Schulen krempeln die Ärmel hoch:
Über die Hälfte der 12-17-Jährigen in Hamburg ist geimpft

Erst Mitte August hatte die Ständige Impf-Kommission (STIKO) die Impfung von Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren empfohlen. Seit dieser Woche sind 51 Prozent der Hamburger Kinder und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren einfach geimpft, 46,7 Prozent sind vollständig geimpft. Zusätzlich zu den Impfangeboten in den Arztpraxen und Krankenhäusern impft Hamburg auch Schülerinnen und Schüler dieser Altersgruppe an den weiterführenden Schulen. Hier konnten schon knapp 7.500 Impfdosen des empfohlenen Impfstoffs Biontech verteilt werden. Schulsenator Ties Rabe zeigt sich zufrieden mit dem Fortschritt: „Es ist gut, dass sich Kinder und Jugendliche mit Einwilligung ihrer Eltern in wachsender Zahl impfen lassen. Mit unseren Angeboten an den Schulen helfen wir, dass Schülerinnen und Schüler in Hamburg sich leicht impfen lassen können. Ich bedanke mich ausdrücklich bei allen Beteiligten. Das hohe Engagement unserer Schulen bei der Bekämpfung der Pandemie ist beeindruckend und kann nicht oft genug erwähnt werden.“

Von den 122 weiterführenden Schulen in Hamburg haben bisher mehr als drei Viertel (81 Schulen) eine Impfaktion vor Ort durchgeführt. Weitere 27 Schulen planen ihre Aktionen schon. An 46 weiterführenden Schulen (38 Prozent) ist die Impfaktion bereits vollständig abgeschlossen. Bis zum Beginn der Weihnachtsferien soll jede Schule, die ein Impfangebot wünscht, mindestens die Erstimpfung umgesetzt haben. Zudem planen alle 13 ReBBZ sowie die 13 speziellen Sonderschulen Impfaktionen. Mithilfe der mobilen Impfteams wird jede Sonderschule bis zum 8. Dezember ein Impfangebot für die Erstimpfung umsetzen können. An drei Sonderschulen (ReBBZs Bergedorf und Billstedt sowie Schule Weidemoor) wurde bereits ein Impfangebot gemacht. Die Impfaktionen an den berufsbildenden Schulen sind sogar schon vollständig abgeschlossen.

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Berufliche Hochschule Hamburg bekommt neuen Gründungspräsidenten

Hamburgs jüngste Hochschule Hamburgs, die Berufliche Hochschule Hamburg (BHH), hat einen neuen Gründungspräsidenten. Prof. Dr. Matthias Klumpp tritt die Nachfolge des kommissarischen Gründungspräsidenten Prof. Dr. Dieter Euler an. Nach einer Ausbildung zum Speditionskaufmann studierte Prof. Dr. Klumpp Betriebs- und Volkswirtschaftslehre sowie Erziehungs- und Bildungswissenschaften. Er promovierte an der Universität Leipzig und wurde 2019 an der Universität Duisburg-Essen habilitiert. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe und über das mir entgegengebrachte Vertrauen. Mein Ziel ist es, die BHH in der Bildungs- und Hochschullandschaft fest zu etablieren“, so der zukünftige Präsident der BHH, der noch im November sein Amt aufnimmt.

Bereits zum Wintersemester 2021/22 hatte die BHH den Lehrbetrieb aufgenommen. Die ersten 100 Schulabsolventinnen und Schulabsolventen haben mit ihrem Hochschulstudium und der Ausbildung an drei Lernorten begonnen. An der BHH wird die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung gelebt. Es findet eine enge Zusammenarbeit mit den berufsbildenden Schulen und Kooperationsunternehmen statt. Die Studierenden an der BHH sind zugleich Auszubildende und erhalten das Beste aus drei Welten: anspruchsvolle praktische Fertigkeiten im Ausbildungsunternehmen, breites Wissen über das jeweilige Berufsfeld in der Berufsschule und akademische Kompetenzen in der Hochschule. Mit der Ausbildung und dem Bachelor ermöglicht das BHH-Studium zwei Abschlüsse in nur vier Jahren. Wir wünschen Gründungspräsident Prof. Klumpp viel Erfolg in der neuen Position.

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HonigHelden! Therapie direkt in der Schule:
Projekt von Steffi Graf und Ties Rabe erhält Stifterpreis

Am vergangenen Mittwoch war Steffi Graf laut Einschätzung einer größeren deutschen Boulevard-Zeitung die Gewinnerin des Tages. Zurecht! Denn seit über 20 Jahren hilft die achtfache Wimbledonsiegerin mit ihrer Stiftung Children for Tomorrow» weltweit Kindern und Familien, die Opfer von Krieg, Verfolgung und organisierter Gewalt geworden sind. Auch in Hamburg – dort hatte sie schon 2017 gemeinsam mit Hamburgs Schulsenator Ties Rabe das Projekt „HonigHelden!“ ins Leben gerufen, das jetzt mit dem renommierten Stifterpreis 2021 ausgezeichnet worden ist. Ziel des bundesweit einmaligen Projektes ist es, traumatisierten Kindern mit Fluchterfahrung direkt vor Ort in den Schulen ein speziell auf ihre Bedürfnisse ausgerichtetes therapeutisches Maßnahmenpaket zu bieten.

Zugleich sind die „HonigHelden!“ diese Woche in die nächste Ausbaustufe gestartet: Im Rahmen des Projektes hat die Hamburger Kinder- und Jugend-Therapeutin Anna Hermes am Dienstag eine Zweigstelle ihrer Praxis direkt im ReBBZ Wilhelmsburg und damit im täglichen Umfeld der betroffenen Schülerinnen und Schüler eröffnet. Das ist bisher einmalig in Deutschland. Grund genug für die Wahlamerikanerin Graf persönlich in die Hansestadt zu reisen. Gemeinsam mit Co-Stifter Ties Rabe besuchte sie die Räume in Wilhelmsburg bei der Eröffnung und zeigte sich begeistert: „Diese qualitative Weiterentwicklung unseres Projekts macht mir Mut. So kann es gelingen traumatisierten Kindern mit Fluchterfahrung in vertrauter Umgebung für sie passende Therapieangebote zu machen.“ So sehen Gewinner aus. Als Verlierer des Tages krönte die Boulevard-Zeitung am Mittwoch übrigens Russlands Präsidenten Wladimir Putin.

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Children for Tomorrow (HonigHelden!)»

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Lernferien – 6.464 Schülerinnen und Schüler gingen in den Herbstferien freiwillig zur Schule

Weit über 6.000 Hamburger Schülerinnen und Schüler besuchten in den vergangenen Herbstferien wieder die sogenannten Lernferien. Damit hat sich das Hamburger Angebot zum Aufholen von Lernrückständen aus Zeiten der Schulschließungen in seinem nunmehr zweiten Jahr voll etabliert. Am inzwischen fünften Durchgang der Hamburger Lernferien nahmen diesen Herbst insgesamt 6.464 Schülerinnen und Schüler an 851 Kursen in 261 Schulen teil – ein neuer Rekord! Auch Schulsenator Ties Rabe freut sich über die hohe Akzeptanz des kostenlosen Angebots: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass die Ferien so intensiv zum Lehren und Lernen genutzt werden. Dafür danke ich allen Beteiligten. Die Zahlen zeigen uns, dass es richtig ist, die Hamburger Lernferien bis Ende 2022 weiter anzubieten. Neueste Überprüfungen der Lernstände haben bestätigt, dass wir in Hamburg dringend Mathe und Lesen üben müssen. Viele Kinder und Jugendliche in ganz Hamburg nehmen freiwillig teil und profitieren so von dem kostenlosen Lernangebot.“

In den Lernferienkursen holen Schülerinnen und Schüler mit Lehrkräften, Honorarkräften oder anderen Personen, die sie bereits aus dem Schulbetrieb kennen, Lernrückstände aus der Zeit der Schulschließungen auf. Die Teilnehmenden lernen in der Regel eine Woche lang jeden Tag dreimal 45 Minuten in einer Lerngruppe mit rund acht bis zwölf Personen. Die Hamburger Lernferien berücksichtigen den Hamburger Bildungsplan und nutzen Materialien und Informationen, die das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) erarbeitet hat. Inhaltliche Schwerpunkte sind sprachliche und mathematische Kompetenzen, die in einem motivierenden und abwechslungsreichen Lernsetting geboten werden. Aber auch kreativ-kulturelle Inhalte werden angeboten, damit die Kinder und Jugendlichen sich in ihren Ferien auch den Umständen entsprechend erholen und vom Alltag ablenken können.

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Nachfragen lohnt sich! – Schülerzeitung lädt Schulsenator Rabe zum Interview ein

„Man kann ja mal nachfragen“, das dachten sich wohl auch die Schülerinnen und Schüler der 7d des Wilhelm Gymnasiums. Und so fragten sie vor einiger Zeit bei der Schulbehörde nach, ob nicht Schulsenator Ties Rabe zum Interview für die Schülerzeitung in ihre Schule kommen würde. Seit rund zwei Monaten lernen die Siebtklässler nun schon, wie man eine Zeitung macht. Im Projekt „Klassenzeitungen“ erfahren sie, wie man Reportagen schreibt, Bücher rezensiert und seine Meinung in Kommentaren äußert. Klassenlehrer Julian Nagode, der das Projekt im Deutschunterricht angestoßen hatte, will vor allem, dass die Schülerinnen und Schüler lernen, Fragen zu stellen, wie man vor Ort Informationen beschafft, den Wahrheitsgehalt von Informationen überprüft und Neues eigenständig formuliert. Und eben auch, wie man bekannte Persönlichkeiten interviewt.

Am letzten Freitag war es dann so weit. Schulsenator Rabe machte sich auf den Weg nach Harvestehude und stellte sich den Fragen der Jugendlichen. Die fühlten dem Senator dabei gehörig auf den Zahn und fragten ausgiebig und viel nicht nur zu Corona: Wann denn die Schule wieder ohne Maske möglich sei – vielleicht im April nächsten Jahres, vorausgesetzt die Inzidenz sinke sehr stark. Warum Herr Rabe Senator geworden sei – weil man als Senator am besten mitgestalten könne. Oder wie viel Herr Rabe in der Woche so arbeiten müsse – 70 Stunden seien keine Seltenheit. Rabe, der selbst nicht nur Lehrer sondern auch Journalist ist, stellte sich geduldig den Fragen und antwortete auch auf kritische Fragen offen und ehrlich. Eines haben die Siebtklässler am letzten Freitag bestimmt gelernt: Nachfragen lohnt sich immer!

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Jugend jazzt: Hamburgs beste Combos ausgezeichnet

Hamburg ist nicht nur die Freie und Hansestadt, Hamburg ist auch Jazzstadt: Hier waren und sind alle Jazzgrößen regelmäßig zu Gast, hier gibt es namhafte Förderer – und hier gibt es auch talentierten Nachwuchs. Immer mehr Schulen stellen Jazzorchester zusammen, fördern Combos und musikalische Jazz-Solistinnen und Solisten. In dieser Woche wurden die Besten im Wettbewerb „Jugend jazzt“ ermittelt: Ein Wochenende lang traten sie in der Hochschule für Musik und Theater in zwei Alterskategorien gegeneinander an. Die Vorbereitung dafür war in Corona-Zeiten nicht leicht. Um den Einstieg zu erleichtern, hatte der ausrichtende Hamburger Landesmusikrat einen Workshop für Combos, Solistinnen und Solisten angeboten.

In sehr kleinem Kreis wurden die Preisträgerinnen und Preisträger nun ausgezeichnet: In der Alterskategorie 15 bis 18 Jahre machten die Combos „Walking On“ und „Soundpiece“ das Rennen. Als Solisten wurden zudem Bennet Agah und Mohamed Camara prämiert. Bei den über 18 Jährigen konnte sich die Combo „F7 sus B9“ und als Solist Jordi Roviró durchsetzen. Bei der Bundesbegegnung Jugend jazzt, die im Mai 2022 in Lübeck stattfindet, treten die Besten gegen ihre bundesweite Konkurrenz an. Und auch auf das Jahr 2023 dürfen sich Jazz-Fans schon freuen: Dann wird die Bundesbegegnung in der Freien und Jazzstadt Hamburg stattfinden.

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Corona-Infektionen

Das sind die aktuellen Zahlen von infizierten Schülerinnen und Schülern sowie Schulbeschäftigten der letzten zehn Tage: Vom 9. bis 18. November wurden von den Schulen 794 Infektionen mit dem Corona-Virus gemeldet, davon 718 bei Schülerinnen und Schülern sowie 76 bei Schulbeschäftigten. Ob sich die Schulbeteiligten in der Freizeit, in ihrer Familie oder in der Schule infiziert haben, steht nicht fest. In den letzten zehn Tagen wurden 1.754 Schülerinnen und Schüler sowie 91 Schulbeschäftigte in vorsorgliche Quarantäne geschickt.

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Aktuelles: Lichtkontrolle - Public Climate School - Zocken, Chatten, Posten

► Hamburgs Schülerinnen und Schüler sollten am Wochenende nochmal die Batterien für Ihre Fahrradlichter aufladen und prüfen, ob auch alles am Fahrrad verkehrssicher ist und funktioniert. In der sogenannten „dunklen Jahreszeit“ kann ein funktionierendes Fahrradlicht die Gefahr eines Unfalls dramatisch minimieren. Aus diesem Grund werden ab Montag wieder Fahrradstaffeln der Hamburger Polizei auf den einschlägigen Schulwegen patrouillieren und kontrollieren, ob auch alles am Fahrrad sicher ist und gut funktioniert. Im letzten Jahr wurden bei der Aktion an 38 Schulen insgesamt 1595 Fahrräder kontrolliert. Rund jedes sechste Fahrrad (249) wies dabei gravierende Mängel auf. Die dreiwöchige Aktion zum Thema „Schulwegsicherung und Lichtkontrollen“ führen die Fahrradstaffeln in Zusammenarbeit mit den Polizeikommissariaten ab kommenden Montag (22. November) durch.

► Bei der „Public Climate School“ handelt es sich um ein digitales Bildungsprogramm, das von Studierenden der „Fridays For Future“-Bewegung koordiniert wird. Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte gestalten daran mit. Die Bildungsveranstaltung hat zum Ziel, Bewusstsein und Aufklärung für die herausragende Bedeutung der Klimakrise für eine lebenswerte Zukunft auf dieser Erde zu schaffen und Klimabildung für alle zu ermöglichen. Die nächste „Public Climate School“ findet schon in der nächsten Woche vom 22. – 26. November 2021 statt. In zahlreichen Workshops, Lesungen und Austauschrunden geht es um die Themen Klimaschutz und Klimagerechtigkeit. Auch wenn viele Angebote digital stattfinden werden, gibt es auch ein paar Angebote, die an den Schulen in Präsenz durchgeführt werden oder an außerschulischen Lernorten stattfinden. Mehr Informationen sowie Möglichkeiten zur Anmeldung und Teilnahme gibt es hier».

► Nach fast zwei Jahren Alltag unter Pandemiebedingungen soll mit dem Fachtag „Zocken, chatten, posten – in Zeiten von Corona“ ein Zwischenfazit zur Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen gezogen werden. Der Blick ist dabei sowohl auf die Schattenseiten des Alltags von Kindern und Jugendlichen hinsichtlich des Umgangs mit digitalen Medien gerichtet als auch auf die positiven Aspekte. Im Anschluss an zwei einführende Vorträge, erhalten teilnehmende Lehrkräfte in parallel stattfindenden, 90-minütigen Workshops Informationen, Unterrichtsideen, Unterstützungsangebote und Hilfe bei Problemlagen für den pädagogischen Alltag. Der Digitale Fachnachmittag zur Prävention und Intervention bei exzessivem Medienkonsum wird vom SuchtPräventionsZentrum (SPZ) in der Abteilung Beratung – Vielfalt, Gesundheit und Prävention (LIB) organisiert und findet statt am 9. Dezember. Er richtet sich ausschließlich an Lehrkräfte. Die Veranstaltung findet digital statt. Anmeldung bis 25. November hier».

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Zahl der Woche

Unsere Zahl der Woche ist die 18.990. So viele Luftfiltergeräte sind aktuell in den Schulen aufgestellt. Hamburg ist bislang das einzige Bundesland, das flächendeckend alle Klassenräume und einen großen Teil der weiteren Unterrichtsräume mit mobilen Luftfiltergeräten ausstattet. Insgesamt sollen 10.000 Unterrichtsräume mit Luftfiltergeräten ausgestattet werden und so die Sicherheit für die rund 8.600 Schulklassen an den allgemeinbildenden Schulen sowie die Schulklassen an den berufsbildenden Schulen erhöht werden.

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