Abschluss- und Einschulungsfeiern – mit Abstand und negativem Corona-Test!
Das Schuljahr 2020/21 nähert sich seinem Ende, in zweieinhalb Wochen beginnen die Sommerferien. Während für alle Schülerinnen und Schüler der Abschlussjahrgänge nach den letzten mündlichen Prüfungen endgültig Schluss mit Schule ist, fängt für Hamburgs künftige Erstklässlerinnen und Erstklässler Anfang August die Schullaufbahn erst an. Für beide Gruppen gilt: Das muss gefeiert werden! Da schulische Abschluss- und Einschulungsfeiern für das Schulleben wichtig sind, sollen diese auch in diesem Schuljahr stattfinden. Gefeiert werden darf drinnen und im Freien – natürlich unter Einhaltung der coronabedingten Sicherheitsvorkehrungen.
Das wichtigste vorweg: Alle Gäste der Feier – mit Ausnahme der Schüler und der Schulbeschäftigten – müssen der Schule gegenüber schriftlich erklären, dass sie durch einen aktuellen Antigen-Schnelltest oder PCR-Test sichergestellt haben, nicht mit dem Coronavirus infiziert zu sein. Alternativ kann erklärt werden, vollständig geimpft oder genesen zu sein. Die Feiern können drinnen oder draußen stattfinden, eine Obergrenze für die Anzahl der Gäste gibt es nicht. Allerdings muss der Mindestabstand von 1,50 Metern sichergestellt werden. Das heißt im Prinzip: Je größer der Raum, desto mehr Gäste können dabei sein. Eine Einschränkung entspannt die Raumsituation: Der Mindestabstand gilt nicht für Menschen, die in einem Haushalt leben. Angehörige können also direkt mit ihren Kindern zusammensitzen. Zudem müssen Schülerinnen und Schüler untereinander keinen Mindestabstand wahren – dem obligatorischen Klassenfoto steht also nichts im Wege!
Sowohl im Innenbereich als auch im Freien gilt für alle Teilnehmenden die Maskenpflicht. Am Tisch darf die Maske für die Dauer der Veranstaltung abgenommen werden – übrigens auch kurz für das Klassenfoto! Wichtig: Die Räume sind vor und nach der Veranstaltung gut zu lüften, alle 20 Minuten muss außerdem ordentlich quergelüftet werden! Grundsätzlich dürfen an den schulischen Zeugnisübergaben und Abschlussfeiern Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und andere Schulbeschäftige sowie Eltern und Angehörige teilnehmen - vorausgesetzt, sie sind gesund und zeigen keine Erkältungssymptome. Schulen können, wenn sie die technischen Möglichkeiten haben, die Luca-App zur Kontaktnachverfolgung nutzen.
Berufliche Hochschule Hamburg startet im Herbst mit fünf Bildungsgängen
Die neue Berufliche Hochschule Hamburg (BHH) verzahnt duale Berufsausbildung und Bachelorstudium miteinander. Dafür arbeitet sie mit den berufsbildenden Schulen und namhaften Unternehmen zusammen – vom Mittelstand bis zum Großunternehmen. Die BHH bietet nicht nur Schulabsolventen eine attraktive Zukunftsperspektive, sondern hat auch für die Hamburger Wirtschaft viele Vorteile. Staatsrat Rainer Schulz: „Unternehmen haben die Chance, breit qualifizierte und praktisch geschulte Nachwuchskräfte zu gewinnen, Talente zu fördern und eine langfristige Arbeitsbeziehung zu ihnen aufzubauen. Ich freue mich darüber, dass sich viele Betriebe von Anfang an für das innovative und bundesweit derzeit einzigartige Modell der studienintegrierenden Ausbildung engagieren.“ Rund 50 Kooperationsunternehmen sind bereits dabei.
Die studienintegrierende Ausbildung ermöglicht zwei Abschlüsse in nur vier Jahren: Ausbildungsabschluss und Bachelor. Das Arbeitspensum orientiert sich an der Fünf-Tage-Woche und die Studierenden erhalten von Beginn an eine Ausbildungsvergütung. Die BHH startet zum Wintersemester 2021/22 mit acht Professuren und voraussichtlich 100 Studierenden in fünf Bildungsgängen: Die drei Ausbildungsberufe Bankkaufleute, Industriekaufleute und Kaufleute für Marketingkommunikation werden mit einem betriebswirtschaftlichen Studium kombiniert, der Ausbildungsberuf zur Fachinformatikerin wird mit einem Informatikstudium verzahnt. Der fünfte Bildungsgang verbindet eine handwerkliche oder gewerblich-technische duale Berufsausbildung mit dem BWL-Studium.
Im Regelbetrieb wird die BHH bis zu 1.000 Studierende haben, die von rund 15 Professoren sowie weiteren hauptamtlichen Dozenten und Lehrbeauftragten unterrichtet werden. Bis der neue Campus auf dem Gelände Brekelbaums Park fertig ist, finden die Lehrveranstaltungen in der Anckelmannstraße 10, Nähe Berliner Tor, statt.
„Frag den Rabe“: Warum öffnen Sie noch so kurz vor den Ferien die Schulen, Herr Senator?
Nach monatelanger Schulschließung wegen der Corona-Pandemie wurden die Schulen dreieinhalb Wochen vor den Sommerferien wieder geöffnet. Seit dem 31. Mai dürfen Schülerinnen und Schüler aller Schulformen und Jahrgangsstufen am vollen Präsenzunterricht teilnehmen. Warum das so kurz vor den Ferien unbedingt nötig war, erklärt Senator Ties Rabe im Videobeitrag.
Sagen Sie jetzt nichts: Schülerinnen und Schüler imitieren Interview ohne Worte des SZ-Magazins
Katy Perry hat’s getan, Annalena Baerbock, Joshua Kimmich und Moritz Bleibtreu auch. Was prominente Künstler, Politiker oder Sportler können, können Schülerinnen und Schüler aus dem Theaterkurs des Lise Meitner Gymnasiums schon lange: Nach dem Vorbild des beliebten Interviews ohne Worte aus dem Magazin der Süddeutschen Zeitung (SZ) haben die Jugendlichen sich selbst befragt. Aus einem Katalog von Fragen, die im weitesten Sinne mit dem aktuellen Projektthema „Kann ich mir eigentlich vertrauen?“ zusammenhängen, hat jede(r) von ihnen zehn Fragen ausgewählt und dann die eigene Antwort gestisch und mimisch in Szene gesetzt. Die Ergebnisse müssen sich vor den prominenten Vorbildern nicht verstecken: Unterhaltsam, witzig und anrührend erzählen die Bilder viel darüber, wie sich das Leben um die 18 gerade so anfühlt. Unbedingt reinklicken!
Das sind die aktuellen Zahlen von infizierten Schülerinnen und Schülern sowie Schulbeschäftigten der letzten zehn Tage: Vom 25. Mai bis 3. Juni wurden von den Schulen 58 Infektionen mit dem Corona-Virus gemeldet, davon 57 bei Schülerinnen und Schülern sowie eine bei Schulbeschäftigten. Ob sich die Schulbeteiligten in der Freizeit, in ihrer Familie oder in der Schule infiziert haben, steht nicht fest. In den letzten zehn Tagen wurden 173 Schülerinnen und Schüler sowie acht Schulbeschäftigte in vorsorgliche Quarantäne geschickt.
Erster Mietvertrag, Stromkosten, Versicherungen: Verbraucherzentrale gibt Tipps für junge Leute
Mit dem Start ins Berufsleben machen Schülerinnen und Schüler einen großen Schritt in Richtung Selbständigkeit: das erste eigene Gehalt, die erste Wohnung, aber auch erste Verpflichtungen wie zum Beispiel Handyverträge und Versicherungen. Um hier die richtige Wahl zu treffen, können Verbrauchertipps eine gute Entscheidungshilfe sein. Auf der Website der Verbraucherzentrale Hamburg wurden solche neutralen Tipps jetzt online veröffentlicht. Zusätzlich wird das Angebot über einen Flyer verbreitet, der in Hamburgs weiterführenden und berufsbildenden Schulen sowie im Jugendinformationszentrum, Dammtorwall 1, ausliegen wird.
Das Informationsangebot der Behörde für Justiz und Verbraucherschutz richtet sich an junge Menschen in Schule, Ausbildung oder Studium und umfasst Tipps, was beim Abschluss von Mietverträgen zu beachten ist, wie der passende Stromvertrag gefunden wird oder welche Versicherungen notwendig sind. Junge Menschen erhalten außerdem Informationen zu den Themen mobiles Bezahlen, Bankkonten, Sparen und Altersvorsorge und erfahren auch, was bei Verträgen beispielsweise für Mobilfunk oder Fitnessstudio wichtig ist und welche Rechte sie beim Kauf von Produkten haben. Die Verbrauchertipps sind auf der Website und in den sozialen Netzwerken nachzulesen, über einen QR-Code im Flyer kann jedes Thema direkt mit dem Smartphone aufgerufen werden.
Für die Fachkräfte von Morgen: Berufsschule und neue Berufliche Hochschule auf einem Campus
Am Brekelbaums Park in Borgfelde entsteht ein neuer Campus: Auf dem Gelände der ehemaligen Staatlichen Gewerbeschule Ernährung und Hauswirtschaft ist ein Neubau mit Unterrichtsräumen, Mensa, Sporthalle, Audimax und Bibliothek geplant. Der Bau selbst wird in mehreren Abschnitten durchgeführt und soll Ende der 2020er Jahre fertiggestellt sein. Einziehen sollen hier später ein Berufsschulcampus für rund 2.000 Schülerinnen und Schüler sowie die neu gegründete Berufliche Hochschule Hamburg (BHH). Auch ein Azubi-Wohnheim soll auf dem Gelände entstehen. Die Stadt investiert insgesamt rund 100 Millionen Euro in den Standort.
Nach Abschluss des wettbewerblichen Auswahlverfahrens wird Schulbau Hamburg jetzt gemeinsam mit den Architekten mit der weiteren Planung beginnen. Zunächst ist – voraussichtlich zwischen 2023 und 2025 – die Errichtung des zentralen Campusgebäudes mit der berufsbildenden Schule sowie der BHH geplant. Vorbereitend werden ab 2022 Bestandsgebäude auf dem Standort abgerissen. Die anspruchsvolle Gesamtentwicklung des neuen Standorts wird voraussichtlich bis zum Ende des Jahrzehnts andauern. Die Einbindung der Nachbarschaft hat bereits im Vorfeld stattgefunden. Prof. Dieter Euler, kommissarischer Gründungspräsident der BHH, lobt die Verbindung von Ausbildung und Studium, die sich auch räumlich widerspiegelt. „Der gemeinsame Weg der Planung des Neubaus zeigt, wie gut berufliche Schulen und BHH zusammenarbeiten“, so Euler.
Die Diakonie Hamburg ist Kooperationspartner von 22 Hamburger Ganztagsschulen – ein Interview
Seit vielen Jahren ist die Diakonie Hamburg ein verlässlicher Kooperationspartner für Schulen, früher in den Horteinrichtungen und seit Einführung des flächendeckenden Ganztags in offenen Ganztagsgrundschulen. Jetzt hat die Diakonie einen Leitfaden für den Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems im Hamburger Ganztags entwickelt. Kristina Krüger und Frank Burmeister vom Fachbereich Kinder- und Jugendhilfe der Diakonie Hamburg erläutern im Interview, was Qualität des Ganztags in Hamburg ausmacht und was aus ihrer Sicht bundesweit übertragbar ist.
Newsletter: Was sind die gefragtesten Angebote in der Nachmittagsbetreuung?
Kristina Krüger: Zu den gefragtesten Angeboten ist uns die Meinung der Kinder am wichtigsten. Wir haben deshalb in der Diakonie Hamburg vor einiger Zeit, noch vor der Pandemie, Kinder zu diesem Thema befragt. Von den eingegangenen Kinderstimmen war den Kindern mit 44 Prozent die Spielezeit – also die unverplante, freie Zeit – am wichtigsten. Mit 31 Prozent folgten Wahlangebote zu ihren Interessen, für die sie sich entscheiden und anmelden mussten.
Newsletter: Die Diakonie Hamburg hat 2020 einen „Leitfaden für den Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems im Hamburger Ganztag“ entwickelt. Wozu braucht man einen solchen Leitfaden?
Frank Burmeister: Der Leitfaden ermöglicht es diakonischen Trägern, auf ein bekanntes und bereits im Kitabereich bewährtes Qualitätsmanagementsystem zurückgreifen zu können. Auf dieser Grundlage kann der Träger ein auf den jeweiligen Schulstandort bezogenes Handbuch für den Ganztag aufbauen. Es bleibt Aufgabe des jeweiligen Trägers, die jeweils spezifischen Abläufe und Maßnahmen orientiert am Leitfaden zu erarbeiten.
Newsletter: Gibt es bereits Erfahrungen mit der Anwendung des Leitfadens? Oder ist das noch zu früh?
Frank Burmeister: Das ist noch zu früh. Der Leitfaden wurde 2020 in Zusammenarbeit mit Qualitätsbeauftragten und Fachberatungen diakonischer Träger zunächst abschließend bearbeitet und ist nun veröffentlicht. Aktuell sind die Praxiskolleginnen und -kollegen dabei, sich in den Leitfaden einzuarbeiten und erste Prozesse für die Erarbeitung von Handbüchern mit den Trägern zu beschreiben. Auf der Bundesebene arbeiten wir in einer Projektgruppe auf Grundlage des Hamburger Leitfadens daran, was aus diesem Leitfaden bundesweit übertragen werden kann. Das Diakonische Institut für Qualitätsentwicklung arbeitet an einem Bundesrahmenhandbuch.
Unsere Zahl der Woche ist heute ein Datum: 6.6. Denn am kommenden Sonntag, 6. Juni, darf das Albert-Schweitzer-Jugendorchester als eines der ersten Orchester überhaupt nach dem Lockdown im großen Saal der Laeiszhalle öffentlich konzertieren. Um 18.30 Uhr und um 21 Uhr bringen die Nachwuchsmusiker Mozarts Sinfonie Nr. 50, sein Klavierkonzert Nr. 24 und Prokofievs Sinfonie Nr. 1 zu Gehör. Mehr dazu auf der Homepage des Albert-Schweitzer-Gymnasiums»