfgang Schmidt und der Bundestagsabgeordnete Jürgen Klimke.

Das Amt für Bildung gibt einen neuen Newsletter in digitaler Form heraus

Sehr geehrte Damen und Herren, 
  
mit einem neuen Newsletter möchten wir interessierte Eltern, Schülerinnen und Schüler, Schulleitungen, Lehrkräfte und weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Schulen sowie die schulisch interessierte Öffentlichkeit künftig regelmäßig über aktuelle Bildungsthemen informieren. In der Vergangenheit hat es immer wieder Anfragen gegeben, die uns gezeigt haben, dass die bisherigen Informationsmittel wie Rundschreiben der Behörde, Zuschriften anderer Behörden oder Pressemitteilungen nicht ausreichen, um komplexe Sachverhalte und Veränderungen im schulischen System umfassend darzustellen. Unser Ziel ist es, alle Akteure und Interessierten im Bereich Schule und Berufsbildung umfassend zu informieren. Dazu greift unser Newsletter regelmäßig mehrere Themen in sehr kurzer Form auf und bietet Links zu weiterführenden Informationen. Der Newsletter wird in erster Linie an Schulleitungen, Elternräte, Kreiselternräte, Schülervertretungen und Lehrkräfte verschickt. Weitere Interessierte können den Newsletter ebenfalls beziehen.

 

Ihr Norbert Rosenboom,
Landesschulrat

Lehrerkammer:
12.400 Pädagogen haben gewählt

Hamburgs Lehrer haben gewählt: Ende November 2013 beteiligten sich rund 12.400 Pädagoginnen und Pädagogen an der Wahl der Lehrerkammer. 83,6 Prozent der Stimmen gingen an die Gewerkschaft Erziehung Wissenschaft (GEW), 16,4 Prozent an den Deutschen Lehrerverband (DLH). Damit besetzt die GEW 34 der insgesamt 40 Sitze, der DLH die restlichen sechs Plätze. Auf der konstituierenden Sitzung am 23. Januar wird eine neue Vorsitzende oder ein neuer Vorsitzender gewählt.
Die Lehrerkammer, in der Kollegen aller Hamburger Schulformen vertreten sind, berät laut Schulgesetz die Behörde "bei allen das Schulwesen betreffenden Entscheidungen von grundsätzlicher Bedeutung". 14 Mitglieder des frisch gewählten Gremiums haben bereits vorher in der Kammer mitgearbeitet, 26 Personen kommen neu hinzu. Der noch amtierende Kammervorsitzende Lorenz Iversen stellt sich nicht mehr zur Wahl, da seine Pensionierung bevorsteht. Die Wahlbeteiligung hat sich gegenüber der letzten Wahl 2005 kaum verändert: Damals waren es rund 69 Prozent, jetzt sind es rund 67 Prozent.

Mehr Information:
www.lehrerkammer.hamburg.de
www.dl-hamburg.de 

Hochbegabte im Visier:
Talentförderung in Hamburg

Wie fördert Hamburg seine Talente? Welche Hilfsangebote gibt es für begabte und hochbegabte Kinder und Jugendliche in der Stadt, welche Beratungsstellen für Eltern und Lehrkräfte? Antworten auf diese Fragen liefert der "Begabtenlotse" von Bildung & Begabung, dem größten deutschen Online-Portal zur Talentförderung. Unter www.begabungslotse.de finden Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer Informationen, Anregungen, Ansprechpartner und Anlaufstellen. Alle sechs Wochen wird in einem Länder-Special ein anderes Bundesland vorgestellt. Das Länder-Special Hamburg zeigt schulische Konzepte von der Grundschule bis zur Stadtteilschule auf, präsentiert außerschulische Lernorte und informiert über individuelle Förderung.

Auch Hamburgs Politiker haben die Begabtenförderung im Visier. Auf der letzten Sitzung des Schulausschusses am 9. Januar ließen sich die Abgeordneten von hochkarätigen Sachverständigen umfassend über das Thema informieren. Unter den geladenen Experten war auch eine "Betroffene", eine junge Frau, die anschaulich von ihren schulischen Erfahrungen als Hochbegabte berichtete. Entgegen der landläufigen Meinung machte sie klar, dass Hochbegabte an Hamburgs Schulen oft sehr gut gefördert werden. Wissenschaftler gehen davon aus, dass etwas über zwei Prozent aller Schüler hochbegabt sind. Die deutliche Mehrheit kommt in der Schule gut zurecht.

Inklusion an Schulen: „Ressource ist nicht alles!“

Der Hamburger Verein „Leben mit Behinderung“ warnt davor, die Probleme bei der Inklusion allein auf einen angeblichen Personalmangel zurückzuführen. Zwar gebe es durchaus an Schulen Probleme, die mit fehlenden Pädagogen- und Helferstunden zusammenhingen. Andererseits würden viele Eltern behinderter Kinder von sehr guten Erfahrungen berichten – und nebenan in der gleichen Schule mit gleicher Ausstattung würden andere Eltern über weniger gute Erfahrungen klagen. „Wir wissen: Ohne Ressource ist alles nichts, aber Ressource ist nicht alles!“, betont Martin Eckert, Geschäftsführer des Vereins. Überall dort, wo mit guten Konzepten, angemessenen Ressourcen und der Beteiligung aller Inklusion entwickelt werde, sei das Projekt auf einem guten Weg. Über Inklusion müsse umfassend nachgedacht werden – „und das nicht nur unter dem finanzielle Aspekt“, so Eckert.

Das 2010 mit dem Schulgesetz eingeführte Wahlrecht der Eltern sei der richtige Weg, so anstrengend er auch an einigen Schulen sein mag. Eckert: „Alle gemeinsam müssen aber sehr sorgfältig vermeiden, dass behinderte Schülerinnen und Schüler wegen ihres Förderbedarfes im sozial‐emotionalen Bereich oder auch wegen umfassendem Assistenzbedarf bei einer erheblichen Behinderung als die Verursacher aller Probleme an den Schulen herhalten. Unsere Kinder sind behindert, sie sind sicher manchmal auch herausfordernd, sie sind aber mehr als ressourcenverbrauchende Problemkinder.“

Der Verein „Leben mit Behinderung“ hat mit einer Pressemitteilung auf einen Zeitungsartikel zum Thema „Inklusion überfordert viele Schulen“ reagiert. Vollständige Pressemitteilung»

Neue Broschüre: Berufswunsch - Lehrerin oder Lehrer
an einer berufsbildenden Schule

Hamburg braucht in den kommenden Jahren qualifizierten Lehrernachwuchs an berufsbildenden Schulen. Zukunftssicherheit, Abwechslung und Kreativität, Praxisnähe und gute Karrierechancen - es gibt viele Gründe, sich für diesen Beruf zu entscheiden. Die neue Broschüre "Berufswunsch: Lehrerin oder Lehrer an einer berufsbildenden Schule" informiert über den Weg in die Lehrtätigkeit an berufsbildenden Schulen. Entwickelt wurde sie gemeinsam durch das Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB), das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI), die Universität Hamburg und die Technische Universität Hamburg-Harburg. Die Broschüre ist auf der Internetseite des HIBBs als Download » abrufbar .

Frisch aus der Druckerpresse:
Neue Broschüren für Eltern

Soeben ist die neue Broschüre "Den richtigen Weg wählen - Schuljahr 2014/15" erschienen. Sie informiert Eltern von Viertklässlern über die Angebote von 117 Stadteilschulen und Gymnasien und gibt einen Überblick über die Anmeldeschulen mit Kontaktdaten und Ansprechpartnern. Eine beigefügte Karte zeigt alle staatlichen weiterführenden Schulen, Sonderschulen und Regionale Bildungs- und Beratungszentren auf einen Blick. Im Anhang finden sich zudem wichtige Internetadressen zum Thema Schule. Die Broschüre gibt es auch online »

Für Eltern von künftigen Erstklässlern wird am 18. Dezember die Broschüre "Zum Schulanfang - Hamburgs Grundschulen Schuljahr 2014/15" in den Grundschulen verteilt. Die Broschüre informiert über die Angebote der staatlichen Hamburger Grundschulen, die beigelegte Karte zeigt alle Standorte auf einen Blick. Auch diese Broschüre gibt es online »

Das Amt für Bildung gibt einen neuen Newsletter heraus

In eigener Sache

Sehr geehrte Damen und Herren,

in einer Medienstadt werden auch die seltsamsten und absurdesten Nachrichten gern aufgegriffen, um hohe Wellen zu schlagen und Politik zu machen. Nur so ist die Meldung einer Hamburger Tageszeitung zu angeblichen Geheimplänen über die Zukunft der Hamburger Gymnasien zu erklären. Wer diese Zeitung nicht liest, muss jetzt nicht weiterlesen.
Allen anderen sage ich gern, was sie doch sowieso schon wissen:
Der Hamburger Senat steht fest zum Schulfrieden und zum Elternwahlrecht. Wir werden niemandem vorschreiben, welche Schulform die Kinder besuchen sollen. Wir sind froh und glücklich über Hamburgs leistungsfähiges Schulsystem mit seinen hervorragenden Stadteilschulen und Gymnasien. Dieses Schulsystem werden wir bewahren und stärken.
Darauf können Sie sich verlassen.

Herzliche Grüße
Ihr Ties Rabe