Kicken mit Stars: Zwei Ex-Nationalspieler zu Besuch in der Eliteschule des Fußballs

Große Aufregung am Gymnasium Heidberg» in Langenhorn: Am Mittwoch statteten Ex- Nationalspieler Philipp Lahm und die ehemalige Nationalspielerin Célia Šašić den fußballbegeisterten Schülerinnen und Schülern einen Besuch ab. Das Gymnasium wie auch die benachbarte Stadtteilschule Am Heidberg tragen seit zwölf Jahren das Prädikat „Eliteschule des Fußballs“ und haben bereits einige Profi-Spieler hervorgebracht. Kein Wunder also, dass die beiden Fußball-Stars mit lautstarker Begeisterung empfangen wurden.

Nachdem sich Lahm, Weltmeister von 2014 und Direktor der kommenden Europameisterschaft, und UEFA EURO 2024-Botschafterin Šašić den Weg durch die jubelnde Menge gebahnt hatten, durften die Schülerinnen und Schülern der fünften und sechsten Fußball-Klassen die beiden Profis in der Aula mit ihren Fragen löchern. Wer denn zurzeit der beste Fußballspieler sei, Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi, wollte ein Fünftklässler wissen. Lahm antwortete diplomatisch, dass beide Spieler sensationell seien, weil sie den Fußball über 15 Jahre geprägt hätten und bis heute Maßstäbe setzten. „Wenn ich mich allerdings festlegen müsste, würde ich sagen: Für mich ist der bessere Spieler Lionel Messi“, entschied sich Lahm dann doch noch für einen der beiden.

Andere Schüler fragten danach, ob es noch weitere Hobbys neben dem Fußball gebe oder wie es sich angefühlt habe, als die beiden das erste Tor im Stadion geschossen hätten. Eine politisch hochaktuelle Frage hatte sich Sechstklässlerin Maja überlegt, die von Célia Šašić wissen wollte, warum Männer mehr Anerkennung im Fußball bekämen – und auch viel mehr verdienten. Diese antwortete: „Bis vor 50 Jahren war Fußball für Frauen noch verboten, das ist ja noch gar nicht so lange her. Da besteht ein bisschen Aufholbedarf bei uns.“ 

Nach der Fragestunde ging es noch raus auf den Platz, wo die Nachwuchsfußballerinnen und –fußballer mit den Profis trainierten und zeigen konnten, was sie drauf haben. Übrigens: Hamburg ist einer der Austragungsorte der EM 2024. Sportsenator Andy Grote, der die beiden Fußball-Profis in Hamburg willkommen hieß, freut sich schon auf die Auslosung der Teams, die in der Hansestadt spielen werden. „Das wird am 2. Dezember in der Elbphilharmonie ausgelost“, berichtete er.

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Klimafreundliche Schulgebäude: SBH und GMH veröffentlichen erstmals Nachhaltigkeitsberichte

Für den Bau und die Sanierung von Schulgebäuden sind in Hamburg die städtischen Unternehmen Schulbau Hamburg (SBH) und Gebäudemanagement Hamburg (GMH) zuständig. Zum ersten Mal veröffentlichen beide Dienstleister jetzt Nachhaltigkeitsberichte, die den Zustand und die Ziele der Unternehmensentwicklung dokumentieren. Das Ziel ist dabei klar definiert: 1.500 Tonnen CO2 sollen durch den Bau klimafreundlicher Gebäude jährlich eingespart werden – trotz zahlreicher Schulneugründungen und Zubauten. Weitere Entwicklungsziele umfassen bedarfsgerechte Räume für die sozialen Bereiche Bildung und Sport sowie den wirtschaftlichen Umgang mit Ressourcen.

Zu den baulichen Zielen gehört unter anderem die energetische Verbesserung des Gebäudebestands. Das gelingt über den konsequenten Ausbau der Photovoltaik und den verstärkten Einsatz klimaschonender Baumaterialien, etwa im Holzbau. Mit Digitalisierungsprojekten schaffen beide Unternehmen außerdem Einsparpotenzial von Ressourcen und verbinden damit wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeitsziele. Die Nachhaltigkeitsberichte umfassen 20 Leistungsindikatoren auf Grundlage des Deutschen Nachhaltigkeitskodexes (DNK). Aus den vier Kategorien Unternehmensführung, Ökologie, Ökonomie und Soziales haben SBH und GMH prioritäre Handlungsfelder und Nachhaltigkeitsziele herausgearbeitet, die sich bereits in der Umsetzung befinden und in Zukunft noch stärker ausgebaut werden.

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Interview: Claas Fricke ist einer der ersten Studenten
an der neuen Beruflichen Hochschule Hamburg

100 junge Menschen haben im September ihre studienintegrierende Ausbildung an der neuen Beruflichen Hochschule Hamburg» (BHH) begonnen. Der Sylter Claas Fricke gehört zu den Ersten, die hier studieren und zugleich eine Ausbildung machen. Was den 18-Jährigen an dem Beruf des Bankkaufmanns, an dem neuen Modell der BHH und an seiner zukünftigen Tätigkeit bei der Commerzbank am meisten reizt, verrät er im Interview.

Newsletter: Claas, woher kam der Wunsch, Bankkaufmann zu werden?

Claas Fricke: Eigentlich bin ich gar nicht so der Zahlenfreak, aber das Thema Banken hat mich schon immer interessiert. Ich rede gerne mit Menschen und versuche auch gerne, zu helfen. Das kann man bei der Bank in der Kundenberatung gut anwenden. Mit einem Bachelor in BWL ist man außerdem breit aufgestellt und hat in der Bank gute Chancen, sich später weiter zu spezialisieren. 

Newsletter: Was hat dich am Angebot der BHH besonders gereizt?

Claas Fricke: Dass ich in vier Jahren zwei Abschlüsse machen kann, ist natürlich klasse. Als ich mir dann die Website und die Themen auf der Modulliste angesehen habe, war ich erst recht überzeugt. Ich finde es toll, einen Beruf von der Pike auf zu lernen und gleichzeitig eine wissenschaftliche Basis durch das Studium zu bekommen. 

Newsletter: Worauf freust du dich am meisten in deinem ersten Semster?

Claas Fricke: Ich freue mich darauf, viele Mitstudierende kennenzulernen. Gleichgesinnte Auszubildende, die ähnliche Ziele verfolgen wie ich. Außerdem kann ich es kaum erwarten, in der Filiale Kundinnen und Kunden zu helfen und Fortschritte zu machen. Gespannt bin ich natürlich auch auf das neuartige Studium an der BHH. Es ist aufregend, Teil des ersten Jahrgangs zu sein.  

Newsletter: Warum zog es dich nach Hamburg?

Claas Fricke: Die Überlegung, nach der Schule auf Sylt zu bleiben, habe ich schnell verworfen. Es ist zwar wunderschön dort, aber mir ist es wichtig, meinen Horizont zu erweitern. Außerdem liebe ich Hamburg und war schon als Kind oft hier. Gerade für mich, der aus einem kleinen Dorf von der Insel kommt, war der Drang groß, in eine Großstadt zu ziehen. Noch dazu in eine Metropole wie Hamburg. Das ist ein ganz neuer Lebensabschnitt für mich.

Newsletter: Was sagt denn deine Familie zu deiner Zukunftsplanung?

Claas Fricke: Meine Eltern stehen immer hinter mir und machen mir überhaupt keinen Druck in irgendeine Richtung. Klar, dass mein Vater sich freut, dass ich mir einen soliden Beruf mit Hand und Fuß ausgesucht habe. Er hofft wahrscheinlich insgeheim, dass ich mit meinen betriebswirtschaftlichen Kenntnissen irgendwann mal unseren Familienbetrieb, eine kleine Parfümeriekette im Ruhrgebiet, übernehmen werde. Unwahrscheinlich (lacht). Meine Mutter hat übrigens zuerst ein Studium und später eine Ausbildung abgeschlossen. Heute würde sie wahrscheinlich an der BHH studieren.

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In überregionalen Medien: Hamburg für die Umsetzung des „DigitalPakt Schule“ gelobt

In dieser Woche beginnen in Berlin die Koalitionsverhandlungen. Die Digitalisierung an Schulen ist dabei ein wichtiges Thema, über das in den vergangenen Monaten bereits viel diskutiert wurde. Bei der Entwicklung der Schulclouds ist Hamburg im bundesweiten Vergleich inzwischen „gut unterwegs“, wie unter anderem der „Tagesspiegel“» berichtete. Zusammen mit Bayern, Bremen und Sachsen wurde das Hamburger Lernmanagementsystem LMS.Lernen.Hamburg bei der Studie eines Forschungsteams des Instituts für Informationsmanagement Bremen (ifib) im Auftrag der Telekom Stiftung als positives Beispiel hervorgehoben. Außerdem ist Hamburg laut dem Magazin für Computertechnik „c’t“» der „Vorreiter bei der Mittelverwendung“. Während es bei den anderen Bundesländern noch dringenden Bedarf gäbe, die Infrastruktur grundsätzlich auszubauen, wären in Hamburg die Mittel aus dem DigitalPakt Schule bereits komplett verplant.

Wie diese beiden Beispiele zeigen, macht Hamburg bei der Umsetzung des DigitalPakts große Fortschritte: Alle Schulen haben WLAN-Lösungen, die Lehrkräfte haben Dienstgeräte bekommen und auch für Schülerinnen und Schüler stehen zahlreiche Leihgeräte zur Verfügung. Das LMS wird stetig weiterentwickelt: Genau wie in anderen Bundesländern wird jetzt im Rahmen des Projekts „VIDIS“ eine neue Schnittstelle zu Bildungsmedien aufgebaut, die bundesweit angeboten werden. Da Schulen beim digitalen Wandel verlässliche Hilfen brauchen, haben viele Schulen bereits zusätzliches Personal eingestellt oder Wartungsverträge mit Firmen abgeschlossen, um den technischen Support zu sichern. Hamburg hat sich zudem verpflichtet, den pädagogischen Support zu verbessern, um die digitalen Kompetenzen der Lehrkräfte zu fördern. Das gemeinsam mit der TUHH entwickelte digital.learning.lab» und die Tagung #dms21 -Digital macht Schule» haben hier schon die Weichen gestellt. 

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Corona-Infektionen

Das sind die aktuellen Zahlen von infizierten Schülerinnen und Schülern sowie Schulbeschäftigten der letzten zehn Tage: Vom 12. bis 21. Oktober wurden von den Schulen 212 Infektionen mit dem Corona-Virus gemeldet, davon 203 bei Schülerinnen und Schülern sowie 9 bei Schulbeschäftigten. Ob sich die Schulbeteiligten in der Freizeit, in ihrer Familie oder in der Schule infiziert haben, steht nicht fest. In den letzten zehn Tagen wurden 275 Schülerinnen und Schüler sowie fünf Schulbeschäftigte in vorsorgliche Quarantäne geschickt.

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Hamburgs neue Schulleitungen und Stellvertretungen

Monat für Monat werden an Hamburgs insgesamt 376 staatlichen Schulen neue Schulleitungen und stellvertretende Schulleitungen eingestellt. Im September hat die Amts- und Behördenleitung folgenden Personalvorschlägen zugestimmt: Im Grundschulbereich wurde Katrin Pinnau als Leiterin der Gorch-Fock-Schule in Blankenese bestellt, Gesa Hagner als stellvertretende Leiterin der Schule Redder in Sasel und Matthias Schmidt als stellvertretender Leiter der Schule Nymphenweg in Harburg. Bei den weiterführenden Schulen wurde Ute Gold-Peeck als stellvertretende Leiterin der Stadtteilschule Fischbek/Falkenberg bestellt und Thomas Weiss als Leiter des Gymnasiums Othmarschen. Herzlich willkommen!

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Aktuelles: Paintbus-Wettbewerb 2022 – Fachtag Intersektionalität – Gaming Festival „PLAY21“

► Die nächste Runde des Paintbus-Wettbewerbs» zur Gestaltung der Außenfläche eines Hamburger Linienbusses geht an den Start. Bereits seit 22 Jahren fahren die bunt bemalten HVV-Busse durch Hamburg, verschönert von kreativen Schülerinnen und Schülern im Rahmen des alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerbs. Das Motto in diesem Jahr: Wir alle für eine neue Welt. Die Teilnahme ist ab Klasse 7 möglich, Einsendeschluss ist der 31. Januar. Der Siegerentwurf wird auf Folie gedruckt, fachmännisch an einen HVV-Bus geklebt und fährt dann mindestens ein Jahr lang durch Hamburg.

► Die aktuelle Diskussion ist geprägt von Rassismus-Debatten. Die Beratungsstelle Interkulturelle Erziehung am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) greift das Thema Rassismus auf und veranstaltet für Lehrkräfte und Pädagogen am Donnerstag, 28. Oktober, von 16 bis 20 Uhr einen Online-Fachtag zum Thema „Intersektionalität“. Der Begriff beschreibt die Überschneidung verschiedener Diskriminierungskategorien gegenüber einer Person. Der Fachtag will Aspekte rund um das Thema Mehrfachdiskriminierung beleuchten und einen Beitrag zur Professionalisierung im Umgang mit der Diversität der Schüler- und Elternschaft leisten. Die Anmeldung ist bis 25. Oktober online» möglich.

► Vom 5. bis 13. November findet online und in Präsenz die „PLAY21”» statt, das Creative Gaming Festival mit Angeboten auch für Schulklassen. Unter dem Motto Restart Together! stellt die PLAY21 aktuelle Fragen: Welche Rolle spielen Games in der (post-)pandemischen Gesellschaft? Wie bringen sie uns in einer globalen Krise zusammen? Wie werden Games zu alternativen Orten der Begegnung und wie verändert Corona die Spielekultur? Auf dem Programm stehen eine spielbare Ausstellung, Talkrunden, Workshops, Speakers‘ Corner - die Bühne für alle, Minetest Playground, Machinima-Kino, Fortbildungen, interaktive Shows und die Verleihung der 7. Creative Gaming Awards. Anmeldung ab 15. Oktober, der Eintritt ist frei. 

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Zahl der Woche

Unsere Zahl der Woche ist die 400 - 700. Zwischen 400 und 700 neue Vollzeitstellen für Lehrkräfte muss Hamburg einer Studie» des Deutschen Jugendinstituts zufolge schaffen, um ab dem Schuljahr 2029/30 den Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz für Grundschulkinder erfüllen zu können. Damit steht Hamburg gut da, die Nachbarländer müssen dafür erheblich mehr neue Lehrer-Vollzeitstellen schaffen: Schleswig-Holstein rund 1.350 und Niedersachsen rund 3.250.

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