Schulbehörde schützt Lehrkräfte und Beschäftigte mit Masken im FFP-2-Standard

In Hamburg arbeiten rund 35.000 Lehrkräfte und Beschäftigte an den Schulen tagtäglich daran, dass es unter den Umständen der Pandemie einen relativ normalen Schulalltag gibt. Deshalb verdienen Hamburgs Pädagogen und Schulbeschäftigte einen besonderen Schutz. Sie alle erhalten jetzt kostenlos Masken mit einem besonders hohen Sicherheitsstandard. Schulsenator Ties Rabe: „Die Schulbehörde stellt ab sofort allen Lehrkräften und Beschäftigten an den Hamburger Schulen zusätzlich kostenlose Masken mit verbessertem Infektionsschutz nach FFP-2-Standard zur Verfügung.“

350.000 Masken werden dieser Tage an Hamburgs 472 staatliche und private Schulen geliefert. Für jeden Beschäftigten sollen zwei bis drei Masken pro Woche zur Verfügung gestellt werden. Die Masken können in begrenztem Umfang mehrfach getragen werden, wenn sie fachgerecht eingesetzt und gelagert werden und bei besonderer Beanspruchung nach Gebrauch gereinigt werden. Lehrkräfte und Schulbeschäftigte sind nicht verpflichtet, exakt diese neuen Masken zu tragen, sie können auch herkömmliche Mund-Nasen-Bedeckungen tragen. Entscheidend ist jedoch, dass alle Lehrkräfte und Schulbeschäftigten an den Hamburger Schulen seit den Herbstferien verpflichtet sind, außerhalb des Unterrichts sowie im Unterricht ab Klassenstufe 5 eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.

Hamburg geht mit seinen Schutzmaßnahmen für Lehrkräfte und Beschäftigte an Schulen deutlich weiter als die meisten anderen Bundesländer. So können sich Hamburgs Lehrkräfte und Schulbeschäftigte bereits seit den Sommerferien mehrfach und auch ohne Anlass und Symptome kostenlos bei ihrem Hausarzt auf Corona testen lassen. Um den Infektionsschutz in den Unterrichtsräumen zu verbessern, wurde den Schulen ein zusätzliches Budget für kleinere Investitionen in Höhe von über vier Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Mit den kostenlosen Masken mit FFP-2-Infektionsschutz setzt Hamburg diese Politik fort.

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Hamburgs Schüler infizieren sich außerhalb der Schule vier Mal häufiger als in der Schule

Erste Auswertung der Infektionszahlen an den Schulen

Möglicher Weise infizieren sich Schülerinnen und Schüler außerhalb der Schule vier Mal so häufig wie innerhalb der Schule. Das zeigt eine erste Auswertung der Schulbehörde der Corona-Infektionen an den Hamburger Schulen zwischen den Sommer- und den Herbstferien. Zwar können sich auch in den Schulen Schülerinnen und Schüler mit dem Corona-Virus infizieren, doch die Ansteckungsgefahr ist in der Schule vier Mal geringer als außerhalb der Schule. Die Auswertung zeigt auch, dass bis zu 290 infizierte Schülerinnen und Schüler in 155 Schulen möglicherweise tagelang zur Schule gegangen sind, ohne Mitschüler oder Schulbeschäftigte zu infizieren. Umgekehrt gab es an rund zehn Prozent aller Schulen mit infizierten Schülern durchaus mehrere schulinterne Infektionen.

Die Fachleute der Schulbehörde haben von August bis Oktober bei allen 372 infizierten Schülerinnen und Schülern Zeitpunkt und Umstände ihrer Erkrankung genau überprüft. Sehr oft meldeten Schulen nur einen einzigen Infektionsfall innerhalb von zehn Tagen in einer Jahrgangsstufe. Hier ist es also unwahrscheinlich, dass sich die Schüler in der Schule infiziert haben. Nur bei etwa einem Drittel (116 – 31,2 Prozent) gab es in derselben Zeit mindestens einen weiteren Corona-Fall in derselben Jahrgangstufe. Genauere Untersuchungen zeigten dann, dass sich 36 dieser Schüler sehr klar außerhalb der Schule infiziert hatten. Lediglich etwas mehr als ein Fünftel (80 Schüler, 21,5 Prozent) konnten nicht eindeutig auf eine außerschulische Infektion zurückgeführt werden und könnten sich so auch in der Schule angesteckt haben.

Über die Gründe für den geringen Anteil schulinterner Infektionen und den hohen Anteil schulexterner Infektionen lässt sich zurzeit wenig sagen. Schulsenator Ties Rabe vermutet: „Möglicherweise liegt es daran, dass alle Beteiligten innerhalb der Schulen wesentlich disziplinierter und bewusster die Hygieneregeln einhalten als außerhalb der Schulen. Die pädagogischen und sozialen Anleitungen und Kontrollen, die Umsicht der Schulbeschäftigten und auch die im Vergleich zur Freizeit disziplinierteren Verhaltensweisen aller Beteiligten tragen vermutlich dazu bei, die Infektionsgefahr innerhalb der Schulen zu vermindern.“ 

Das umfangreiche Datenmaterial soll jetzt für weiterführende wissenschaftliche Studien zur Verfügung gestellt werden. Schulsenator Rabe betont, dass in Deutschland bislang Studien fehlen, die das Infektionsrisiko des Schulbetriebes näher untersuchen. Die Kultusministerkonferenz werde deshalb eine entsprechende Studie in Auftrag geben. Die Hamburger Daten sollen dort weiter ausgewertet und überprüft werden. Ties Rabe: „Wenn sich diese Daten bestätigen, dann wurden die Gefahren des Schulbetriebes in der Vergangenheit deutlich überschätzt. Wenn wir die Pandemie ernsthaft bekämpfen wollen, dann müssen wir das außerschulische Umfeld von Schülerinnen und Schüler wesentlich ernsthafter in alle künftigen Überlegungen mit einbeziehen.“

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Kunst und Kreativität trotz Corona

Projektfonds „Kunst & Schule" fördert 27 Kunstprojekte an Schulen mit weiteren 305.000 Euro

Demnächst starten an Hamburgs Schulen 27 Projekte. Nicht irgendwelche Projekte – Kunstprojekte. Oder genauer: künstlerische Kooperationen zwischen Künstlerinnen und Künstlern, Kreativen und Schulen. Bereits zum vierten Mal hat eine unabhängige Jury jetzt besonders geeignete Projekte ausgewählt und ihnen insgesamt 305.000 Euro Fördersumme zugesprochen. Das Geld kommt aus dem 2019 erstmalig etablierten Projektfonds „Kultur & Schule“. Ziel des Fonds ist es, die Kulturelle Bildung an Schulen insgesamt nachhaltig voranzubringen. Seit 2019 werden deshalb halbjährlich künstlerische Kooperationen mit je bis zu 45.000 Euro gefördert. Bereits im Frühjahr dieses Jahres wurden so 29 Vorhaben an Schulen bewilligt.

Etwas mehr als eine Million Euro haben der Senat und neun Hamburger Stiftungen seit 2019 in den Projektfonds „Kultur & Schule“ gesteckt. Für das laufende Jahr sind es mehr als eine halbe Million Euro, die zum großen Teil in der jetzigen vierten Runde ausgeschüttet werden. Die Corona-Pandemie stellt dabei große Herausforderungen an die Zusammenarbeit von Kultur und Schule. Die geförderten Projekte reagieren darauf mit hoher Kreativität und der notwendigen Flexibilität. Das würdigt auch Schulsenator Ties Rabe: „Die Corona-Pandemie stimuliert Kunst- und Kulturschaffende und Schulen trotz der enormen Herausforderungen dazu, in ihrer gemeinsamen Arbeit immer mehr neue Wege zu gehen, um auch unter schwierigen Bedingungen die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an Kunst und Kultur zu sichern.“

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Auftaktveranstaltung im Landesinstitut
Strategie Fortbildung 2025

Wie kann die Fortbildung der Lehrkräfte verbessert werden? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Fachtagung „Strategie Fortbildung 2025“ mit 200 zugeschalteten Kolleginnen und Kollegen aus der Schulbehörde, den Instituten und den Hamburger Schulen, sowie 44 in Präsenz Teilnehmenden in der Aula des Landesinstitutes. Kern des Projekts ist die so genannte dritte Phase der Lehrerbildung, das lebenslange, berufsbegleitende Lernen des pädagogischen Personals. Damit werden die Impulse der von Hamburg ausgehenden Befassung der Kultusministerkonferenz aufgenommen. Schulsenator Ties Rabe hob bereits entwickelten Konzepte und Strukturen der Hamburger Fortbildung positiv hervor und führte die zukünftigen Entwicklungsaufgaben von Wirksamkeit, Evaluation sowie der stärkeren Kooperation mit Wissenschaft aus. 

Prof. Frank Lipowsky von der Universität Kassel ging in seinem Vortrag „Fortbildung für Lehrkräfte und Schulen wirksam konzipieren und gestalten“ auf die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für wirksame Fortbildung und Beratung ein und bescheinigte Hamburg sehr gute Voraussetzungen für diesen lohnenden und spannenden Entwicklungsprozess.

Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer gemeinsamen Strategie Fortbildung 2025 unter Beteiligung von Akteuren aus Schulen, Schul- und Fachaufsicht, Gestaltung und Grundsatz, IfBQ, LI und HIBB. Im Kern geht es darum Strukturen zu verbessern und neue Formate zu entwickeln, mit denen Impulse aus der Fortbildung und Beratung für die Einzelschule noch passgenauer und wirksamer werden können. Es müssen Erkenntnisse aus der Bildungsforschung, Bildungspolitik kontinuierlich mit der Fortbildungsstrategie auf ihre Passung hin abgestimmt und ein Evaluationskonzept zur Überprüfung der Wirksamkeit von Fortbildung und Beratung entwickelt werden. So der Anspruch von Bildungssenator Ties Rabe. In sieben Arbeitsgruppen werden Kolleginnen und Kollegen aus Schulbehörde, Instituten und Schulen an diesen arbeiten.

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Neues E-Book zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht

Das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) hat das E-Book „Digitale Medien – ein Leitfaden für den Fachunterricht“ veröffentlicht. Es unterstützt Hamburger Lehrkräfte sowie Aus- und Fortbildende darin, die Potenziale digitaler Medien für das fachliche Lernen noch stärker auszuschöpfen. Bildungssenator Ties Rabe: „Ich freue mich, dass das vorliegende E-Book ab sofort allen Hamburger Lehrkräften digital zur Verfügung steht. Auf praxisnahe Weise konkretisiert es das durch die Behörde für Schule und Berufsbildung mitentwickelte Kompetenzmodell aus der Strategie der Kultusminister zur Bildung in der digitalen Welt. Damit steht den Lehrkräften jetzt zusätzlich zu den im digital.learning.lab bereitgestellten Unterrichtsbeispielen eine weitere wichtige Orientierungsmarke für ihren digital gestützten Fachunterricht zur Verfügung.“

Die im Leitfaden anhand von Unterrichtsbeispielen entwickelten acht Qualitätsdimensionen für erfolgreiches Lernen mithilfe digitaler Medien ermöglichen eine konkrete und differenzierte Auseinandersetzung mit deren Potenzial in Lernprozessen. Praxisnähe und Zugänge zum Thema für alle Fachdisziplinen vermitteln vor allem die Kapitel „Digitale Werkzeuge“ und „Lerntätigkeiten“.

Die Abschnitte des E-Books sind durch zahlreiche Hyperlinks vernetzt – diese nicht-lineare Struktur fördert einen gezielten Zugriff auf Einzelaspekte anhand individueller didaktischer Fragestellungen, etwa: Wie kann ich mein Fach digital gestützt unterrichten? Welche digitalen Werkzeuge setze ich für eine bestimmte Lerntätigkeit gewinnbringend ein? Wie kann ich den Nutzen eines konkreten Unterrichtsbeispiels in Bezug auf Qualitätsdimensionen des Lernens einordnen?

Prof. Dr. Josef Keuffer, Direktor des LI Hamburg: „Mit diesem Leitfaden erscheint nach dem Hamburger Medienpass und der Handreichung Kompetenzen in der Lehrkräftebildung für das Lernen in der digitalen Welt eine weitere digitale Publikation des LI – ich bin überzeugt, dass wir die Hamburger Schulen mit diesen Formaten, die zugleich einen Fokus auf den Einsatz von Bildern und Videos setzen und von uns fortlaufend aktualisiert werden können, auf zeitgemäße Weise unterstützen können.“ Sie finden das E-Book „Digitale Medien. Ein Leitfaden für den Fachunterricht“ unter: ebook-medien.li-hamburg.de

Mit dieser Publikation möchte die Behörde für Schule und Berufsbildung auch die fachliche Diskussion über den Einsatz digitaler Medien für das Lernen vorantreiben und so den vorliegenden Leitfaden fortschreiben. Gerade die Dynamik der Digitalisierung erfordert ein offenes Produkt, das von alle Kolleginnen und Kollegen, die in diesem Feld Erfahrungen machen, verändert werden soll.

Wir freuen uns über Rückmeldungen und Anregungen an das Funktionspostfach DigitaleMedien-Leitfaden@li-hamburg.de.

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Weltrekord-Versuch für den guten Zweck: Her mit den Konservendosen!

Hamburgs Prefect-Schulen haben Großes vor: Sie wollen einen Weltrekord aufstellen und brauchen Hilfe. Vor Weihnachten soll auf dem Kirchplatz vor dem Michel ein aus 2.222 Konservendosen bestehender Weihnachtsbaum beleuchtet werden. Das Rekordinstitut für Deutschland (RID) soll den Weltrekord offiziell bestätigen.

Die Idee dazu hatte Faruk Süren. Er ist in der Beratungsstelle Gewaltprävention verantwortlich für die Prefect-Schulen. „Unser ‚Baum der Gaben‘ muss zwei Minuten ohne fremde Hilfe stehen, aber das wird klappen. Wir haben eine ähnliche Aktion schon im letzten Jahr durchgeführt.“

Gesammelt werden 800g-Dosen, die mit Lebensmitteln gefüllt sind. Auch Tierfutter ist erlaubt. Wer dem Foto nacheifern und die Dosen bekleben möchte, beachte bitte: Die Inhaltsangabe muss frei bleiben. Man soll ja noch erkennen, was drin ist, denn: Ist die Weltrekord-Prüfung überstanden, gehen die Dosen zur Weiterverteilung an die Hamburger Tafel.

Nun gilt es, 2.222 Dosen zusammen zu bekommen. Die Prefect-Schulen sind fleißig dabei, Initiator Faruk Süren freut sich aber auch über Dosenspenden von anderen Schulen und Menschen, die den Weltrekord und den guten Zweck unterstützen möchten.

Kontakt: Faruk Süren, E-Mail faruk.sueren@bsb.hamburg.de, Telefon (040) 428 63 7015

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Zahl der Woche

Unsere Zahl der Woche ist die 20. Denn es ist nicht nur der 20. November, sondern es sind auch noch genau 20 Schultage bis zu den Weihnachtsferien … ist es zu früh, frohe Weihnachten zu wünschen?

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