Gewaltiges Ausbauprogramm:
Stadt investiert Rekordsumme in den Schulbau
Endlich wird genug Geld in den Schulbau investiert: Für Neubau, Sanierung und Instandhaltung der staatlichen Schulen hat Hamburg im Jahr 2017 die Rekordsumme von 476 Millionen Euro ausgegeben – mehr als drei Mal so viel wie im Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2010. In diesem Jahrzehnt hatte die Stadt jährlich nur rund 150 Millionen Euro investiert. „Der Schulbau ist damals sträflich vernachlässigt worden“, so Bildungssenator Ties Rabe. „Deshalb hat der Senat 2011 ein großes Schulbauprogramm auf den Weg gebracht.“ Seitdem sind rund 2,4 Milliarden Euro in den Schulbau geflossen. Eine Investition, die sich lohnt: Obwohl die Schülerzahl in den letzten sieben Jahren um 15.000 gestiegen ist, hat sich die Raumsituation im Vergleich zu früher verbessert.
Rund 450.000 Quadratmeter Gebäudefläche wurden seit 2011 in einen guten oder sehr guten Zustand gebracht. In die allgemeinbildenden Schulen wurden 1,92 Milliarden Euro investiert, bei den beruflichen Schulen waren es im selben Zeitraum 569 Millionen Euro. Die Schulgemeinschaften haben bei der Gestaltung der neuen Schulgebäude Mitspracherecht. Innerhalb der vorgegeben Preis- und Quadratmetergrenzen können Schulen selbst Zahl, Größe und Zuschnitt der Unterrichtsräume bestimmen – und so für anregende Lernumgebungen sorgen. Zur Verbesserung der Ganztagsangebote wurden außerdem 232 neue Kantinen gebaut. Allein 2017 haben zehn Grundschulen, sechs Gymnasien, acht Stadtteilschulen und zwei Berufsschulen eine neue Mensa eingeweiht, weitere 52 Kantinen werden noch bis 2021 erneuert und ausgebaut.
Auch bei den Sporthallen wird eifrig gebaut: Im vergangenen Jahr wurden sieben Sporthallen saniert und weitere zehn Sporthallen mit 14 Feldern neu gebaut. Bis 2020 werden nach aktueller Planung 55 Sporthallen mit insgesamt 75 neuen Hallenfeldern für rund 142 Millionen Euro neu entstehen, weitere 38 Hallen mit 44 Feldern sollen in derselben Zeit saniert werden. Rabe: „Schulsporthallen haben nicht nur Bedeutung für die Schule, sondern insbesondere für die Sportvereine und den Breitensport im Bezirk. Auch deshalb wird hier kräftig investiert.“
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