Zwei neue Grundschulen für Eimsbüttel

Hamburg ist eine wachsende Stadt. Das lässt sich nicht zuletzt an den deutlich gestiegenen Schülerzahlen ablesen: In den vergangenen sieben Jahren ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler an den allgemeinbildenden Schulen um rund 15.000 gewachsen, allein um 2.300 im Jahr 2017. Besonders dynamisch ist diese Entwicklung in Eimsbüttel: 2012 wurden im Eimsbütteler Kerngebiet noch rund 550 Erstklässler in den umliegenden acht Grundschulen eingeschult, in diesem Schuljahr sind es bereits 700, ab 2021 rechnet die Schulbehörde mit jährlich über 1.000 ABC-Schützen. Bildungssenator Ties Rabe zieht jetzt Konsequenzen: „Wir werden in der Nähe der Lutterothstraße zwei neue Grundschulen gründen.“

Die neue Wolfgang-Borchert-Schule in der Schwenckestraße 91 soll im August 2019 eröffnen, die Grundschule Telemannstraße 10 im August 2021. An beiden Standorten stehen frühere Schulgebäude, die seit längerer Zeit leer stehen und vorübergehend von einer Berufsschule genutzt werden. Die Berufsschule zieht in Kürze in ein neues Gebäude um und schafft so Platz für eine neue Entwicklung. Die leer stehenden Gebäude sollen jetzt saniert und modernisiert werden. Beide Schulen sollen zusammen Platz für rund 700 Grundschüler bieten. Die Investitionskosten werden auf 15 bis 20 Millionen Euro veranschlagt.

Rabe: „Statt Schulschließungen wie in vergangenen Jahr gründen wir neue Schulen. Und zwar nicht nur in Neubaugebieten wie der Hafencity, wo eine neue Grundschule und demnächst eine neue weiterführende Schule gegründet werden, sondern auch in bestehenden Wohnquartieren.“ So sind seit 2011 unter anderem die Stadtteilschule Rissen, die Ilse-Löwenstein-Stadtteilschule auf der Uhlenhorst, die Stadtteilschule Meiendorf, das Gymnasium Struenseestraße in Altona und das Gymnasium Hoheluft in Eimsbüttel entstanden.

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Anmelderunde 2018/19:
Erneut mehr ABC-Schützen an Hamburgs Grundschulen

In den vergangenen Wochen standen Hamburgs Eltern vor der Wahl, auf welche Schule ihr Kind ab August gehen soll. Jetzt liegen die vorläufigen Ergebnisse der Anmelderunde für das Schuljahr 2018/19 vor. Insgesamt ist die Schülerzahl deutlich gewachsen. An den 190 staatlichen Grundschulen und 13 Grundschulabteilungen der Stadtteilschulen haben sich insgesamt 14.702 Kinder angemeldet, das sind 449 ABC-Schützen mehr als im Vorjahr. „Ein Grund für den Anstieg ist sicherlich, dass Hamburg nicht nur eine attraktive, sondern auch eine familienfreundliche Stadt geworden ist“, so Bildungssenator Ties Rabe. 

Am meisten angewählt wurden die ersten Klassen der Louise-Schroeder-Schule in Altona-Altstadt und der Schule „In der alten Forst“ in Harburg-Eißendorf mit jeweils 151 Anmeldungen, dicht gefolgt von der Schule „An der Gartenstadt“ in Wandsbek-Gartenstadt (149 Anmeldungen). Die höchsten Zuwächse für Klasse 1 verzeichnen die Grundschule Neugraben mit 134 Anmeldungen (+38), die Schule Wesperloh in Osdorf mit 118 (+37), die Schule Richardstraße in Eilbek mit 106 (+37) und die Grundschule Thadenstraße in Altona-Altstadt mit 132 (+36).

Die Zahl der Anmeldungen für die Vorschulklassen (VSK) ist ebenfalls deutlich angestiegen, um 605 auf 9.192. Allerdings unterscheidet sich diese Anmeldezahl seit Jahren erheblich von der Anzahl der Vorschüler, die nach den Sommerferien tatsächlich beginnen, da es im Vorschulbereich keine Schulpflicht gibt. Bei allen Daten – VSK und Klasse 1 – handelt es sich um vorläufige Anmeldezahlen. Erfahrungsgemäß ändern noch mehrere Hundert Eltern und Kinder in den nächsten Monaten ihre Entscheidung. Schulbehörde und Schulleitungen müssen jetzt sorgfältig an jeder Schule die Klassen zusammenstellen. In der Regel können je nach Schulform zwischen 92 und 96 Prozent der Schulwünsche erfüllt werden.

Anmeldungen 1. Klassen»

Anmeldungen Vorschulklassen»

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Ausgaben pro Schüler im Jahr 2015 bundesweit an gestiegen –
Hamburg und Berlin an der Spitze

Hamburg und Berlin haben 2015 im bundesweiten Vergleich mit Abstand am meisten Geld für Schülerinnen und Schüler an den allgemeinbildenden Schulen ausgegeben. Mit 9.700 Euro pro Schüler liegen die beiden Stadtstaaten klar an der Spitze. Der Durchschnittswert aller Bundesländer liegt bei 6.900 Euro. Beim Vergleich aller Schularten, den allgemein- und berufsbildenden Schulen, liegt Hamburg mit 8.600 Euro auf dem zweiten Platz nach Berlin (8.900 Euro). Bei den berufsbildendenden Schulen landet Hamburg mit 5.300 Euro pro Schüler auf Platz 4. Nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamts haben die öffentlichen Haushalte im Jahr 2015 pro Schüler durchschnittlich 200 Euro mehr ausgegeben als noch 2014.

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Grundschule Rellinger Straße feierte Richtfest

Die „Relli“, eine gebundene Ganztagsschule im dicht besiedelten Stadtteil Eimsbüttel, wird erweitert. Die Grundschule bekommt einen zweigeschossigen Neubau mit Fachräumen für Musik und Sachkunde, einer Bibliothek und einer Mensa mit Vitalküche. Auf den rund 2.200 Quadratmetern ist außerdem Platz für Gemeinschaftsflächen und eine neue Sporthalle. Rund 400 Schülerinnen und Schüler besuchen zurzeit die „Relli“, die seit dem Schuljahr 2011/12 eine von vier sechsjährigen Grundschulen Hamburgs ist. Im Rahmen eines Schulversuchs werden hier nicht nur die ersten bis vierten Klassen unterrichtet, sondern auch noch die Jahrgangsstufen fünf und sechs.

Die Schule Rellinger Straße wurde im Jahr 1906 als Mädchen- und Jungenschule gegründet und war von 1969 bis 1991 eine Haupt- und Realschule, bevor sie in eine reine Grundschule umgewandelt wurde. Seit sieben Jahren wird hier das längere gemeinsame Lernen erprobt, seit dem Schuljahr 2015/16 im gebundenen Ganztag für die Grundstufe (1/2/3) und die Unterstufe (4/5/6). Im Zuge der Baumaßnahmen werden auch die Außenanlagen erneuert. So entstehen ein neuer großer Spielbereich, ein Wasserspiel, ein Bauspielplatz sowie neue Sitzgelegenheiten im Schatten einer Reihe von Obstbäumen. Im August sollen alle Bauarbeiten beendet sein. Insgesamt investiert die Stadt rund 7,5 Millionen Euro in den Neubau.

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Übergang in die Profiloberstufe:
Hamburgs Zehnt- und Elfklässler stehen vor der Wahl

Sportlich, sprachlich, künstlerisch oder doch lieber naturwissenschaftlich? Hamburgs Zehntklässler der Gymnasien und Elftklässler der Stadtteilschulen müssen sich in diesen Tagen für ein Oberstufenprofil entscheiden. Keine leichte Wahl, handelt es sich doch um die Fächer und Themengebiete, mit denen sie sich in den nächsten zwei Jahren schwerpunktmäßig beschäftigen werden. Mit dem Übergang in die Oberstufe haben Hamburgs Schüler die Auswahl zwischen zahlreichen Profilen, die sie neben den Pflichtfächern Deutsch, Mathematik und einer Fremdsprache anwählen können. Welche Profile an welcher Schule angeboten werden, kann auf der Homepage der Schulbehörde nachgelesen werden. Doch keine Sorge: Falls die eigene Schule nichts Passendes anbietet, können auch die Profile der Nachbarschulen angewählt werden.    

Die 2009 eingeführte Profiloberstufe ersetzte die „Reformierte Oberstufe“ mit Leistungs- und Grundkursen, die die heutige Elterngeneration noch aus der eigenen Schulzeit kennt. In vier Semestern werden die Oberstufenschüler auf das Abitur vorbereitet. Insgesamt ist der Unterricht in der Profiloberstufe erwachsenengerecht gestaltet: selbstverantwortetes Lernen und Teamfähigkeit stehen im Mittelpunkt. Über die angebotenen Profile und ihre konkrete Fächerzusammensetzung informieren die Schulen zurzeit in Infoveranstaltungen für Schüler und Eltern sowie in der Regel auch auf den Schulhomepages. Zusätzlich bieten die Schulen individuelle Beratung an. Allgemeine Hinweise zur Studienstufe bietet auch die gleichnamige Broschüre»

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Schülerzeitungswettbewerb der Länder:
Hamburgs Nachwuchsjournalisten ausgezeichnet

Sie heißen „Anonym“, „Peperoni“ oder „Mümmel-Express“: Ja, es gibt sie noch - die guten, alten Schülerzeitungen. Und auch die Schülerinnen und Schüler, die sich regelmäßig und mit viel Enthusiasmus in Sachen Journalismus üben. Am Handwerk hat sich auch in der digitalen Neuzeit nicht viel geändert, sagte Bildungssenator Ties Rabe jetzt bei der Ehrung der besten Hamburger Schülerzeitungen: „Man muss neugierig sein und die richtigen Fragen stellen, verständlich schreiben und mitunter auch den Mut zur Wahrheit haben - auch und gerade wenn diese unbequem ist. Dass Schüler genau das können, zeigen sie in ihren Zeitungen, die längst keine kopierten Lose-Blatt-Sammlungen mehr sind, sondern professionell gestaltete Magazine, die es so auch am Kiosk geben könnte.“ Rund 40 Schulen hatten sich am Schülerzeitungswettbewerb der Länder 2017 beteiligt, aus jeder Schulform wurden drei Zeitungen prämiert.

Bei den Gymnasien ging der 1. Preis an die Schülerzeitung „Anonym“ vom Gymnasium Ohmoor, die Stadtteilschule Walddörfer schaffte es mit ihrer „Peperoni“ auf Platz 1, und im Primarschulbereich siegte der „Mümmel-Express“ von der Grundschule Mümmelmannsberg. Zu den weiteren Gewinnern auf den Plätzen 2 und 3 und zum Gewinner des Sonderpreises geht es hier»

Der Schülerzeitungswettbewerb der Länder wird in Hamburg von der Schulbehörde gemeinsam mit der Jungen Presse Hamburg und dem Verlagshaus Gruner + Jahr veranstaltet. Er kürt seit über 15 Jahren die besten Schülerzeitungen nicht nur in Hamburg, sondern in ganz Deutschland. Die Hamburger Preisträger gehen jetzt weiter auf die Bundesebene und haben dort die Chance, jeweils in ihrer Schulkategorie beste Schülerzeitung Deutschlands zu werden. Die Bundesjury tagt am heutigen Freitag in Potsdam. Die Preisverleihung ist im Sommer im Bundesrat in Berlin.

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Aktuelles: Neue digitale Unterrichtsmaterialien – Filmtipp – Ausbildungsmesse „Einstieg Hamburg“

• Die Schulbehörde und die Joachim Herz Stiftung wollen digitale Unterrichtsmaterialien entwickeln lassen, die an weiterführenden Schulen in die Fächer integriert werden können. Die neuen Unterrichtsbausteine werden von Testern, darunter Lehrkräfte und Referendare, geprüft und anschließend allen Lehrkräften in Hamburg zum Schuljahresbeginn 2018/19 auf einer Onlineplattform bereitgestellt. Dort können sich Lehrerinnen und Lehrer für ihr Unterrichtsfach und ihre Jahrgangsstufe, passend zu den Kompetenzen, die sie in dem Fach jeweils entwickeln wollen, Anregungen holen. Die Unterrichtsbausteine durchlaufen einen Qualitätszyklus und werden als Open Educational Resources (OER), also als freie Lern- und Lehrmaterialien mit einer offenen Lizenz, bereitgestellt.

• Die Medienkompetenzförderung ab Klasse 5 war das Thema der vierten Ausgabe von „angedockt“. Rund 80 Lehrkräfte, Eltern und Vertreter des Mediennetz Hamburg kamen ins Schulmuseum auf St. Pauli, um mit Bildungssenator Ties Rabe und der FDP-Bildungspolitikerin Anna von Treuenfels-Frowein zu diskutieren. Die spannende Diskussion wird am Sonntag ab 21.45 Uhr bei TIDE-TV ausgestrahlt und ist bereits jetzt in der Mediathek von TIDE auf tidenet.de oder auf YouTube» zu sehen. Im Juni wird die Veranstaltungsreihe „angedockt“ zum Thema „Medienbildung in Elternschulen, Kulturzentren und Jugendbildung“ fortgesetzt. Sie ist eine Kooperation von Mediennetz Hamburg, Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein und TIDE.

• Koch oder Kauffrau? Oder doch lieber an die Uni? Ob Ausbildung oder Studium, auf der Ausbildungsmesse „Einstieg Hamburg“ können sich Schüler, Eltern und Lehrkräfte zwei Tage lang über betriebliche und schulische Ausbildungsangebote sowie Studiengänge informieren. Auf Deutschlands größter Berufswahlmesse am 23. und 24. Februar dreht sich von 9 bis 16 Uhr alles um die Zukunftsplanung von Jugendlichen. In den Messehallen Hamburg, Halle 6B (Eingang Süd) geben rund 350 Unternehmen und Hochschulen Infos zu Ausbildung, Studium, schulischer Weiterbildung, Bewerbungen und Auslandsaufenthalten. Die staatlichen berufsbildenden Schulen sind gemeinsam mit der Jugendberufsagentur mit einem eigenen Stand (Stand A120/O8) vertreten. Der Eintritt ist frei.

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