Trotz Schulanfängerrekord: Mehr als 95 Prozent aller Erstklässler können an ihrer Wunschschule starten
In über 14.000 Briefen informiert die Behörde für Schule und Berufsbildung aktuell alle Eltern von Erstklässlern darüber, auf welcher Hamburger Schule ihr Kind im kommenden Schuljahr als ABC-Schütze starten wird. Die verschiedenen Schulwünsche von über 23.000 Vorschülern und Erstklässlern erfüllen, ist jedes Jahr eine besondere Herausforderung. Nicht zuletzt, weil in nur drei Jahren die Zahl der Schulanfänger an Hamburgs staatlichen Schulen um rund 1.500 Kinder gestiegen ist. Trotz des Rekords ist die Schulbehörde stolz, auch in diesem Jahr wieder fast allen Schulstartern die Einschulung in ihrer Wunschschule ermöglichen zu können: über 95 Prozent der insgesamt 14.666 Erstklässler zum Schuljahr 2018/19. Möglich wird das nicht zuletzt wegen des massiven Schulbauprogramms der letzten Jahre, das für den nötigen Platz sorgt. Erstmals half bei der Verteilung der Schulanwärter auf die 204 staatlichen Grundschulen übrigens ein neues Schulverwaltungsprogramm, das Erst-, Zweit- und Drittwünsche aber auch die metergenauen Schulwege gegeneinander abwog.
An den 191 staatlichen Grundschulen und 13 Grundschulabteilungen der Stadtteilschulen werden zum kommenden Schuljahr insgesamt 694 erste Klassen eingerichtet, 28 mehr als 2017. Trotzdem hält der Senat auch in diesem Jahr sein Versprechen für kleine Klassen: In sozial schwachen Stadtteilen werden durchschnittlich 18,4 Schüler pro Grundschulklasse miteinander lernen, in den übrigen Stadtteilen sind es 22,4. Damit bleiben die Klassengrößen klar unterhalb der gesetzlich festgelegten Obergrenzen von 19 und 23 Kindern. Ausnahmen werden lediglich gemacht, wenn zu lange Schulwege entstehen. So werden in etwa 26 Klassen die Obergrenzen minimal überschritten. Allerdings kann es hier noch zu Veränderungen kommen, weil einzelne Schulkinder vom Schulbesuch zurückgestellt werden oder an Privatschulen wechseln. Umgekehrt wird in 57 Klassen die Mindestgröße sogar unterschritten. Im neuen Schuljahr wird es außerdem 430 Vorschulklassen für 8.801 Kinder geben, 23 zusätzliche Vorschulklassen und 628 Anmeldungen mehr als im Vorjahr.
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