Das nächste Schuljahr kann kommen!
95,8 Prozent der zukünftigen Erstklässler kommen an ihre Wunschschule

Die Post bekommt in den nächsten Tagen in Hamburg viel zu tun. Seit Mittwoch verschickt die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) rund 22.500 Briefe an die Eltern der zukünftige Erstklässler und Vorschulkinder. Darin steht, welche Schule ihr Kind nach den Sommerferien besuchen wird. Bei fast allen (95,8 Prozent) wird es genau die Wunschschule sein, also die Schule, die die Eltern als Erstwunsch bei der Anmeldung angegeben hatten. Bildungssenator Ties Rabe: "Die seit Jahren hohe Zahl der Erstwunscherfüllung ist umso bemerkenswerter, weil die Anmeldung mit 14.253 Erstklässlern in diesem Jahr einen neuen Rekordstand erreicht hat. Vor drei Jahren waren es noch rund 1.000 Schüler weniger."

Wenn es also am 5. September in den insgesamt 666 ersten Klassen der 204 Grundschulen zum ersten Mal zum Unterricht klingelt, beginnt in Hamburg für 14.253 Erstklässler (189 mehr als 2016) der Ernst des Lebens. 24 Schulen werden im nächsten Schuljahr besonders groß sein und mehr als 100 Erstklässler haben. Die größten Grundschulen sind die Fridtjof-Nansen-Schule (Lurup), die Louise-Schroeder-Schule (Altona) und die Adolph-Schönfelder-Schule (Barmbek-Süd) mit jeweils 138 Erstklässlern. Die gesetzlich vorgeschriebene durchschnittliche Klassengröße von 23 Schülern kann mit 22,6 Schülern je Klasse erneut eingehalten werden. Auch sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler werden im Schnitt mit weniger als den per Gesetz vorgesehenen 19 Schülern (18,7) in einer Klasse sitzen.

Wie in jedem Jahr können auch diesmal nicht alle Wünsche erfüllt werden. Denn einige ungewöhnlich stark angewählte Grundschulen haben zu wenig Klassenzimmer, um allen angemeldeten Schülern den Schulbesuch zu ermöglichen. Bei den meisten davon klappt es dann aber mit dem Zweitwunsch der Anmeldung.

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Zweistufiges Diagnostikverfahren für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf greift

Kürzlich berichteten wir, dass die Anzahl der Viertklässler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den Bereichen Lernen, Sprache sowie emotionale Entwicklung (LSE) im aktuellen Schuljahr erstmalig zurückgegangen ist. Die Zahl sank um rund 20 Prozent auf 757 Kinder mit diesem Förderbedarf. Im letzten Schuljahr waren es noch 938 Kinder mit LSE-Förderbedarf (Newsletter vom 3. März 2017).

Damit die Schulen ihre Förderressourcen auf die richtigen Kinder konzentrieren können, wird der Förderbedarf nach einem sehr genauen Verfahren präzise ermittelt. Dazu wurde seit 2014 schrittweise eine zweistufige Diagnostik eingeführt. Sie beinhaltet eine umfassende Vorklärung in der Grundschule und - bei einem hinreichenden Verdacht auf sonderpädagogischen Förderbedarf - eine sich anschließende tiefer gehende Diagnose im zuständigen Regionalen Bildungs- und Beratungszentrum (ReBBZ). Dabei kommen anerkannte standardisierte Testverfahren zum Einsatz.

Das heißt, im gesamten Stadtgebiet werden Kinder mit LSE-Förderbedarf erstmals nach den gleichen Methoden diagnostiziert. Das führt zwangsläufig dazu, dass die Zahl der Fälle „genauer“ wird.

Die geringere Zahl an förderbedürftigen Kindern führt übrigens nicht zu einer Einsparung von Personal. Denn die Zahl zusätzlicher Lehrkräfte und Pädagogen für die sonderpädagogische Förderung an den allgemeinen Schulen liegt unabhängig von den schwankenden Zahlen förderbedürftiger Kinder bei 85 Stellen pro Klassenstufe. Eine geringere Zahl von Kindern führt dazu, dass die Schulen höhere Zahlen in anderen Jahrgängen ausgleichen können und die Kinder mit mehr Personal besser fördern können.

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Hamburgs Schüler fühlen sich nicht unter Druck

Eine aktuelle repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts GfK hat ergeben, dass nur 26 Prozent der Hamburger die Leistungserwartungen an Schülerinnen und Schüler als „zu hoch“ empfinden, - deutlich weniger als in fast allen anderen Bundesländern. In Niedersaschen etwa sahen das 59 Prozent so, in Schleswig-Holstein 45 Prozent. Dabei wird unter anderem angeführt, dass Kinder mitunter zu hohe Bildungserwartungen ihrer Eltern erfüllen sollen.

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Eine Woche - zwei Richtfeste
Stadt investiert 7,75 Millionen Euro in Schul-Neubauten

Das Hamburger Schulbauprogram nimmt weiter Fahrt auf. Diese Woche gab es gleich zwei Richtfeste zu feiern. Bereits am Mittwoch knallten die Korken an der durch Zusammenlegung der Handelsschule Schlankreye (H3) und der Beruflichen Schule für Wirtschaft und Steuern (H12) entstandenen Beruflichen Schule für Wirtschaft Hamburg-Eimsbüttel (BS 26). Für eben diese Fusion bekommt die Schule am Standort Lutterothstraße hinter dem denkmalgeschützten Hauptbau von 1912 ein schickes neues Gebäude mit Klassenräumen und einer Cafeteria. Alt- und Neubau werden dabei kunstvoll durch einen 1,25 Meter breiten Flur verbunden, dessen gebäudehohe Glasfassade den Klinker des alten Schulgebäudes durchscheinen lässt. Das fast 2.000 Quadratmeter große neue Gebäude wird rund 6 Millionen Euro kosten.

Das zweite Richtfest der Woche fand am heutigen Freitag am Standort Hohe Landwehr statt. Die Grundschule erhält einen eingeschossigen Neubau, der das fast vollständig sanierte Schulensemble am Standort komplettieren wird. In dem Gebäude mit vorvergrauter Holzfassade wird es eine Mensa mit Platz für 100 Schüler, einen Psychomotorikraum sowie verschiedene Nebenräume geben. Insgesamt wird der 514 Quadratmeter große Bau 1,75 Millionen Euro kosten, so dass die Stadt rund 7,75 Millionen Euro in beide Schulen investiert. Die Schlüsselübergabe für beide Gebäude wird übrigens bereits im August sein.

Mehr Informationen:
Berufliche Schule für Wirtschaft Hamburg-Eimsbüttel (BS26)»
Grundschule Hohe Landwehr»

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G20 Gipfel oder Wahlpflicht
„Jugend debattiert“ Finale im Hamburger Rathaus

Im Rathaus wurde am Dienstag wieder hitzig diskutiert, auch wenn die meisten Debattanten für ein ordentliches Bürgerschaftsmandat zu jung waren. Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit und „Jugend debattiert“ hatten zum Finalausscheid des Wettbewerbes in das hohe Haus geladen. Die 32 besten jungen Rednerinnen und Redner hatten sich in mehreren Vorrunden durchgesetzt und so für den Finalausscheid am Dienstag qualifiziert. Das Finale der besten Vier jeder Altersgruppe fand am Nachmittag im großen Festsaal vor 400 Zuschauern statt. Hier durften die Finalisten Pro- und Contra-Argumente zu den Fragen „Sollten G20 Gipfel in Großstädten wie Hamburg stattfinden?“ und „Sollte bei Bezirks- und Bürgerschaftswahlen das Wahlrecht durch eine Wahlpflicht ersetzt werden?“ austauschen.

In der Altersklasse 1 (Jahrgänge 8 bis 10) setzte sich Amelie Goedeke vom Walddörfer Gymnasium gegen ihre Mitstreiter durch. Die Jury bestehend aus den Spitzen der in der Bürgerschaft vertretenden Parteien, Medienvertretern und Lehrkräften bescheinigte ihr ein „cooles und souveränes Auftreten“. Paula Widowski vom Gymnasium Altona landete auf dem zweiten Platz. In der Altersklasse 2 (Jahrgänge 10 bis 13) setzte sich Clara Timmermann vom Gymnasium Blankenese durch. Ihr klarer Ausdruck, die Steigerung in der Debatte sowie der gelungen Gesamtauftritt gaben den Ausschlag für die Juryentscheidung. Den zweiten Platz erreichte hier Jonas Niehaus vom Gymnasium Altona. Alle vier fahren nun zum Bundesfinale am 16. und 17. Juni nach Berlin.

Rund 10.000 Schülerinnen und Schüler von 65 Hamburger Schulen hatten in diesem Jahr an dem von Bildungsbehörde, Hamburger Bürgerschaft und der Peter-Mählmann-Stiftung der Haspa unterstützten Wettbewerb teilgenommen. Bereits zum 15. Mal wird der auf eine Hamburger Initiative zurückgehende bundesweite Wettbewerb ausgetragen. Die Sieger aller Wettbewerbsebenen dürfen ihr Debattiertalent in speziellen Seminaren weiter ausbauen. Übrigens im nächsten Jahr wird es in Hamburg auch ein „Jugend debattiert“ für internationale Vorbereitungsklassen (IVK) geben.

Mehr Informationen:
Bericht auf der Seite der Bürgerschaft»
www.jugend-debattiert.de»

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„Starke Schulen“
Ausgezeichnete Berufsvorbereitung

Die Stadtteilschule Bergedorf, die Fritz-Schumacher-Schule (Langenhorn) und die Stadtteilschule Stellingen haben die Hamburger Landespreise des bundesweiten Schulwettbewerbs „Starke Schule. Deutschlands beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen“ gewonnen. Bereits letzten Freitag nahmen Lehrkräfte, Schulleitungen gemeinsam mit ihren Schülerinnen und Schülern die Preise von Bildungsstaatsrat Rainer Schulz entgegen.

Der Wettbewerb prämiert die herausragende Arbeit, die Schulen bei der Vorbereitung auf die Berufswelt leisten und wird alle zwei Jahre von der gemeinnützigen Hertie-Stiftung zusammen mit der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Deutsche Bank Stiftung durchgeführt. Die jeweils Erstplatzierten eines Bundeslandes haben nun die Chance auf den Bundessieg der im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 18. Mai in Berlin bekannt gegeben wird.

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