Weitere Corona-Einschränkungen:
Ab Montag gilt die Maskenpflicht ab Klasse 5

Die Anzahl der Corona-Infektionen hat in den letzten zwei Wochen deutschlandweit dramatisch zugenommen. Um den weiteren Anstieg zu stoppen, haben die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer und die Bundeskanzlerin am Mittwoch erhebliche Einschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens beschlossen. Anders als im Frühjahr bleiben die Schulen jedoch weiterhin geöffnet. Bildungssenator Ties Rabe: „Wissenschaft und Politik haben erkannt, dass Schulen sichere Orte sind, in denen sich Schülerinnen und Schüler sowie Schulbeschäftigte deutlich seltener infizieren als in anderen Lebensbereichen.“ Damit das so bleibt, werden die Vorsichtsmaßnahmen an den Schulen jetzt noch einmal verstärkt: Ab Montag müssen alle Schüler und Pädagogen auch im Unterricht und in Ganztagskursen ab Klasse 5 eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.

Um die Belastung durch das lange Tragen einer Maske zu verringern, dürfen Schüler und Lehrkräfte künftig in den Pausen außerhalb des Schulgebäudes ihre Masken absetzen. Weitere Ausnahmen von der Maskenpflicht gelten für den Sport- und Musikunterricht, wenn ein Mindestabstand von 2,5 Metern eingehalten werden kann. Auch alle Prüfungen, Präsentationen und Klausuren dürfen ohne Mund-Nasen-Bedeckung stattfinden, wenn ein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann. Die Schulbehörde hat ihre Masken-Bestände mittlerweile auf fast eine halbe Million Mund-Nasen-Bedeckungen aufgestockt, die für die Schulen auf Nachfrage bereit stehen. 

Als weitere Sicherheitsmaßnahme gelten seit den Herbstferien neue Lüftungsregeln in den Klassenzimmern: Vor und nach dem Unterricht sowie alle 20 Minuten sollen künftig in jedem Unterrichtsraum etwa drei Minuten lang so viele Fenster wie möglich geöffnet werden. Anschließend müssen alle Fenster und Türen auch wieder geschlossen werden, dauerhaft angekippte Fenster verhindern den Luftaustausch bei der Stoßlüftung. Denn nur durch den Temperaturunterschied von warmer Innen- und kalter Außenluft entsteht ein kräftiger Durchzug, bei dem deutlich mehr Luft im Unterrichtsraum ausgetauscht wird als etwa beim Dauerlüften mit gekippten Fenstern – und es wird auch nicht so kalt. Experten sagen, dass sich beim Stoßlüften die Raumtemperatur nicht mehr als zwei bis drei Grad abkühlt.

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CO2-Ampeln und Plexiglas: Über vier Millionen Euro für noch mehr Sicherheit in den Klassenzimmern

Die Corona-Pandemie hat Hamburger Schulen auf neue Ideen gebracht, um die Sicherheit in den Unterrichtsräumen zu erhöhen. So haben einige Schulen auf eigene Kosten in besonders beengten Klassenräumen große transparente Plexiglasscheiben vor den Lehrerpulten befestigen lassen, um ihre Lehrerinnen und Lehrer zu schützen. Andere Schulen haben aus ihrem Schulbudget sogenannte CO2-Ampeln angeschafft, um die Lüftungsintervalle in einzelnen Klassenräumen besser abschätzen zu können. Diese guten Ideen möchte die Schulbehörde jetzt aufgreifen und stellt jeder staatlichen Hamburger Schule ein zusätzliches Budget von rund 400 Euro pro Klassenraum zur Verfügung, um das Infektionsrisiko in den Klassenzimmern noch weiter zu reduzieren.

Das Programm ermöglicht den Schulen, flexibel, mit Augenmaß und angepasst an die örtliche Raumsituation Verbesserungsmaßnahmen zu ergreifen. Grundsätzlich weist die Schulbehörde jedoch darauf hin, dass entsprechend der Stellungnahme des Bundesumweltamtes das regelmäßige Lüften die größte Sicherheit darstellt und durch technische Verbesserungen nicht ersetzt, sondern allenfalls begleitet werden kann.

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Neue Corona-Regeln: Schwimmunterricht fällt aus, viele Ausflüge können nicht stattfinden

Der von der Ministerpräsidentenkonferenz und der Bundeskanzlerin beschlossene Lockdown im Bereich der Freizeit-, Sport- und Kulturangebote wird auch Auswirkungen auf den Schulbetrieb haben. Da alle Hamburger Schwimmbäder ab Montag geschlossen sein werden, kann im November deshalb kein Schwimmunterricht stattfinden. Auch die Theater, Museen und andere Kultureinrichtungen der Stadt werden schließen, sodass viele geplante Tagesausflüge von Schulklassen nicht stattfinden werden können. Grundsätzlich möglich sind aber weiterhin Tagesausflüge wie zum Beispiel Wandertage oder Ausflüge in die Natur, solange die strengen Hygienebestimmungen der Schule und der jeweiligen Ausflugsorte eingehalten werden.

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Wasser als gesunder Durstlöscher:
Trinkwasserspender für alle Hamburger Grundschulen

Für eine gesunde Ernährung, bessere Leistungsfähigkeit und zur Vermeidung von Plastikmüll bekommen alle staatlichen Grundschulen in Hamburg Trinkwasserspender. Seit den Herbstferien statten die Schulbehörde und HAMBURG WASSER rund 130 Grundschulen aus, die noch nicht über ein eigenes Gerät verfügen. Mit den Trinkwasserspendern setzen sich die Kooperationspartner dafür ein, Kinder frühzeitig an Trinkwasser als gesunden Durstlöscher heranzuführen. Bildungssenator Ties Rabe: „Alle Hamburger Grundschulen sind Ganztagsschulen und aktuell nehmen rund 85 Prozent der Schulkinder am Ganztag teil. Die Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser über den Tag ist dabei sehr wichtig.“ Sein Tipp: Mindestens ein bis anderthalb Liter Wasser täglich trinken! 

Alle Wasserspender sind mit einer Keimsperre ausgestattet und werden regelmäßig von HAMBURG WASSER gewartet und gereinigt. Außerdem werden regelmäßig Proben genommen und gründlich im Labor untersucht. Dadurch ist gewährleistet, dass aus dem Trinkwasserspender immer frisches, kühles und hygienisch einwandfreies Wasser fließt. Das Full-Service-Angebot, das HAMBURG WASSER allen Hamburger Schulen und Unternehmen macht, umfasst zusätzlich auch die Beratung bezüglich Gerät und Aufstellort. 72 Grundschulen und Grundschulabteilungen in Stadtteilschulen haben bereits aus eigener Initiative einen oder mehrere Wasserspender fest installiert Außerdem nutzen die Schulen mit einer Trinkwasserleitung verbundene Trinkbrunnen oder auch Wasserspender mit austauschbaren Behältern.

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MINT-Tag am 26. November mit großem Schülerwettbewerb –
trotz Corona

Seit 2012 trägt das MINTforum dazu bei, Hamburgs Schülerinnen und Schüler für die Naturwissenschaften zu begeistern. MINT steht für Mathematik, Infor­matik, Naturwissenschaften und Technik. Alle zwei Jahre wird ein MINT-Tag organisiert, an dem das Thema in die Schulen, Stadtteile und Familien getragen wird. Der fünfte MINT-Tag am 26. November, der wegen der Corona-Pandemie überwiegend online stattfindet, bietet für Kitakinder, Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern zahlreiche Veranstaltungen» aus dem MINT-Bereich an. Außerdem wird es wieder den großen MINT-Tag-Wettbewerb geben, bei dem von der Vorschule bis zur Oberstufe alle zum Mitmachen eingeladen sind. Coronabedingt findet der Wettbewerb am Donnerstagmorgen im Klassenverband oder individuell online von zu Hause aus statt. Eine gesonderte Anmeldung für den Wettbewerb ist nicht erforderlich, die Wettbewerbsaufgabe wird zeitnah auf der Homepage» zur Verfügung stehen. Schirmherr des MINT-Tags ist Bildungssenator Ties Rabe.

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Foto-Wettbewerb: Ausstellung der Sieger-Fotos und Start in die nächste Wettbewerbsrunde

Ab kommenden Montag sind die 66 Sieger-Fotos des Wettbewerbs „Protest.Sucht.Motiv“ in den Fluren des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) im Weidenstieg ausgestellt. Die prämierten Beiträge sind bis April nächsten Jahres zu sehen, Ausstellungskataloge liegen aus und dürfen mitgenommen werden. Kurse und Schülergruppen sind wollkommen. Gleichzeitig ist die nächste Wettbewerbsrunde gestartet. Im aktuellen Foto-Wettbewerb „Vision.Sucht.Motiv“ geht es um die Sicht auf eine Welt im Umbruch: das Klima ändert sich, Arten sterben aus, Pandemien verbreiten sich. Alle müssen ihr Verhalten überdenken und rücksichtsvoll handeln. Kreative Ideen zum Thema in Form von Fotos (mit Titel und Statement) können bis zum 31. Januar dokumentarisch, inszeniert oder composed in hoher Auflösung über die Website» hochgeladen werden. Zu gewinnen gibt es eine hochwertige Kamera, ein Design-Schreibgerät sowie ein Jahresabonnement der Zeitschrift GEO. Die 50 besten Fotos werden in drei Ausstellungen gezeigt und in einem Ausstellungskatalog veröffentlicht.

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LI-Fachveranstaltung zum Thema Rassismus - Ehrung der Interkulturellen Koordinatoren

Es gibt eine Fülle von Strategien, mit denen Schulen so gestaltet werden können, dass Lernende aufgrund ihrer Herkunft nicht ausgegrenzt oder benachteiligt werden. „Dazu gehört auch eine selbstkritische Auseinandersetzung mit alltäglichen Routinen des Austauschs von Stereotypen, der Hinterfragung von verbreiteten Bildern über 'die Anderen' und der Versuchung zu widerstehen, medial verbreitete Bilder als Erklärung für problematische Situationen an Schulen, an denen Menschen mit Migrationshintergrund beteiligt sind, heranzuziehen“, so Prof. Dr. Yasemin Karakașoğlu von der Universität Bremen. Gloria Boateng, eine der wenigen Schwarzen Lehrerinnen in Hamburg, las aus ihrer beeindruckenden Autobiographie "Mein steiniger Weg zum Erfolg". Die Beschreibung ihrer Einschulung spiegelt den Schmerz und die Verletzung angesichts rassistisch motivierter Gewalt im Alltag von Schwarzen Schülerinnen und Schülern.

Neben klugen Vorträgen, Lesungen und Diskussionen wurden auf der Fachveranstaltung „Ausgrenzung stoppen – Rassismus in der Gesellschaft und die Rolle der Schule“, die Ende September im Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) stattfand, die frisch ausgebildeten Interkulturellen Koordinatorinnen und Koordinatoren geehrt. Zeitgleich fiel der Startschuss für die fünfte Qualifizierung zur Interkulturellen Koordination (IKO) 2020 bis 2022.

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Zahl der Woche

Unsere Zahl der Woche ist die 330.000. So viele Mund-Nasen-Bedeckungen, Einwegmasken, FFP2-Masken und Visiere hat die Schulbehörde bislang an Hamburgs Schülerinnen und Schüler sowie an Schulbeschäftige ausgegeben. Den größten Anteil daran haben die Mund-Nasen-Bedeckungen (208.500 Stück).

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