Engagement an Schule würdigen:
Senatsempfang für 500 Eltern im Rathaus

Wer denkt, dass Eltern ihre Kinder morgens in der Schule abgeben und sie nachmittags nur wieder abholen, liegt falsch. Mehr als 18.000 Eltern engagieren sich derzeit ehrenamtlich an den Schulen dieser Stadt. Dabei geht es nicht nur um die Organisation von Ausflügen und Tagen der offenen Tür – viele Mütter und Väter engagieren sich regelmäßig in den Elternvertretungen und Elternräten der Schule und beeinflussen damit aktiv das Schulgeschehen. Um dieses Engagement zu würdigen, lud Bildungssenator Ties Rabe rund 500 aktive Eltern zu einem Senatsempfang ins Rathaus ein. Rabe: „Hamburgs Schulpolitik und Hamburgs Schulen brauchen engagierte Eltern: als Unterstützer, als Gesprächspartner, als Experten und für die richtige Erdung von Pädagogik und Politik.“

Nicht zuletzt deswegen räumt das Hamburger Schulgesetz Eltern ein weitreichendes Mitspracherecht ein. So haben Eltern über ihre Elternvertretungen erhebliche Beteiligungsmöglichkeiten bei schulischen Angelegenheiten. Auf Ebene der gesamten Schule wirken je nach Schulgröße jeweils zwischen neun und 26 Elternräte über die Schulkonferenzen an vielen schulinternen Entscheidungen mit. Dazu gehören etwa Entscheidungen über das Schulprogramm, die Hausordnung, die schuleigene Stundentafel, die Kooperation mit Unternehmen oder Verbänden, die Grundsätze für den Umfang und die Verteilung der Schul- und Hausaufgaben sowie der Klassenarbeiten, die Ziel- und Leistungsvereinbarungen, die Grundsätze für die innerschulische Qualitätsentwicklung, aber auch schulische Stellungnahmen etwa zum Schulentwicklungsplan. Über die Schulkonferenz wirken Elternräte sogar bei der Auswahl der Schulleitungsmitglieder mit.

Über die Schulebene hinaus gibt es in Hamburg die Elternkammer und die Kreiselternräte. Schulsenator Rabe hatte seit dem Frühjahr alle 17 Kreiselternräte der Stadt besucht, um mit den Eltern zu diskutieren. Der Senatsempfang am Montag war der feierliche Abschluss dieser Gespräche. Rabe: „Ich nehme die Anregungen und Sorgen der Eltern sehr ernst. Gute Bildung für unsere Kinder kann nur gemeinsam mit den Eltern gelingen. Deswegen bin ich froh, dass der Dialog in Hamburg so konstruktiv ist.“ Übrigens schätzt Rabe die Elternmeinung nicht erst seit dem Frühjahr, so hatte er beispielsweise gleich nach Amtsantritt 2011 den damaligen Vorsitzenden der Hamburger Elternkammer Peter Albrecht zu seinem Pressesprecher gemacht.

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Wettbewerb „Blühende Schulen“:
Ein erster Platz und neun (!) zweite Plätze vergeben

Anlässlich des 100. Geburtstags ihrer Namensgeberin riefen die Loki Schmidt Stiftung und die Helmut und Loki Schmidt Stiftung im Herbst letzten Jahres erstmals den Wettbewerb „Blühende Schulen“ aus. Ganz im Sinne Loki Schmidts, einer anerkannten Naturschützerin und Botanikerin, sollte dadurch die Kultur der Hamburger Schulgärten und das damit verbundene Engagement der Schulen in den Mittelpunkt gerückt werden. Am vergangenen Sonnabend wurden im Rahmen der Loki Schmidt-Geburtstagsfeier die kreativsten Schulgärten gekürt. Bei insgesamt 34 teilnehmenden Schulen und zahlreichen tollen Ideen fiel die Entscheidung allerdings schwer. So schwer, dass die Jury am Ende kurzerhand einen ersten und neun (!) zweite Plätze vergab.

Ob Schulgarten, Urban Gardening, Hochbeete oder Schulbiotop – Hamburgs Schulen aller Schulformen waren aufgerufen zu zeigen, womit ihre Schülerinnen und Schüler experimentieren und was es in einer „blühenden Schule“ zu entdecken gibt. Die Messlatte war hoch: Gefordert wurden ein kreatives Konzept, eine gute und langfristige Umsetzung, die in den Schulalltag integriert werden kann, sowie Insektenfreundlichkeit und Nachhaltigkeit. Zehn Schulgärten konnten die strengen Kriterien erfüllen und wurden nominiert. Der erste Platz ging an Schüler der Grundschule Luruper Hauptstraße, die ihr Engagement mit einem Pflanztagebuch unter Beweis stellten. Die neun Zweitplatzierten sind die Grundschule Scheeßeler Kehre in Sinstorf, Grundschule Döhrnstraße in Lokstedt, Schule Hirtenweg in Othmarschen, Rudolf-Steiner-Schule Harburg, Gymnasium Buckhorn in Volksdorf, Stadtteilschule Walddörfer, Stadtteilschule Hamburg Mitte und Ilse Löwenstein-Schule in Barmbek. Herzlichen Glückwunsch!

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Studie zum Suchtverhalten von Hamburgs Jugendlichen:
Alkohol- und Tabakkonsum bleibt niedrig

Die Ergebnisse der SCHULBUS-Studie, einer aktuellen Schülerbefragung zum Umgang mit Suchtmitteln, zeigen, dass die Suchtprävention in der Hansestadt gut aufgestellt ist. Der Hamburger Ansatz, auf eine konsequente Verzahnung von verhaltens- und verhältnispräventiven Maßnahmen zu setzen, zahlt sich nachhaltig aus: So blieb der Alkoholkonsum bei Jugendlichen auf dem vergleichsweise niedrigen Niveau des Jahres 2015. Die Zahl der Krankenhausaufenthalte aufgrund von Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen ging sogar zurück. Zugenommen hat auch die Beliebtheit von E-Zigaretten und E-Shishas. So zeigt die Studie klare Hinweise auf, dass Jugendliche über das so genannte „Dampfen“ zum Nikotinrauchen gelangen.

Die Zahlen der Studie, für die 1.033 Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 17 Jahren befragt wurden, verdeutlichen, dass sich beim Alkoholkonsum die erfreuliche Entwicklung nicht nur beim allgemeinen Konsum niederschlägt, sondern auch beim so genannten „Binge Drinking“ (Rauschtrinken). Nur noch 17 Prozent der Jugendlichen gaben 2018 an, im letzten Monat mehr als fünf alkoholische Getränke bei einer Trinkgelegenheit konsumiert zu haben. 2012 waren es noch 31 Prozent. Auch der Konsum illegaler Drogen bleibt auf niedrigem Niveau. Deutlichere Zunahmen gibt es dagegen bei der missbräuchlichen Nutzung des Internets. Junge Frauen verlieren sich in sozialen Netzwerken, junge Männer konsumieren unverhältnismäßig viele Computerspiele. Erfreulich: Das durchschnittliche Erstkonsumalter bei Alkohol, Tabak und Cannabis ist angestiegen.

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Quadratisch, praktisch, gut:
Berufliche Schule Holz Farbe Textil feiert Richtfest in Barmbek

Der Erweiterungsbau der Beruflichen Schule für Holz, Farbe und Textil (BS 25), wegen seiner quadratischen Form auch „Lernwürfel“ genannt, nimmt langsam Gestalt an. Am vergangenen Mittwoch wurde auf dem Schulgelände an der Richardstraße, Ecke Oberaltenallee Richtfest gefeiert. Das Gebäude mit der auffälligen Fassade mit viel Glas und transparenten Flächen und der noch auffälligeren Form – quasi ein Glaskubus auf Betonsockel – bietet auf knapp 2.900 Quadratmetern Platz für Klassenräume, Selbstlernzentrum, Mensa und eine Mehrzweckhalle. Bis zum Sommer nächsten Jahres soll der Lernwürfel fertig sein. Insgesamt investiert die Stadt bis 2025 rund 20 Millionen Euro in Umbau und Sanierung der Schule, der Neubau allein kostet zehn Millionen Euro.

Der Unterricht in dem neuen Gebäude findet künftig in großen Kompartments, sogenannten Lernfeldern, statt, in denen unter anderem ein Fotostudio, Nähmaschinenarbeitsplätze und naturwissenschaftliche Räume untergebracht sind. Die Mehrzweckhalle kann als Sporthalle genutzt werden und bietet Platz für einen Laufsteg für die Modenschauen der angehenden Gewandmeister. Der Erweiterungsbau bietet gemeinsam mit dem schon bestehenden Schulgebäude Platz für insgesamt rund 1.200 Schülerinnen und Schüler aus Handwerksberufen und der Berufsvorbereitungsschule. An der umgebauten und zum Teil neu gebauten BS 25 lernen künftig die Azubis sowie Fachschüler aus Tischlerei, Maler- und Lackiererhandwerk und Schneiderei unter einem Dach. Die Klassen der Schneider werden aus ihrem bisherigen Gebäude am Zeughausmarkt in der Neustadt in die Gebäude nach Barmbek wechseln. Auch die Schüler der Berufsvorbereitungsklassen AvDual und AvM-Dual werden künftig im Neubau gemeinsam lernen.

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„Frag den Rabe“: Heute: Wer entscheidet eigentlich über die Schulen, Herr Senator?

Mit unserer Rubrik „Frag den Rabe“ wollen wir Schülern, Eltern, Lehrkräften, Mitarbeitern der Schulbehörde und allen anderen Bildungsinteressierten die Möglichkeit geben, Fragen rund um das Thema Schule und Bildung direkt an Hamburgs Bildungssenator zu richten. Heute beantwortet Ties Rabe die Frage: „Wer entscheidet eigentlich über die Schulen, Herr Senator?“

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Storys, Hashtags, #FollowFriday –
Schulbehörde goes Instagram

Instagram ist nur etwas für Teenies, hippe Influencer und Foodblogger? Weit gefehlt: Auch die Schulbehörde hat längst einen Account» auf der Social Media-Plattform, die weltweit eine Milliarde monatlich aktive Nutzer zählt – und hat selbst schon fast 1.000 Follower! Auf unserem Kanal gibt es Einblicke in die Themen der Hamburger Bildungspolitik, wichtige Termine und Veranstaltungen und ab und zu einen Blick durchs Schlüsselloch in die Behörde. Was empfinden angehende Lehrkräfte bei ihrer Vereidigung im Rathaus? Wie läuft so ein Senatoren-Termin ab und wie klingt eigentlich das Solisten-Ensemble der Schüler von The YoungClassX? Auch die beliebte Rubrik „Frag den Rabe“ kann man sich hier freitags direkt per Story aufs Handy holen.

Ein Highlight war die „Frag den Rabe“-Ausgabe von letzter Woche, in der Senator Rabe in den Austausch mit Influencerin Sassi aka liniert.kariert» ging. In einem Instagram-Beitrag hatte sich Sassi, selbst Grundschullehrerin in Hessen, an Minister und Entscheidungsträger gewandt und auf die Ungerechtigkeit in der Besoldung der unterschiedlichen Lehrämter hingewiesen. Motivation für Ties Rabe, ihr persönlich zu antworten und zu erklären, dass es in der Tat gute Gründe gebe, warum Grundschullehrkräfte genau so viel verdienen sollten wie Gymnasial-, Berufsschul- und Sonderschullehrer. In Hamburg wird die gleiche Besoldung schon bald Realität, keineswegs aber bundesweit – sicher ein Grund, warum es so viel Zuspruch für das Statement von Ties Rabe auf Instagram gab.

In den Story-Highlights unseres Instagram-Accounts kann man diese Story übrigens noch anschauen, sowie alle gespeicherten Storys zu verschiedenen Themen wie Lernen, Lehren, Berufsbildung, Wettbewerbe oder Schulbau. Auch auf Twitter» und YouTube» ist unsere Behörde mit regelmäßigen Beiträgen vertreten. Viel zu sehen von der Schulbehörde also im Social Web. Übrigens: Heute ist #FollowFriday, also: “Be part of the community” – folgen und nichts verpassen!

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Hamburgs neue Schulleitungen und stellvertretende Leitungen

Monat für Monat werden an Hamburgs insgesamt 374 staatlichen Schulen neue Schulleitungen und stellvertretende Schulleitungen eingestellt. Am vergangenen Freitag wurde folgenden Vorlagen des Personalausschusses zugestimmt: Im Grundschulbereich begrüßen wir Thomas Hawellek als Schulleiter an der Elbinselschule in Wilhelmsburg, Cathrin Pape als Schulleiterin an der Westerschule Finkenwerder, Angela Rehaag als Schulleiterin an der Grundschule Eckerkoppel, Bozena Kröger als Schulleiterin an der Schule Bonhoefferstraße in Billstedt, Karen-Ulrike Betz als stellvertretende Schulleiterin an der Schule Turmweg in Rotherbaum, Gerhild de Wall als stellvertretende Schulleiterin an der Georg-Kerschensteinerstraße-Grundschule in Harburg. Die Schule Hirtenweg mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung in Othmarschen bekommt mit Verena Müller eine neue Schulleiterin. Die neue Leiterin der Grundschule an der Albert-Schweitzer-(Stadtteil-)Schule in Wellingsbüttel heißt Isa Kristina Willmann, Tobias Stapelfeldt ist neuer Schulleiter an der Lessing-Stadtteilschule in Harburg und Astrid Eustergerling neue stellvertretende Schulleiterin an der Stadtteilschule Lurup. An Hamburgs Gymnasien gibt es aktuell keine Neuzugänge. Herzlich willkommen!

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Aktuelles: Schulkinowoche – 100 Jahre Waldorfschulen – Coming-Out in der Schule

• Ab sofort können sich Hamburger Lehrkräfte mit ihren Klassen für die 12. SchulKinoWoche vom 18. bis 22. November anmelden. 19 Hamburger Kinos zeigen dann exklusiv für Schüler in über 260 Vorstellungen 69 Filme und Kurzfilmprogramme. Die Vorstellungen eignen sich für alle Altersstufen und Schultypen. Zwei Drittel aller Hamburger Schulen und über 30.000 Schülerinnen und Schüler nehmen an der mittlerweile größten Schulkinoveranstaltung der Stadt teil. Über die Website» können sich Lehrerinnen und Lehrer ganz einfach für alle Filmvorführungen anmelden.  

• Vor 100 Jahren wurde die erste Waldorfschule ins Leben gerufen. Heute stellt die Waldorfpädagogik mit über 1.150 Schulen und rund 2.000 Kindergärten die größte unabhängige Schulbewegung weltweit dar. Das wollen die Waldorfschulen am 13. September feiern, in Hamburg mit einem bunten Programm in der Laeiszhalle und auf der Rollschuhbahn. In der Laeiszhalle finden den ganzen Tag über Aufführungen der Hamburger Waldorfschulen statt, gekrönt von einem Festakt im großen Saal (ab 19.30 Uhr) und einem Konzert (Beginn: 20 Uhr). Auf der Rollschuhbahn im Park Planten un Blomen gibt es von 11 bis 18 Uhr jede Menge Informationsstände, Essen und Trinken, im Brahms-Foyer wird die Waldorf 100 Leica-Fotoausstellung gezeigt.
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• Der Arbeitskreis „Vielfalt“ des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) bietet am 23. September eine Austauschrunde zum eigenen Coming-Out als Lehrkraft oder anders pädagogisch Beschäftigte an. Gemeinsam mit Kollegen, dem Peer-Projekt „Soorum“ im Magnus-Hirschfeld-Centrum (mhc) und der Arbeitsgruppe „Queere Lehrer*innen“ der GEW werden Fragen diskutiert und eigene Erfahrungen geteilt. Ziel ist, der Entscheidung für oder gegen ein Coming-Out näher zu kommen und zu reflektieren, wie die eigene Haltung auch Schülern in ihrem Prozess der Selbstfindung helfen kann. Die Fortbildung findet von 16 bis 19 Uhr im mhc, Borgweg 8, statt und steht allen pädagogisch tätigen Fachkräften an Schulen offen, die lesbisch, schwul, bisexuell, queer, trans* oder inter* sind. Anmeldung per Mail an soorum@mhc-hamburg.de (anonym, ohne Nennung in der Teilnahmeliste).

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Zahl der Woche

Unsere Zahl der Woche ist die 8.000.000 (acht Millionen). So viele Eltern engagieren sich ehrenamtlich in ganz Deutschland für Schule - im Elternrat, Kreiselternrat, in der Elternkammer oder im Bundeselternrat. Rund 18.000 davon alleine in Hamburg.

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