Maskenpflicht: Hamburg bleibt bei seinem vorsichtigen Kurs – Firma spendet 400.000 Einmal-Masken

Nach dem Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz, die Schulen weiterhin offen zu halten, wurden in dieser Woche die Vorsichtsmaßnahmen an Hamburgs Schulen noch einmal verstärkt: Seit Montag müssen alle Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5 auch im Unterricht und in Ganztagskursen eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Bildungssenator Ties Rabe dankte in diesem Zusammenhang Tim-Oliver Kirschbaum, Geschäftsführer der SENATOR INTERNATIONAL Spedition GmbH, für die großzügige Spende von 400.000 zusätzlichen Mund-Nasen-Bedeckungen. Rabe: „Die Großspende erleichtert den Schulen den Umgang mit dieser besonderen Situation. Haben Schüler ihre Masken vergessen oder verloren, verfügt jetzt jede Schule dank der Spende über genug Masken als Ersatz.“

Die gespendeten Einmal-Masken können ab sofort von den Schulen abgefordert werden. Insgesamt hat die Schulbehörde bis heute bereits über 330.000 Masken an die Schulen verteilt. Zusätzlich bekommen die Schulen noch ein Budget von über vier Millionen Euro, um den Infektionsschutz in den Klassenräumen weiter zu verbessern. Damit stehen jeder staatlichen Schule rund 400 Euro pro Klassenraum zur Verfügung, die beispielsweise in CO2-Ampeln oder transparente Plexiglasscheiben vor den Lehrerpulten investiert werden können. Als weitere Sicherheitsmaßnahme gelten seit den Herbstferien neue Lüftungsregeln in den Klassenzimmern. „Mit all diesen Maßnahmen bleibt Hamburg im Vergleich zu den anderen Bundesländern bei seinem vorsichtigen Kurs“, betont Rabe. 

Der von der Ministerpräsidentenkonferenz und der Bundeskanzlerin beschlossene Lockdown im Bereich der Freizeit-, Sport- und Kulturangebote hat auch direkte Auswirkungen auf den Schulbetrieb: Da alle Hamburger Schwimmbäder seit Montag geschlossen sind, kann im November deshalb kein Schwimmunterricht stattfinden. Auch die Theater, Museen und andere Kultureinrichtungen der Stadt sind zu, sodass viele geplante Tagesausflüge von Schulklassen nicht stattfinden können. Grundsätzlich möglich sind aber weiterhin Tagesausflüge wie zum Beispiel Wandertage oder Ausflüge in die Natur, solange die strengen Hygienebestimmungen der Schule und der jeweiligen Ausflugsorte eingehalten werden.

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Stoßlüften will gelernt sein: Berufsschule dreht zwei witzige Erklärfilme zum Thema

Alle Fenster auf und wieder zu! Stoßlüften ist momentan schwer angesagt. Ein kurzer, kräftiger Durchzug im Raum garantiert einen zügigen Austausch der verbrauchten Luft in Frischluft. In Zeiten der Pandemie hat diese einfache Lüftungsmethode auch eine schützende Funktion – vor einer Infektion mit dem Coronavirus. In Hamburgs Klassenzimmern muss deshalb seit den Herbstferien vor und nach dem Unterricht sowie alle 20 Minuten kurz stoßgelüftet werden. Die Umweltgruppe der Beruflichen Schule Uferstraße in Barmbek-Süd hat jetzt zwei Erklärfilme über das Stoßlüften erstellt, die auf witzige Weise zeigen, wie man es richtig macht. Man kann es nämlich auch falsch machen.  

Denn damit der Luftaustausch gut funktioniert, dürfen die Fenster nicht dauerhaft gekippt sein. Nur durch den Temperaturunterschied von warmer Innen- und kalter Außenluft entsteht ein kräftiger Durchzug, bei dem deutlich mehr Luft ausgetauscht wird als bei dauerhaft gekippten Fenstern – und es wird auch nicht so kalt. „Das Thema Stoßlüften scheint schwer verständlich zu sein“, sagt Thomas von Arps-Aubert, Lehrer für Politik und Holztechnik an der Berufsschule. In zahlreichen Gesprächen habe er festgestellt, dass häufig immer noch dauergelüftet werde. „Dabei ist das ja auch nicht gut fürs Klima, das propagiere ich seit Jahren“, so der Pädagoge. Durch Corona ist Stoßlüften jetzt in aller Munde – für von Arps-Aubert „eine Chance, das Thema nach vorne zu bringen.“ 

Für die ein- und dreiminütigen Filme holten sich von Arps-Aubert und seine beiden Kollegen aus der Umweltgruppe Unterstützung bei den Schülerinnen und Schülern aus dem inklusiven Holzbereich und aus der Ausbildungsvorbereitung für Migranten. Anderthalb Tage lang dauerten die Dreharbeiten vor Ort inklusive anschließender Produktion am Computer. Das Ergebnis: Zwei witzige Erklärfilme» mit klarer Botschaft: So geht Stoßlüften! Die Resonanz sei überwiegend positiv gewesen, erzählt von Arps-Aubert, doch es habe auch Kritik gegeben. So fanden manche älteren Schüler den Lehrer im Eisbärkostüm nicht sonderlich witzig. Aber Humor ist ja bekanntlich Geschmackssache.

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Frag den Rabe: Warum sind die Schulen noch offen, Herr Senator?

Angesichts der deutschlandweit dramatisch steigenden Zahl von Corona-Infizierten fragen sich viele, warum die Schulen noch geöffnet sind. Die Kultusminister aller 16 Bundesländer sind sich einig, dass es dafür zum jetzigen Zeitpunkt gute Gründe gibt. Diese Gründe müssen allerdings täglich aufs Neue abgewogen werden, sagt Bildungssenator Ties Rabe. Im heutigen Videobeitrag geht Rabe näher auf diese Gründe ein.

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Nach 20 Jahren im Personalrat: Ulrich Maaz geht in den Ruhestand

Diesen großgewachsenen Mann mit dem freundlichen Gesicht kennt wohl jeder im Turm in der Hamburger Straße 31: 30 Jahre lang hat Ulrich Maaz für die Schulbehörde gearbeitet, zunächst zehn Jahre als Fachreferent für Berufsbildung und seit 2000 als freigestelltes Mitglied des Personalrats. Letzten Freitag hat sich der 65-Jährige in den Ruhestand verabschiedet, coronabedingt ohne große Abschiedsfeier. „Der Personalrat war ein interessanter Job, der mir viel Spaß gemacht hat, meistens jedenfalls“, so Maaz augenzwinkernd.

Als Personalratsmitglied hat der gelernte Drucker und studierte Sozialwissenschaftler in den vergangenen 20 Jahren viele ratsuchende Kolleginnen und Kollegen unterstützt, mit Informationen versorgt und auch manchem „Neuling“ bei der Eingewöhnung in die behördlichen Strukturen geholfen. „Ich habe mich mit anderen immer dafür eingesetzt, dass in der Behörde Fairness, respektvoller Umgang und Solidarität gelebt werden“, so Maaz. Wichtig sei ihm, dass die Arbeit innerhalb der Verwaltung nicht unterschätzt werde: „Nicht nur die Schulen, sondern auch alle anderen Bereiche der Behörde brauchen ausreichend Personal“, mahnt er.  

Im Ruhestand will sich Maaz weiter ehrenamtlich engagieren, gewerkschaftlich und in der Flüchtlingshilfe, und außerdem körperlich mehr bewegen: „Mit dem Rad zum Einkaufen ist das Minimum!“ Sein Nachfolger wird Jörn Lange, zuletzt Ausbildungsleiter im Amt für Verwaltung.

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Im Interview: Die neuen Leiter des Chormoduls der Young ClassX

Seit Anfang des Schuljahres hat das Chormodul des weit über Hamburgs Grenzen hinaus bekannten Kinder- und Jugendmusikprokjekts The Young ClassX eine Doppelspitze. Wir haben die neue Leitung Maria Ludwig-Petersen (36) und Michael Zlanabitnig (40) zur neuen Aufgabe befragt.

Newsletter: Immer mehr Parteien haben eine Doppelspitze, genauso wie manche Wirtschaftsunternehmen, nun also auch The Young ClassX – warum?

Michael Zlanabitnig: Zu zweit decken wir das breite Spektrum an Aufgaben und Anforderungen bei The Young ClassX besser ab und können uns mit unserer vielseitigen Erfahrung im Projekt bestmöglich einbringen. Diese Notwendigkeit ist auch bedingt durch das stetige Wachstum insbesondere des The Young ClassX Chormoduls in den vergangenen Jahren.

Newsletter: Wer übernimmt in Zukunft welche Aufgabe?

Maria Ludwig-Petersen: Die Rollenverteilung in der Chormodulleitung ist dynamisch, da sich viele Bereiche ergänzen und in gegenseitiger Resonanz stehen. Grundsätzlich liegt der Schwerpunkt von mir im Bereich der Projektleitung seitens der Schulbehörde und Michaels Schwerpunkt in der künstlerischen Projektentwicklung.

Newsletter: Welche Musik mögen Sie denn selbst am liebsten?

Maria Ludwig-Petersen: Zum Glück muss ich mich in meinem Beruf nicht für einen Musikstil entscheiden - Musik ist so lebendig und vielfältig, sie begeistert mich immer wieder auf unterschiedlichste Weise. Ich gestehe allerdings eine tiefe Aversion gegen Schlagermusik.

Michael Zlanabitnig: Ich lege mich da auch nicht fest! Oder wie schon die Wiener Secession wusste: Der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit. Mich berührt Musik, die echt und handgemacht ist, von Herzen kommt und kommuniziert - also Geschichten erzählt.

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Aktuelles: „shift“ lädt zum digitalen Finale – „Lesebrücke“ für Grundschüler gestartet

► „shift“, Hamburgs Programm für Studienaussteigerinnen und -aussteiger lädt an drei Tagen zum digitalen Finale. Welche Beratung brauchen Studienaussteiger heute? Welche neuen Formate erleichtern ihnen die Orientierung? Was können Unternehmen tun, um Studienaussteiger als Fachkräfte zu gewinnen? Am ersten Veranstaltungstag am Donnerstag, 12. November, finden Jugendforscher Simon Schnetzer, Trend- und Zukunftsforscherin Corinna Mühlhausen und die Beratungsexperten Wilhelm Siemons und Desiree Krüger Antworten auf diese Fragen. Interessierte können sich online» anmelden. Weitere Termine: 26. November und 10. Dezember, jeweils 16 bis 18.30 Uhr.

► Die Städte Hamburg und Prag sind seit 30 Jahren befreundet. Da zurzeit coronabedingt keine Feste gefeiert werden dürfen, soll die langjährige Städtepartnerschaft mit einer „Lesebrücke“ gefeiert werden. Dabei handelt es sich um ein neues Leseförderprojekt, bei dem sich Grundschülerinnen und -schüler aus Hamburg und Prag über das Lesen begegnen. Ziel ist, gemeinsam eine drei Millionen Seiten lange Lesebrücke zu bauen, mit der die Distanz von rund 500 Kilometern überwunden werden kann. Jedes Kind schreibt dafür auf, wie viele Seiten es jeden Tag gelesen hat. Im Internet können alle Teilnehmenden verfolgen, wie weit sie alle zusammen sind. Alle Grundschulen und insbesondere auch Langformschulen (bis Klasse 6) können sich ab sofort für die Teilnahme» anmelden. Die Lesebrücke ist ein Kooperationsprojekt der Wilhelmsburger Lesewochen „Die Insel liest“ (Stiftung Bürgerhaus Wilhelmsburg), Seiteneinstieger e.V., „Büchertürme“ und der Senatskanzlei.

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Hamburgs neue Schulleitungen und Stellvertretungen

Monat für Monat werden an Hamburgs insgesamt 372 staatlichen Schulen neue Schulleitungen und stellvertretende Schulleitungen eingestellt. In ihrer letzten Sitzung haben die Deputierten allen Personalvorschlägen zugestimmt. Bestellt wurden Cord Haack-Schulz als Schulleiter am Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte in Winterhude, Bozena Kröger als Schulleiterin an der Schule Bonhoefferstraße in Öjendorf, Arja Katharina Tschierschke als Schulleiterin an der Stadtteilschule Rissen; Torge Lorenzen als Schulleiter des Deutsch-Französischen-Gymnasiums in Altona und Andre Lammers als Schulleiter an der Abendschule Vor dem Holstentor auf St. Pauli. Als stellvertretende Schulleitungen eingesetzt wurden Annelie Schober an der Ganztagsgrundschule Sternschanze, Zerrin Jacobs an der Schule Leuschnerstraße in Lohbrügge und Jan Drescher an der Schule Sander Straße in Bergedorf. Herzlichen Glückwunsch!

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Zahl der Woche

Unsere Zahl der Woche ist die 20. Entsprechend den neuen Lüftungsregeln an Hamburgs Schulen sollen alle 20 Minuten alle Fenster und Türen für drei bis fünf Minuten weit geöffnet und danach wieder festverschlossen werden. Denn richtiges Lüften schützt vor Corona!

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