Langeweile in den Ferien? Von wegen! Hamburger Ferienpass mit mehr als 600 Angeboten ist erschienen
Mehr als 600 Veranstaltungen, 10.000 Termine und 300 Anbieter auf 128 Seiten übersichtlich zusammengefasst: Das ist der Hamburger Ferienpass, der soeben erschienen ist. Die Angebote sind für Kinder und Jugendliche konzipiert und sollen denjenigen abwechslungsreiche Ferien bieten, die gar nicht oder nur kurz verreisen. Ob Kultur, Natur und Umwelt, Spiel, Sport und Abenteuer, Computer und Experimente - die beiden Maskottchen des Ferienpasses, Jan und Jette, haben wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.
Alle Veranstaltungen sind vergünstigt oder sogar kostenlos und teilweise exklusiv für den Ferienpass entwickelt worden. Zusätzlich gibt die Ferienpasszeitung einen Überblick über Freizeit- und Kulturangebote für Kinder und Jugendliche in und um Hamburg und ist damit auch ein nützliches Adressverzeichnis für das ganze Jahr.
Der Hamburger Ferienpass wird kostenlos abgegeben und erscheint in einer Auflage von 220.000 Exemplaren. Er wird nicht nur in den Schulen verteilt, sondern liegt auch in den Jugendämtern, Kundenzentren, Öffentlichen Bücherhallen, allen Filialen von Budnikowsky, allen Filialen der Buchhandlung Heymann sowie im Jugendinformationszentrum, Dammtorstraße 14, bereit. Den Hamburger Ferienpass» gibt es auch zum Download.
Aktuelle Meinungsumfrage: Immer weniger Hamburger wollen Rückkehr zu G9
Nach den beiden Meinungsumfragen von Hamburger Abendblatt und Hamburger Morgenpost im Februar und März dieses Jahres wollte es jetzt auch die Bildzeitung ganz genau wissen: Wie denken die Hamburger über eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium? Das Meinungsforschungsinstitut GESS hat im Auftrag des Boulevardblattes 1.003 Hamburger befragt, wie sie zu G8 und G9 stehen. Das Ergebnis der repräsentativen Umfrage zeigt einen klaren Trend: Nur noch 42 Prozent der Befragten fordern, dass das sogenannte Turbo-Abi (G8) abgeschafft werden soll. Im Frühjahr hatten sich laut Umfragen noch über 70 Prozent gegen G8 ausgesprochen. Offenbar sind die Mehrheitsverhältnisse im freien Fluss - oder besser gesagt: im freien Fall.
Die Zahlen der aktuellen BILD-Umfrage zeigen, dass offenbar viele Hamburger ihre Meinung inzwischen revidiert haben: Waren in der Abendblatt-Umfrage vom Februar lediglich 21 Prozent der Befragten für eine Beibehaltung des achtjährigen Gymnasiums (Mopo-Umfrage: 21,4 Prozent), ist deren Anteil laut aktueller BILD-Umfrage auf 32 Prozent angestiegen. Angemerkt sei hierbei, dass eine Umfrage schon als "repräsentativ" gilt, wenn mindestens 500 Personen befragt werden - das sind gerade mal 0,03 Prozent der Hamburger Bevölkerung.
Dennoch - ein positiver Trend hin zu G8 ist auszumachen, und der deckt sich mit den Meinungsumfragen, die die Schulbehörde von den 60 Hamburger Gymnasien eingeholt hatte: 87 Prozent der Gymnasien lehnen eine Rückkehr zu G9 ab. Ebenso deutlich fällt die Auswertung des eigens dafür eingerichteten G8/G9-Mail-Postfachs aus, bei dem alle Hamburger ihre Meinung sagen konnten: 58 Prozent der Einsender und 85 Prozent der schulischen Gremien sind demnach für die Beibehaltung von G8. Darüber hinaus haben sich inzwischen viele weitere schulische Gremien und Verbände für die Beibehaltung des achtjährigen Gymnasiums ausgesprochen, darunter Hamburgs Elternkammer, Schülerkammer und Lehrerkammer sowie der Landesschulbeirat und beide Lehrergewerkschaften.
Wohnungsbau auf Schulgelände? Behörde stellt klar: Schulische Nutzung hat immer Vorrang
Ein Zeitungsartikel sorgte vor kurzem für Aufregung: "Wohnungsbau statt Schulhof!", lautete die reißerische Schlagzeile. Dem Pressebericht war zu entnehmen, dass auf Hamburgs Schulhöfen womöglich demnächst Wohnungen gebaut würden. In der Grundschule Richardstraße könnten bereits im nächsten Jahr die Bagger rollen. Eltern und Oppositionspolitiker reagierten alarmiert: Zieht der Senat sein Wohnungsbauprogramm nun auf Kosten der Schüler durch? Die Aufregung war groß - wäre aber nicht nötig gewesen: Eine Nachfrage bei der zuständigen Schulbehörde hätte schnell gezeigt, dass an der Sache nichts dran ist.
Hintergrund: Im nächsten Jahr soll die Grundschule Richardstraße in Eilbek umgebaut werden und, da künftig drei- statt zweizügig, einen größeren Neubau bekommen. Zusätzlich soll auf dem Gelände ein Bildungshaus gebaut werden. Viel Platz ist also nicht vorhanden. Dennoch ist eine Wiese des Schulgeländes im Wohnungsbauprogramm des Bezirks Wandsbek für 2014 als mögliche Baufläche aufgeführt - 30 Wohneinheiten könnten hier entstehen, heißt es auf Seite 119. Wird hier also doch gebaut? Die klare Antwort: Nein! Bei besagtem Wohnungsbauprogramm handelt es sich lediglich um Vorschläge des Bezirks, auf welchen Flächen in Wandsbek Wohnungsbau denkbar wäre. Alle Hamburger Bezirke melden solche Potenzialflächen, allerdings handelt es sich hier nur um ungeprüfte Vorschläge. Für alle schulischen Flächen, die für den Wohnungsbau vorgeschlagen werden, gilt in jedem Fall: Die schulische Nutzung hat immer Vorrang!
Aus diesem Grund werden weder die Wiese der Grundschule Richardstraße noch andere schulische Flächen, auf denen aktiver Schulbetrieb läuft, für den Wohnungsbau freigegeben. Anders verhält es sich in solchen Fällen, in denen die schulische Nutzung beendet ist. So taucht beispielsweise auch die Schule am See in Steilshoop im Wohnungsbauprogramm des Bezirks Wandsbek als potenzielle Baufläche auf. Da diese Schule abgerissen und an anderer Stelle wieder aufgebaut wird, ist hier eine spätere Bebauung des Geländes möglich - sobald der Schulbetrieb beendet ist.
Wer früher cool sein wollte, verbrachte die große Pause in der Raucherecke. Das hat sich zum Glück in den letzten Jahren gewandelt: Zigaretten und Feuerzeug finden sich immer seltener im Schulranzen. Laut AOK Rheinland/Hamburg hat sich die Zahl der Raucher im Alter zwischen 12 und 17 Jahren seit 2001 mehr als halbiert. Ein positiver Trend, den die Europäische Union seit Jahren mit einem Wettbewerb für rauchfreie Schulklassen unterstützt. 19 Länder haben in diesem Jahr mitgemacht. In Deutschland gehören Hamburgs Schülerinnen und Schüler zu den erfolgreichsten Nichtrauchern: Rund jede vierte Schulklasse machte mit.
In der Hansestadt beteiligten sich 457 Schulklassen am Wettbewerb "Be Smart - Don´t start". Das Ziel - ein rauchfreies halbes Schuljahr - haben 81,84 Prozent erreicht - hauchdünner zweiter Platz hinter Schleswig-Holstein (82,24 Prozent) und neuer Hamburger Rekord! Im Vorjahr lag die Erfolgsquote bei rund 71 Prozent. Beim Wettbewerb geht es nicht nur darum, eine Zeit lang aufs Rauchen zu verzichten oder gar nicht erst damit anzufangen, sondern die Jugendlichen müssen sich auch inhaltlich mit dem Thema Rauchen beschäftigen und Ideen entwickeln, wie man der Nikotinsucht den Kampf ansagen könnte. Die Bandbreite reicht vom Theaterstück über Kurzfilme und Musikvideos bis hin zur Radiosendung. Für die 374 Siegerklassen, die rauchfrei geblieben sind, gab es tolle Preise.
Ausrichter des Bundeswettbewerbs ist das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel. "Be Smart - Don´t Start" wird in Hamburg vom SuchtPräventionsZentrum des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung organisiert. Kooperationspartner in Hamburg ist die AOK Rheinland/Hamburg.
Soll an Hamburgs Gymnasien wieder das G9-Abitur eingeführt werden? Mit dieser Grundsatzfrage beschäftigen sich zurzeit die betroffenen Schüler, Eltern, Lehrer und Schulleitungen an den 60 Gymnasien der Hansestadt. Die Behörde hat die Schulkonferenzen aufgefordert, bis zum 23. Mai ein Meinungsbild abzugeben. Aber auch alle anderen Hamburger sind aufgerufen, sich zum Thema zu äußern. Um ein möglichst breites Stimmungsbild aus der Stadt zu bekommen, hat die Schulbehörde ein E-Mail-Postfach eingerichtet: g8g9@bsb.hamburg.de. Zahlreiche Zuschriften sind bereits eingegangen. Alle Mails werden gesammelt und im Amt für Bildung transparent ausgewertet.
Ganztagsangebot an Gymnasien verbessert: Mehr Geld und kleinere Gruppen
Ganztagsangebote gibt es nicht nur an Hamburgs Grundschulen, sondern sind zunehmend auch an den Gymnasien gefragt. Für viele berufstätige Eltern ist es wichtig, ihre Kinder zuverlässig betreut zu wissen, für andere stehen einzelne qualifizierte Angebote im Vordergrund. Um das Nachmittagsangebot für die 5. bis 8. Klassen zu verbessern, werden jetzt die Mittel für das kommende Schuljahr deutlich angehoben: Standen den Gymnasien bisher rund 650.000 Euro für zusätzliche Betreuungsangebote bis 16 Uhr zur Verfügung, sind dafür künftig bei gleichen Anmeldezahlen knapp eine Million Euro vorgesehen - das ist eine Steigerung von 48 Prozent.
Die Höhe der Zuwendungen an jedem einzelnen Gymnasium orientiert sich künftig an den tatsächlichen Anmeldezahlen. Je mehr Schüler sich für die kostenlose Betreuung zwischen 13 und 16 Uhr anmelden, desto mehr Geld steht den Gymnasien für ergänzende Angebote zur Verfügung - wohlgemerkt zusätzlich zu den ohnehin schon bestehenden Neigungskursen und Hausaufgabenhilfen am Nachmittag mit einem jährlichen Gesamtvolumen von rund 2,6 Millionen Euro. Auch bei den Gruppengrößen gibt es deutliche Verbesserungen: Hier soll in Zukunft das soziale Umfeld der Schulen stärker berücksichtigt werden. So dürfen die Gruppen bei Gymnasien, die in sozial schwächeren Stadtteilen liegen (KESS-Faktor 1 und 2), ab dem nächsten Schuljahr aus höchstens 20 Schülern bestehen, bei Gymnasien mit KESS-Faktor 3 und 4 ist die Gruppengröße auf 23 begrenzt, bei KESS 5 und 6-Gymnasien liegt die Obergrenze bei 26 Schülern, das sind immerhin noch zwei Schüler je Gruppe weniger zuvor - bislang lag die Obergrenze bei 28 Schülern.
In Sachen Klimaschutz sind die Schülerinnen und Schüler aus den Elbvororten offenbar Experten. Das Gymnasium Rissen hat beim höchstdotierten deutschen Energiesparwettbewerb für Schulen, „Klima & Co“, einen Sonderpreis in Höhe von 10.000 Euro gewonnen. Besonders beeindruckt zeigte sich die Jury des von BP Europa SE und dem Zeitbild Verlag organisierten Wettbewerbs vom systemischen Ansatz der Hamburger Gymnasiasten.
Ihr Projekt „Ökobilanzen - Wie viel Co2 emittiert das Gymnasium Rissen“ umfasst die Jahrgänge 5, 6, 10 und 12 (S3). Es ist in drei Phasen unterteilt: In der ersten Phase erarbeiten die Oberstufenschüler des Profils „Erde-Mensch“ eine CO2-Bilanz der Schule, die sich an den Handlungsfeldern des Klimaschutzplans Wärme, Strom, Ernährung, Beschaffung und Mobilität orientiert. Die Schüler malen Plakate, um die CO2-Bilanz für die einzelnen Handlungsfelder dezidiert auszuweisen. Diese Plakate sind dann die Grundlage für die zweite Phase, in der Schüler des „Klimakurses“ der Klasse 10 die Ergebnisse der Oberstufenschüler nutzen: Sie erarbeiten einen Maßnahmenkatalog, um die CO2-Emissionen der Schule zu reduzieren und entwickeln handlungsorientierte Stationen für die Klimatage der fünften und sechsten Klassen. In der dritten Phase wird am Gymnasium Rissen für die fünften und sechsten Jahrgangsstufen je ein Klimatag durchgeführt. So werden schon die jüngsten Schüler der Schulgemeinschaft für verschiedene Klimaaspekte sensibilisiert. Und das Besondere ist: Für die Organisation und Durchführung der Klimatage sind die Zehntklässler verantwortlich. So lernen die Schüler nicht nur etwas über Klimaschutz, sondern übernehmen auch Verantwortung.
Der Preis wurde am 21. Mai in Berlin verliehen. Mit dem Preisgeld sollen Teile des von den Schülern in der zweiten Projektphase entwickelten Maßnahmenkatalogs umgesetzt werden.
Befragung der Schulkonferenzen: G9-Initiative wollte kein eigenes Argumentationspapier
In einem Schreiben an alle Schulen beklagt sich die Initiative "G9-Jetzt-HH", sie habe nicht die Möglichkeit erhalten, ihre Position den Schulkonferenzen angemessen darzustellen. Es wird behauptet, "ein Link zur Argumente-Seite der Homepage der Volksinitiative" sei "die einzige Information, die Schulsenator Rabe der Volksinitiative für ihre Position und Begründung in den Schulen zugestanden hatte". Das ist falsch. Der Senator persönlich hat der Initiative angeboten, in einem offiziellen Behördenschreiben an sämtliche Schulkonferenzen die entsprechenden schriftlichen Werbematerialien beizulegen. Diesen Vorschlag hat die Initiative abgelehnt, sie erlaubte der Schulbehörde lediglich, in einem offiziellen Behördenschreiben den Link auf die Homepage der Initiative zu nennen.
Landeswettbewerb „Jugend musiziert“: Längst nicht mehr nur Klassik
Ein Blick in den Saal, am Klavier sitzt eine junge Frau, es ist mucksmäuschenstill. Ganz zart erklingen die ersten Töne von Frédéric Chopins Nocturne cis-Moll. Ein paar Meter weiter wartet ein junger Mann mit seiner E-Gitarre auf seinen großen Auftritt. Der 13-Jährige will die Jury mit Jack Thammarats "On the way" und Phil Collins "You'll be in my heart" überzeugen. Beim Hamburger Landeswettbewerb "Jugend musiziert", der am vergangenen Wochenende ausgetragen wurde, geht es schon längst nicht mehr nur um Klassik. Vor acht Jahren haben sich die Veranstalter in Richtung Pop geöffnet, was zu einem Anstieg der Teilnehmerzahl geführt hat. 227 junge Musiktalente haben beim diesjährigen Landeswettbewerb mitgemacht. 87 Preisträger werden über Pfingsten zum Bundeswettbewerb nach Braunschweig fahren.
Am Sonntag, 13. April, findet im Forum der Musikhochschule, Harvestehuder Weg 12, das Konzert der Hamburger Preisträger statt. Beginn ist um 11 Uhr, der Eintritt ist frei. Das Konzert der Bundespreisträger findet am Samstag, 21. Juni, im Spiegelsaal des Museums für Kunst und Gewerbe am Steintorplatz statt. Eintritt: fünf Euro. Übrigens: Im nächsten Jahr wird der Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" in Hamburg ausgetragen!
Frisch aus der Druckerpresse: Leitfaden für Hamburgs Erstwähler
Im praktischen Pocketformat hat die Landeszentrale für politische Bildung einen übersichtlichen "Infoblock" mit Spiralbindung für Hamburgs Erstwähler herausgebracht. Witzig aufgemacht mit leicht verständlichen Texten, einem Quiz und lustigen Schaubildern werden die Aufgaben und die Arbeit von Bürgerschaft, Senat und Bezirksversammlung erklärt und die Bürgerschafts- und Bezirksversammlungswahlen erläutert. Erhältlich im Infoladen der Landeszentrale und im Jugendinfozentrum, Dammtorstraße 14, oder als Download»
EU-Projekttag: Hochrangige Politiker stehen Schülern Rede und Antwort
Der 31. März ist für Hamburgs Schülerinnen und Schüler eine gute Gelegenheit, hochrangige Politiker einmal aus nächster Nähe zu erleben. Im Rahmen des bundesweiten EU-Projekttags an Schulen, der am kommenden Montag zum achten Mal durchgeführt wird, stehen EU-Parlamentarier, Bundestags- und Bürgerschaftsabgeordnete, Senatoren, Staatsräte sowie Wirtschafts- und Gewerkschaftsvertreter den Schülern Rede und Antwort. Angekündigt sind diesmal unter anderem Bürgermeister Olaf Scholz, Staatsrat Wolfgang Schmidt und der Bundestagsabgeordnete Jürgen Klimke.
Das Amt für Bildung gibt einen neuen Newsletter in digitaler Form heraus
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit einem neuen Newsletter möchten wir interessierte Eltern, Schülerinnen und Schüler, Schulleitungen, Lehrkräfte und weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Schulen sowie die schulisch interessierte Öffentlichkeit künftig regelmäßig über aktuelle Bildungsthemen informieren. In der Vergangenheit hat es immer wieder Anfragen gegeben, die uns gezeigt haben, dass die bisherigen Informationsmittel wie Rundschreiben der Behörde, Zuschriften anderer Behörden oder Pressemitteilungen nicht ausreichen, um komplexe Sachverhalte und Veränderungen im schulischen System umfassend darzustellen. Unser Ziel ist es, alle Akteure und Interessierten im Bereich Schule und Berufsbildung umfassend zu informieren. Dazu greift unser Newsletter regelmäßig mehrere Themen in sehr kurzer Form auf und bietet Links zu weiterführenden Informationen. Der Newsletter wird in erster Linie an Schulleitungen, Elternräte, Kreiselternräte, Schülervertretungen und Lehrkräfte verschickt. Weitere Interessierte können den Newsletter ebenfalls beziehen.
Hamburgs Lehrer haben gewählt: Ende November 2013 beteiligten sich rund 12.400 Pädagoginnen und Pädagogen an der Wahl der Lehrerkammer. 83,6 Prozent der Stimmen gingen an die Gewerkschaft Erziehung Wissenschaft (GEW), 16,4 Prozent an den Deutschen Lehrerverband (DLH). Damit besetzt die GEW 34 der insgesamt 40 Sitze, der DLH die restlichen sechs Plätze. Auf der konstituierenden Sitzung am 23. Januar wird eine neue Vorsitzende oder ein neuer Vorsitzender gewählt. Die Lehrerkammer, in der Kollegen aller Hamburger Schulformen vertreten sind, berät laut Schulgesetz die Behörde "bei allen das Schulwesen betreffenden Entscheidungen von grundsätzlicher Bedeutung". 14 Mitglieder des frisch gewählten Gremiums haben bereits vorher in der Kammer mitgearbeitet, 26 Personen kommen neu hinzu. Der noch amtierende Kammervorsitzende Lorenz Iversen stellt sich nicht mehr zur Wahl, da seine Pensionierung bevorsteht. Die Wahlbeteiligung hat sich gegenüber der letzten Wahl 2005 kaum verändert: Damals waren es rund 69 Prozent, jetzt sind es rund 67 Prozent.
Wie fördert Hamburg seine Talente? Welche Hilfsangebote gibt es für begabte und hochbegabte Kinder und Jugendliche in der Stadt, welche Beratungsstellen für Eltern und Lehrkräfte? Antworten auf diese Fragen liefert der "Begabtenlotse" von Bildung & Begabung, dem größten deutschen Online-Portal zur Talentförderung. Unter www.begabungslotse.de finden Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer Informationen, Anregungen, Ansprechpartner und Anlaufstellen. Alle sechs Wochen wird in einem Länder-Special ein anderes Bundesland vorgestellt. Das Länder-Special Hamburg zeigt schulische Konzepte von der Grundschule bis zur Stadtteilschule auf, präsentiert außerschulische Lernorte und informiert über individuelle Förderung.
Auch Hamburgs Politiker haben die Begabtenförderung im Visier. Auf der letzten Sitzung des Schulausschusses am 9. Januar ließen sich die Abgeordneten von hochkarätigen Sachverständigen umfassend über das Thema informieren. Unter den geladenen Experten war auch eine "Betroffene", eine junge Frau, die anschaulich von ihren schulischen Erfahrungen als Hochbegabte berichtete. Entgegen der landläufigen Meinung machte sie klar, dass Hochbegabte an Hamburgs Schulen oft sehr gut gefördert werden. Wissenschaftler gehen davon aus, dass etwas über zwei Prozent aller Schüler hochbegabt sind. Die deutliche Mehrheit kommt in der Schule gut zurecht.
Inklusion an Schulen: „Ressource ist nicht alles!“
Der Hamburger Verein „Leben mit Behinderung“ warnt davor, die Probleme bei der Inklusion allein auf einen angeblichen Personalmangel zurückzuführen. Zwar gebe es durchaus an Schulen Probleme, die mit fehlenden Pädagogen- und Helferstunden zusammenhingen. Andererseits würden viele Eltern behinderter Kinder von sehr guten Erfahrungen berichten – und nebenan in der gleichen Schule mit gleicher Ausstattung würden andere Eltern über weniger gute Erfahrungen klagen. „Wir wissen: Ohne Ressource ist alles nichts, aber Ressource ist nicht alles!“, betont Martin Eckert, Geschäftsführer des Vereins. Überall dort, wo mit guten Konzepten, angemessenen Ressourcen und der Beteiligung aller Inklusion entwickelt werde, sei das Projekt auf einem guten Weg. Über Inklusion müsse umfassend nachgedacht werden – „und das nicht nur unter dem finanzielle Aspekt“, so Eckert.
Das 2010 mit dem Schulgesetz eingeführte Wahlrecht der Eltern sei der richtige Weg, so anstrengend er auch an einigen Schulen sein mag. Eckert: „Alle gemeinsam müssen aber sehr sorgfältig vermeiden, dass behinderte Schülerinnen und Schüler wegen ihres Förderbedarfes im sozial‐emotionalen Bereich oder auch wegen umfassendem Assistenzbedarf bei einer erheblichen Behinderung als die Verursacher aller Probleme an den Schulen herhalten. Unsere Kinder sind behindert, sie sind sicher manchmal auch herausfordernd, sie sind aber mehr als ressourcenverbrauchende Problemkinder.“
Der Verein „Leben mit Behinderung“ hat mit einer Pressemitteilung auf einen Zeitungsartikel zum Thema „Inklusion überfordert viele Schulen“ reagiert. Vollständige Pressemitteilung»
Neue Broschüre: Berufswunsch - Lehrerin oder Lehrer an einer berufsbildenden Schule
Hamburg braucht in den kommenden Jahren qualifizierten Lehrernachwuchs an berufsbildenden Schulen. Zukunftssicherheit, Abwechslung und Kreativität, Praxisnähe und gute Karrierechancen - es gibt viele Gründe, sich für diesen Beruf zu entscheiden. Die neue Broschüre "Berufswunsch: Lehrerin oder Lehrer an einer berufsbildenden Schule" informiert über den Weg in die Lehrtätigkeit an berufsbildenden Schulen. Entwickelt wurde sie gemeinsam durch das Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB), das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI), die Universität Hamburg und die Technische Universität Hamburg-Harburg. Die Broschüre ist auf der Internetseite des HIBBs als Download » abrufbar .
www.hamburg.de
Frisch aus der Druckerpresse: Neue Broschüren für Eltern
Soeben ist die neue Broschüre "Den richtigen Weg wählen - Schuljahr 2014/15" erschienen. Sie informiert Eltern von Viertklässlern über die Angebote von 117 Stadteilschulen und Gymnasien und gibt einen Überblick über die Anmeldeschulen mit Kontaktdaten und Ansprechpartnern. Eine beigefügte Karte zeigt alle staatlichen weiterführenden Schulen, Sonderschulen und Regionale Bildungs- und Beratungszentren auf einen Blick. Im Anhang finden sich zudem wichtige Internetadressen zum Thema Schule. Die Broschüre gibt es auch online »
Für Eltern von künftigen Erstklässlern wird am 18. Dezember die Broschüre "Zum Schulanfang - Hamburgs Grundschulen Schuljahr 2014/15" in den Grundschulen verteilt. Die Broschüre informiert über die Angebote der staatlichen Hamburger Grundschulen, die beigelegte Karte zeigt alle Standorte auf einen Blick. Auch diese Broschüre gibt es online »
Das Amt für Bildung gibt einen neuen Newsletter heraus
In eigener Sache
Sehr geehrte Damen und Herren,
in einer Medienstadt werden auch die seltsamsten und absurdesten Nachrichten gern aufgegriffen, um hohe Wellen zu schlagen und Politik zu machen. Nur so ist die Meldung einer Hamburger Tageszeitung zu angeblichen Geheimplänen über die Zukunft der Hamburger Gymnasien zu erklären. Wer diese Zeitung nicht liest, muss jetzt nicht weiterlesen. Allen anderen sage ich gern, was sie doch sowieso schon wissen: Der Hamburger Senat steht fest zum Schulfrieden und zum Elternwahlrecht. Wir werden niemandem vorschreiben, welche Schulform die Kinder besuchen sollen. Wir sind froh und glücklich über Hamburgs leistungsfähiges Schulsystem mit seinen hervorragenden Stadteilschulen und Gymnasien. Dieses Schulsystem werden wir bewahren und stärken. Darauf können Sie sich verlassen.