332 Referendare sind in den Schuldienst gestartet –
Hamburg erhöht Zahl der Ausbildungsplätze für Lehrkräfte
Für Hamburgs neue Referendarinnen und Referendare hat der „Ernst des Lebens“ begonnen: 332 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst (LIV) – so die offizielle Bezeichnung – haben am 1. August ihren Dienst angetreten. Die Nachwuchspädagogen werden in den kommenden 18 Monaten im Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) und in den Schulen ausgebildet. Die hohe Anzahl an Bewerbern – insgesamt 1.043 – zeigt: Das Referendariat in Hamburg ist nach wie vor sehr beliebt. Rund ein Drittel der Bewerber (31,8 Prozent) bekommt einen Platz.
Auf Grund der hohen Zahl an Bewerbungen und des hohen Bedarfs an zusätzlichen Lehrkräften wird die Schulbehörde die Zahl der Ausbildungsplätze für Lehrkräfte in Hamburg in den kommenden Jahren erhöhen. Von derzeit rund 580 Referendaren, die jedes Jahr ihre Ausbildung in Hamburg beginnen, soll die Zahl gesteigert werden um weitere 135 Ausbildungsplätze. Rabe: „In vielen anderen Bundesländern herrscht seit Jahren dramatischer Lehrermangel. In Hamburg haben wir bisher Glück gehabt, weil die Stadt attraktiv ist und weil viele junge Menschen das Hamburger Schulsystem auch als attraktives Berufsumfeld entdeckt haben. Aber die Situation wird nicht leichter. Deshalb werden wir in den nächsten Jahren die Zahl der Ausbildungsplätze noch einmal deutlich erhöhen.“
Die meisten Bewerber haben sich für das Lehramt an Gymnasien beworben, 111 werden für das Lehramt an Grundschulen und in der Sekundarstufe I ausgebildet, 57 für das Lehramt an berufsbildenden Schulen und 51 für das Lehramt für Sonderpädagogik. Das Durchschnittsalter der Nachwuchslehrkräfte liegt bei 29,7 Jahren und ist im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gesunken. Ebenfalls gesunken ist der Anteil an männlichen Neueinstellungen: Nur noch 27,2 Prozent der Referendare sind Männer. 41 der insgesamt 332 Referendare (12,3 Prozent) haben einen Migrationshintergrund, am höchsten ist der Anteil an Gymnasien und Grundschulen. Das ist ein deutlich niedrigerer Prozentsatz als in den Vorjahren, in denen der Anteil stabil über 20 Prozent lag.
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