Interview: Claas Fricke ist einer der ersten Studenten
an der neuen Beruflichen Hochschule Hamburg
100 junge Menschen haben im September ihre studienintegrierende Ausbildung an der neuen Beruflichen Hochschule Hamburg» (BHH) begonnen. Der Sylter Claas Fricke gehört zu den Ersten, die hier studieren und zugleich eine Ausbildung machen. Was den 18-Jährigen an dem Beruf des Bankkaufmanns, an dem neuen Modell der BHH und an seiner zukünftigen Tätigkeit bei der Commerzbank am meisten reizt, verrät er im Interview.
Newsletter: Claas, woher kam der Wunsch, Bankkaufmann zu werden?
Claas Fricke: Eigentlich bin ich gar nicht so der Zahlenfreak, aber das Thema Banken hat mich schon immer interessiert. Ich rede gerne mit Menschen und versuche auch gerne, zu helfen. Das kann man bei der Bank in der Kundenberatung gut anwenden. Mit einem Bachelor in BWL ist man außerdem breit aufgestellt und hat in der Bank gute Chancen, sich später weiter zu spezialisieren.
Newsletter: Was hat dich am Angebot der BHH besonders gereizt?
Claas Fricke: Dass ich in vier Jahren zwei Abschlüsse machen kann, ist natürlich klasse. Als ich mir dann die Website und die Themen auf der Modulliste angesehen habe, war ich erst recht überzeugt. Ich finde es toll, einen Beruf von der Pike auf zu lernen und gleichzeitig eine wissenschaftliche Basis durch das Studium zu bekommen.
Newsletter: Worauf freust du dich am meisten in deinem ersten Semster?
Claas Fricke: Ich freue mich darauf, viele Mitstudierende kennenzulernen. Gleichgesinnte Auszubildende, die ähnliche Ziele verfolgen wie ich. Außerdem kann ich es kaum erwarten, in der Filiale Kundinnen und Kunden zu helfen und Fortschritte zu machen. Gespannt bin ich natürlich auch auf das neuartige Studium an der BHH. Es ist aufregend, Teil des ersten Jahrgangs zu sein.
Newsletter: Warum zog es dich nach Hamburg?
Claas Fricke: Die Überlegung, nach der Schule auf Sylt zu bleiben, habe ich schnell verworfen. Es ist zwar wunderschön dort, aber mir ist es wichtig, meinen Horizont zu erweitern. Außerdem liebe ich Hamburg und war schon als Kind oft hier. Gerade für mich, der aus einem kleinen Dorf von der Insel kommt, war der Drang groß, in eine Großstadt zu ziehen. Noch dazu in eine Metropole wie Hamburg. Das ist ein ganz neuer Lebensabschnitt für mich.
Newsletter: Was sagt denn deine Familie zu deiner Zukunftsplanung?
Claas Fricke: Meine Eltern stehen immer hinter mir und machen mir überhaupt keinen Druck in irgendeine Richtung. Klar, dass mein Vater sich freut, dass ich mir einen soliden Beruf mit Hand und Fuß ausgesucht habe. Er hofft wahrscheinlich insgeheim, dass ich mit meinen betriebswirtschaftlichen Kenntnissen irgendwann mal unseren Familienbetrieb, eine kleine Parfümeriekette im Ruhrgebiet, übernehmen werde. Unwahrscheinlich (lacht). Meine Mutter hat übrigens zuerst ein Studium und später eine Ausbildung abgeschlossen. Heute würde sie wahrscheinlich an der BHH studieren.
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