Personalausstattung an GBS-Schulen:
Viel besser als behauptet!
Immer wieder gibt es Nachfragen zur Personalausstattung der Ganztägigen Betreuung an Schulen (GBS). In der Kritik steht vor allem die Gruppengröße der Nachmittagskurse. So wird gerne behauptet, eine einzelne Betreuungsperson müsse sich um 23 Kinder kümmern. Das ist falsch! Die Gruppen sind in Wirklichkeit deutlich kleiner. Laut Auskunft der Schulen sind durchschnittlich weniger als 15 Kinder für einen Nachmittagskurs angemeldet. Das entspricht in etwa der Personalausstattung der früheren Horte und zeigt zugleich, dass die formal festgelegte Gruppenobergrenze von 23 Kindern in der Praxis keine Rolle spielt.
Hintergrund: Das im Landesrahmenvertrag festgesetzte Budget für die GBS-Träger ermöglicht für jeweils 23 bzw. 19 Kinder in der Kernzeit der ganztägigen Betreuung von 13 bis 16 Uhr folgende Personalausstattung:
• eine Stelle mit einer staatlich anerkannten Erziehungskraft (drei Erzieherstunden pro Tag und Schulwoche). Diese Personalausstattung ist durch eine zusätzliche Ausfallreserve von 17,45 Prozent auch bei Urlaub, Krankheit oder Fortbildung sichergestellt.
• 0,2 Stellen für die Leitung. Diese Personalausstattung ist durch eine zusätzliche Ausfallreserve von 17,45 Prozent auch bei Urlaub, Krankheit oder Fortbildung sichergestellt.
• ein Zuschlag (pädagogisches Budget) von rund 21 Prozent auf alle Mittel in der Kernzeit zur Finanzierung einer besseren Personalausstattung, zusätzlicher Angebote (Kurse, Hausaufgabenhilfe, Angebote aus dem Sozialraum) und Vor- und Nachbereitungszeiten
Diese Personalausstattung gewährleistet eine vielfältige pädagogische Arbeit, die vor Ort je nach Anforderung flexibel gestaltet werden kann. So können an offenen Angeboten wie Chor, Sport oder freies Spielen auch einmal mehr als 23 Kinder teilnehmen, genauso können aber auch Kleingruppen mit nur vier Kindern organisiert werden.
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