Faire Prüfungen in der Pandemie:
Schulbehörde passt Abitur an schwierige Ausgangslage an

Aufgrund der Corona-Krise haben viele Schülerinnen und Schüler fast ein halbes Schuljahr kaum Präsenzunterricht gehabt. Auch wenn die Schulen sehr viel dafür tun, Lernrückstände zu vermeiden und den Distanzunterricht zu verbessern, so stehen gerade die Abschlussjahrgänge vor einer schwierigen Situation. Um faire Bedingungen zu schaffen, passt die Schulbehörde nach den Abschlussprüfungen für den ersten und mittleren Schulabschluss jetzt auch das Abitur an die schwierige Ausgangslage an. Bei den bevorstehenden Abiturprüfungen werden nun mehr Zeit, mehr Auswahlmöglichkeiten, eine gezieltere Vorbereitung und zusätzliche Unterstützungen ermöglicht. Bildungssenator Ties Rabe: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Schülerinnen und Schüler der Abschlussjahrgänge aufgrund der jetzt beschlossenen Anpassungen die gleichen Chancen auf einen guten Schulabschluss haben wie die Jahrgänge zuvor.

Auf Initiative Hamburgs hatte die Kultusministerkonferenz am 21. Januar beschlossen, dass die Länder in bestimmten Prüfungsbereichen Anpassungen vornehmen können. Zugleich vereinbarten die Kultusminister, dass die 2021 erworbenen Abschlüsse denen früherer und späterer Jahrgänge gleichwertig sind und von allen Ländern gegenseitig anerkannt werden. Rabe: „Wir haben uns exakt an diese Vorgaben gehalten und mit den Sprecherinnen und Sprechern der Schulleitungen sowie mit Vertreterinnen und Vertretern der Schüler-, Eltern- und Lehrerkammer Vorschläge erörtert. Die jetzt beschlossenen Anpassungen sorgen dafür, dass Schülerinnen und Schüler nicht überfordert werden und die Abiturprüfungen zugleich den vereinbarten Bildungsstandards und den Beschlüssen der Kultusministerkonferenz entsprechen.“

Die wichtigsten Regelungen im Überblick: Für alle schriftlichen Abiturprüfungen wird die Arbeitszeit um 30 Minuten verlängert. Diese Verlängerung trägt dem Umstand Rechnung, dass den Schülern in der Vorbereitung die Übungszeit fehlte. Die zusätzliche Arbeitszeit ermöglicht es, in Ruhe Lösungswege zu entwickeln und zu überprüfen. Außerdem sollen sich die Schüler unter den schwierigen Rahmenbedingungen gezielter vorbereiten können. Dafür werden die Lehrkräfte und Schulen noch genauer über die Abiturthemen informiert. Diese Präzisierung ermöglicht es Schülern sowie Lehrkräften, sich zielgerichteter vorzubereiten. Darüber hinaus wird es im Fach Mathematik eine Auswahlmöglichkeit geben. Weil aufgrund der Einschränkungen des Unterrichts nicht alle Themengebiete in Mathematik in der üblichen Tiefe gelernt werden konnten, bekommen die Schulen in diesem Jahrgang wie in anderen Bundesländern auch eine Wahlmöglichkeit.

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Lehrkräfte und Pädagogen haben Anspruch auf erweiterte Notbetreuung in den Kitas

In Folge der Beschlüsse der letzten Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundeskanzlerin am 19. Januar mussten die Hamburger Kindertagesstätten in die erweiterte Notbetreuung zurückkehren. Die erweiterte Notbetreuung ist für Kinder gedacht, deren Eltern Tätigkeiten ausüben, die für die Daseinsvorsorge bedeutsam oder für die Aufrechterhaltung von wichtigen Infrastrukturen oder der Sicherheit notwendig sind. Zu diesen wichtigen Infrastrukturen zählen auch die Schulen. Deshalb können Kinder von Lehrkräften oder pädagogisch-therapeutischem Fachpersonal das Angebot der Notbetreuung bei Bedarf wahrnehmen. Dazu reicht es aus, in der Kindertagesstätte darzulegen, dass sie eine entsprechende Tätigkeit ausüben, eine schriftliche Bestätigung durch die Schule oder die Behörde ist nicht notwendig.

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Maskenregelung an Schulen angepasst:
Alltagsmasken aus Stoff nicht mehr zulässig

Mit Blick auf die für die gesamte Stadt beschlossene erweiterte Maskenpflicht beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr wird der Muster-Corona-Hygieneplan für alle Schulen an dieser Stelle angepasst. Unter Ziffer 0 „Vorübergehende Einschränkung des Schulbetriebs“ wird die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung dahingehend geschärft, dass es sich künftig bei Erwachsenen sowie Schülerinnen und Schülern ab 14 Jahren um einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz oder eine Schutzmaske mit technisch höherwertigem Schutzstandard handeln muss. Dies sind standardmäßig die sogenannten OP-Masken, es können aber natürlich auch CPA, KN95- sowie FFP 2-Masken sein. Die Alltagsmasken aus Stoff sind damit nicht mehr zulässig.

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Frag den Rabe:
Wie sehen die diesjährigen Abiprüfungen aus, Herr Senator?

Das zweite Schulhalbjahr ist gestartet, und viele Schülerinnen und Schüler bereiten sich auf ihre Abschlussprüfungen vor. Angesichts der schwierigen Schulzeit unter Corona-Bedingungen hat die Schulbehörde jetzt Veränderungen eingeleitet, die allen Schülerinnen und Schülern, die in der Vergangenheit schlecht lernen konnten, ermöglichen sollen, einen ordentlichen Schulabschluss zu machen. Um welche neuen Regelungen es sich im Einzelnen beim Haupt- oder Realabschluss oder beim Abitur handelt, erklärt Bildungssenator Ties Rabe in einem Videobeitrag.

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Italienisch als zweite Fremdsprache am Gymnasium Dörpsweg – ein bundesweit seltenes Angebot

Als „Umweltschule“ kann das Gymnasium Dörpsweg schon lange punkten. Jetzt ist die Eidelstedter Schule auf dem Weg zur „Europaschule“. Diesen Titel dürfen nur Schulen führen, die sich in ihrem Profil bewusst eine besondere europäische Ausrichtung gegeben haben. Mit seinem erweiterten Fremdsprachenangebot sowie einem zusätzlichen bilingualen Zweig ist das Gymnasium dafür bestens gerüstet. Schulleiter Dr. Cornelius Motschmann: „Wir bieten unseren derzeit rund 840 Schülerinnen und Schülern neben den klassischen Unterrichtsfächern einen bilingualen Englischzweig, der zwei Jahre Fachunterricht auf Englisch beinhaltet.“ Als zweite Fremdsprache steht ab Klasse 6 neben Latein und Französisch neuerdings auch Italienisch zur Wahl – ein bundesweit eher seltenes Angebot. 

„Unser Italienisch-Angebot als zweite Fremdsprache ist ein Alleinstellungsmerkmal, in Hamburg und ganz Norddeutschland“, betont Giuseppe Spallino, Fachreferent für Italienisch in der Schulbehörde und seit letztem Jahr Lehrer am Gymnasium Dörpsweg. Der erste Kurs mit 29 Schülern ist in diesem Schuljahr gestartet. Vor gut einem Jahr sei in den 5. Klassen dafür geworben worden – mit unverhofftem Erfolg: 47 Schüler wollten in den Italienisch-Kurs, sodass ausgelost werden musste, wer einen der 29 begehrten Plätze bekommt. Spallino: „Ich war überrascht, dass es so viel Zuspruch gab. Italienisch und Französisch sind nun gleich stark angewählt.“

Das Angebot werde bereits nachgefragt. So gebe es beispielsweise in der deutsch-italienisch bilingualen Grundschule Döhrnstraße zwei Schülerinnen, die mit dem Wechsel aufs Gymnasium später die Möglichkeit hätten, das Lernen in ihrer Muttersprache fortzusetzen, zunächst in einem freiwilligen Italienisch-Konversationskurs am Nachmittag, dann als zweite Fremdsprache in Klasse 6. Giuseppe Spallino: „Unser Ziel ist, den Kurs bis zum Abitur zu bringen!“

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Via YouTube-Video:
Sportlehrer motiviert Schülerinnen und Schüler zu mehr Bewegung

Finn Mohawk Knebusch ist Sportlehrer an der Erich Kästner Schule in Farmsen. In der Zeit des Lockdowns, in der die meisten Sportarten wegen der Corona-Beschränkungen nicht möglich sind, hat er es sich zur Aufgabe gemacht, seine Schülerinnen und Schüler trotzdem bei Laune zu halten. Und das geht am besten mit Aktivität, findet er – gerne auch zwischen den Hausaufgaben. „Kinder und Jugendliche müssen sich auch zu Hause ordentlich bewegen, damit sie Stress abbauen und neue Energie tanken können“, so Knebusch. Auf seinem YouTube-Kanal bietet er aus seinem heimischen Wohnzimmer kostenlose Workouts unterschiedlicher Schweregrade an. Wer reinschauen möchte, kann diesen Link nutzen»

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23. BERTINI-Preisverleihung:
115 Jugendliche von fünf Hamburger Schulen ausgezeichnet

Am 27. Januar, dem internationalen Gedenktag für die Opfer des Holocaust, wird in Hamburg traditionell der BERTINI-Preis für Zivilcourage verliehen. Namensgeber der Auszeichnung ist der Hamburger Schriftsteller Ralph Giordano, der mit seinem autobiografisch geprägten Roman „Die Bertinis“ das Schicksal seiner Familie in der NS-Zeit nachgezeichnet hat - ein Schicksal, das von Ausgrenzung, Verfolgung und ständiger Angst geprägt war. Der mit jährlich 10.000 Euro dotierte Preis würdigt Jugendliche, die in besonderer Art und Weise Erinnerungsarbeit im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus leisten. Vergangene Woche wurden fünf Projekte und 115 junge Menschen für ihren Einsatz gegen Gewalt und Unrecht ausgezeichnet. Die Preisverleihung im Ernst-Deutsch-Theater wurde coronabedingt auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. 

Die Preisträger-Projekte 2020: Mit „Weiter als die Angst“ wurde ein Theaterprojekt von 15 Schülern des Heinrich-Heine Gymnasiums ausgezeichnet, das die Schicksale der Geschwister Hans und Sophie Scholl und der Jüdin Anne Frank in einer eindrücklichen Darstellung vereint. „Why should I care about your history?“ ist eine Kampagne von 30 Schülern des Helmut-Schmidt-Gymnasiums in Kooperation mit israelischen Jugendlichen, die eine Auseinandersetzung mit Identitätskonzepten sowie Erinnerungs- und Gedenkkultur leistet und filmisch dokumentiert wurde. „Wer ist Hans?“ ist ein digitales Geschichtsprojekt von 21 Wilhelmsburger Jugendlichen, die sich auf Spurensuche über das Schicksal des jungen Widerstandskämpfers Hans Leipelt begaben. Das Interview-Projekt „Familiengeschichten aus der NS-Zeit“ von 42 Schülern des Gymnasiums Klosterschule sowie des Helmut-Schmidt-Gymnasiums gewährt Einblicke in die Nachwirkungen der Schrecken des NS-Regimes in den Familien von Opfern und auch Tätern. „Solidarität mit der jüdischen Gemeinde“ ist ein Videoprojekt des Schulsprecher-Teams am Gymnasium Kaiser-Friedrich-Ufer, das nach dem Angriff auf einen jüdischen Studenten vor der benachbarten Synagoge Eimsbüttel ein Zeichen der Solidarität mit der jüdischen Gemeinde setzt. Herzlichen Glückwunsch!

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Aktuelles: Ferienpass ist online - Hamburger Kinderstadt – „denkmal aktiv“

Der neue Ferienpass» ist da! In diesem Jahr verzichtet das Jugendinformationszentrum (JIZ) allerdings auf den Druck einer Broschüre, sondern integriert die Reiseangebote für Frühjahrs-, Sommer- und Herbstferien in die Homepage. Alle Informationen sind unter dem Stichwort „Ferien- und Erholungsangebote“ abrufbar. Die Reisen richten sich an Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 21 Jahren, die ohne Eltern in die Ferien fahren. Außerdem gibt es Angebote für Familien, die gemeinsam preisgünstig verreisen möchten. Trotz der Corona-Pandemie sind ähnlich viele Freizeiten wie in den Vorjahren geplant, in den kommenden Wochen werden weitere Reisen veröffentlicht. Reinschauen lohnt sich!           

Die Patriotische Gesellschaft hat große Pläne für den Sommer – trotz Corona: Das Projekt Hamburger Kinderstadt» ist ein offenes Angebot in den Schulferien, das allen Kindern und Jugendlichen zwischen 7 und 15 Jahren ohne Anmeldung kostenfrei zugänglich ist. Das pädagogisch anspruchsvolle Programm bietet jede Menge Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten: Die jungen Teilnehmenden gestalten ihr eigenes Stadtleben und lernen dabei, selbstbestimmt und frei Verantwortung zu übernehmen. Die Finanzierung des Projekts ist gesichert, Unterstützer sind unter anderem die Zeitstiftung, die Otto-Stiftung sowie der Kulturfonds. Das Hygiene-Konzept ist in Arbeit.

Mit „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz seit 2002 bundesweit schulische Projekte zu den Themen kulturelles Erbe und Denkmalschutz. Ob im Unterricht, in Schul-AGs oder als Angebot im Ganztag – Lehrkräfte, Schüler und fachliche Partner beschäftigen sich intensiv mit einem Kulturdenkmal ihrer Region. Neu in diesem Jahr ist ein Förderschwerpunkt, mit dem schädliche Umwelteinflüsse auf das Kulturerbe im Unterricht vermittelt werden sollen. Ab dem 3. März können sich interessierte Schulen mit einer Projektidee um eine Teilnahme an "denkmal aktiv" im Schuljahr 2021/22 bewerben. Bewerbungsschluss ist der 7. Mai. Mehr Information»

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Hamburgs neue Schulleitungen und Stellvertretungen

Monat für Monat werden an Hamburgs insgesamt 371 staatlichen Schulen neue Schulleitungen und stellvertretende Schulleitungen eingestellt. Nach Abschaffung der Deputation in Hamburg muss nun die Amts- und Behördenleitung über die Personalvorschläge entscheiden. In der zweiten Vorlage ohne Depu wurde diesen Personalien zugestimmt: Im Grundschulbereich zur Schulleiterin bestellt wurden Ilka Brüggemann an der Schule Max-Eichholz-Ring, Christina Maria Kretschmer (Schule Alsterredder), Andrea Christine Seifert (Wolfgang-Borchert-Schule) und Jennifer Urban (Schule Anna-Susanna-Stieg). Zur stellvertretenden Schulleitung bestellt wurden Friederike Gisela Jutta Mauss (Schule Appelhoff), Tatjana Teichmann (Schule Brockdorffstraße), Bastian Unglaube (Grundschule St. Nikolai), Sabrina Engelsberg (Grundschule Osterbrook), Thomas Mühlhausen (Schule am Schleemer Park), Magdalena Ostara Schommer (Grundschule Neurahlstedt), Stephanie Weingarten (Schule Fuchsbergredder), Dr.Verena Jendro (Schule Jenfelder Straße), Clas Müller (Schule Nettelnburg) und Stefan Wilken (Schule Rellinger Straße).

Neue Schulleitungen bei den weiterführenden Schulen: Nicole Annette Suzanne Boutez (Ida Ehre Schule), Peter Bulicke (Julius-Leber-Schule), Alexandra Stender (Stadtteilschule Flottbek), Tobias Benjamin Stapelfeldt (Lessing-Stadtteilschule) und Kathrin Wittmaack (Stadtteilschule Am Hafen). Zur stellvertretenden Schulleitung bestellt wurden Stephan Lebert (Erich Kästner Schule), Thorsten Marx (Julius-Leber-Schule), Anja Mentz (Geschwister-Scholl-Stadtteilschule), Herzlich willkommen!

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Zahl der Woche

Unsere Zahl der Woche ist die 4.444. So viele Follower hatte der Instagram-Kanal der Schulbehörde vor ein paar Tagen - Tendenz steigend. Huch, inzwischen sind es sogar schon 4.479... 

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