3. bis 7. Februar:
Anmeldewoche für die 5. Klassen

Eltern von Viertklässlern stehen jetzt vor der Wahl: In der Anmeldewoche vom 3. bis 7. Februar müssen sie entscheiden, auf welche weiterführende Schule ihr Kind künftig gehen soll. Rund 13.000 Schülerinnen und Schüler wechseln zum kommenden Schuljahr in die 5. Klasse - meist auf eine Stadtteilschule oder auf ein Gymnasium. Um Eltern die Entscheidung zu erleichtern, haben die 117 weiterführenden Schulen in den letzten Monaten zu zahlreichen Informationsveranstaltungen eingeladen. Ein paar "Tage der offenen Tür" stehen noch an, die genauen Termine sind hier» zu finden. Außerdem informiert die Broschüre "Den richtigen Weg wählen - Schuljahr 2014/15" über die Angebote der einzelnen Schulen.

Die Anmeldung - so funktioniert's: Das Anmeldeformular erhalten Eltern zusammen mit dem Halbjahreszeugnis ihres Kindes am Donnerstag, 30. Januar. Drei Schulwünsche sollen angegeben werden. Wenn Schulen zu viele Anmeldungen haben, legt das Hamburgische Schulgesetz die Auswahlkriterien fest: Vorrang haben Kinder in einer sozialen oder familiären Notlage, dann folgen Geschwisterkinder, danach geht es um die Kinder mit den kürzesten Schulwegen. Wenn die Erstwunschschule genügend Plätze hat, wird das Kind dort aufgenommen. Nur wenn keiner der drei Wünsche erfüllt werden kann, weist die Behörde eine andere Schule möglichst nah am Wohnort zu. Im letzten Jahr konnten für die Stadtteilschulen 92,7 Prozent der Erstwünsche erfüllt werden, bei den Gymnasien waren es sogar 98,1 Prozent. Eine Ausnahme bei der Anmeldeprozedur bilden die Viertklässler der sogenannten Langformschulen, in denen Schüler von der ersten bis zur 13. Klasse durchgehend unterrichtet werden. Für diese Kinder gibt es erstmals eine Vorfahrtsregelung bei der Anmeldung - sie werden automatisch in die Klasse 5 ihrer Schule aufgenommen.

Wie jedes Jahr gibt es auch diesmal nach der Zeugnisvergabe einen Tag schulfrei! Am Freitag, 31. Januar, dem "Halbjahresbrückentag", fällt der Unterricht an allen Hamburger Schulen aus. Eltern von Ganztagsschülern, die an diesem Tag eine Betreuung benötigen, können den Tag als Ferienbetreuungstag nutzen. Voraussetzung ist, dass bei der Anmeldung eine entsprechende Ferienbetreuung ("Sockelwoche") gebucht wurde.

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Schulinspektion:
Auf die Qualität des Unterrichts kommt es an

Seit kurzem werden in Hamburg die Ergebnisse der Schulinspektion auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sobald eine Schule untersucht wurde, ist das Ergebnis kurze Zeit später als allgemein verständliche Zusammenfassung im Internet nachzulesen. Für den zweiten Durchlauf, der im März 2013 gestartet ist, wurde das Verfahren neu aufgestellt. Seitdem steht die Unterrichtsqualität im Mittelpunkt der Untersuchung. Außerdem achten die Inspektoren genau darauf, ob und wie die Schule systematisch den Unterricht verbessert. "Mit diesen Veränderungen machen wir deutlich, dass es in der Schule vor allem auf die Qualität des Unterrichts ankommt", so Schulsenator Ties Rabe.

Kaum eingeführt, gibt es schon Verbesserungsvorschläge für das neue Verfahren: Etwa die Abitur-Durchschnittsnoten in die Berichte der Inspektion mit einzubeziehen. Doch davon rät der Schulsenator ab: "Die Durchschnittsnoten sagen über die Qualität von Schule und Unterricht nichts aus." Sie würden eher auf die Zensierungspraxis der jeweiligen Lehrkräfte hindeuten oder auf die Bildungsnähe der Elternhäuser der Schüler. Außerdem sei es nicht sinnvoll, im laufenden Inspektionsverfahren ständig die Bewertungskriterien zu ändern. Rabe: "Schulen und Eltern brauchen Klarheit und Verlässlichkeit und nicht alle Monate eine neue Reform."

Die Zusammenfassung der wesentlichen Stärken und Schwächen der Schulen wird fortlaufend im Internet veröffentlicht. Seit April 2013 wurden bereits 44 aktuelle Schulinspektionsergebnisse hochgeladen.

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Rechtschreibung verbessern:
Schulbehörde stellt konkrete Maßnahmen vor

Richtiges Schreiben fällt vielen Schülern schwer. Damit sich das ändert, hat die Schulbehörde ein Bündel von Maßnahmen vorgestellt, das den Rechtschreibunterricht an Schulen verbessern soll. Dazu gehören jährliche Rechtschreibtests, ein verbindlicher Kernwortschatz sowie praxisnahe Unterrichtstipps für Lehrkräfte. Schulsenator Ties Rabe warb dafür, die konkreten Maßnahmen zügig umzusetzen, statt sich in theoretischen Diskussionen zu verzetteln: "Wenn wir wirklich konkrete Verbesserungen für die Schülerinnen und Schüler auf den Weg bringen wollen, dann müssen wir den Unterricht verändern und nicht eine monatelange Diskussion über Bildungspläne beginnen."

Die Maßnahmen werden von Experten der Schulbehörde und Lehrkräften bis zum Sommer erarbeitet und im Schuljahr 2014/15 schrittweise umgesetzt. Es soll - erstmalig in Hamburg - ein verbindlicher Kernwortschatz von rund 800 Wörtern eingeführt werden, den die Kinder am Ende der Grundschulzeit sicher beherrschen sollen. Außerdem werden künftig jährliche Rechtschreibtests in jeder Jahrgangsstufe von Klasse 1 bis 10 durchgeführt, die den Schulen Rückmeldungen über den Leistungsstand der Schüler geben sollen. Zusätzlich wird eine praxisnahe Handreichung für den Rechtschreibunterricht entwickelt, die den Lehrkräften konkret und beispielhaft Tipps geben soll, wie sie ihren Unterricht verbessern können. Eine zusätzliche Änderung des Bildungsplans ist dafür nicht notwendig, das hatten auch die Bildungsexperten im Schulausschuss mehrheitlich bestätigt. Ties Rabe: "Der Bildungsplan macht sehr klar deutlich, dass in Hamburg Kinder von Anfang an richtig schreiben lernen sollen. Methoden, nach denen die Kinder monate- oder sogar jahrelang nicht auf richtige Rechtschreibung achten müssen, sind in Hamburg nicht zulässig."

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Hochbegabte im Visier:
Talentförderung in Hamburg

Wie fördert Hamburg seine Talente? Welche Hilfsangebote gibt es für begabte und hochbegabte Kinder und Jugendliche in der Stadt, welche Beratungsstellen für Eltern und Lehrkräfte? Antworten auf diese Fragen liefert der "Begabtenlotse" von Bildung & Begabung, dem größten deutschen Online-Portal zur Talentförderung. Unter www.begabungslotse.de» finden Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer Informationen, Anregungen, Ansprechpartner und Anlaufstellen. Alle sechs Wochen wird in einem Länder-Special ein anderes Bundesland vorgestellt. Das Länder-Special Hamburg zeigt schulische Konzepte von der Grundschule bis zur Stadtteilschule auf, präsentiert außerschulische Lernorte und informiert über individuelle Förderung.

Auch Hamburgs Politiker haben die Begabtenförderung im Visier. Auf der letzten Sitzung des Schulausschusses am 9. Januar ließen sich die Abgeordneten von hochkarätigen Sachverständigen umfassend über das Thema informieren. Unter den geladenen Experten war auch eine "Betroffene", eine junge Frau, die anschaulich von ihren schulischen Erfahrungen als Hochbegabte berichtete. Entgegen der landläufigen Meinung machte sie klar, dass Hochbegabte an Hamburgs Schulen oft sehr gut gefördert werden. Wissenschaftler gehen davon aus, dass etwas über zwei Prozent aller Schülerinnen und Schüler hochbegabt sind. Die deutliche Mehrheit kommt in der Schule gut zurecht.

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Einschulungsverfahren bleibt unverändert:
Schulgesetz wird an gängige Praxis angepasst

Nachdem die Mitglieder des Schulausschusses Anfang Januar die Anpassung des Hamburger Schulgesetzes beschlossen haben, hat jetzt auch die Bürgerschaft dem Vorhaben zugestimmt. Damit steht fest: Bei der Einschulung der Hamburger Erstklässler bleibt es jetzt definitiv bei dem seit Jahren üblichen Verfahren. Dazu musste allerdings das Schulgesetz geändert werden. Der Grund für die Gesetzesänderung: Das Oberverwaltungsgericht (OVG) hatte kritisiert, dass die seit Jahren angewendete Einschulungspraxis für die ersten Klassen nicht mit dem Gesetz übereinstimmt. Das Schulgesetz sieht formell eine Bevorzugung von Vorschülern gegenüber Kita-Kindern vor, in der Praxis wurden alle rund 13.000 ABC-Schützen jedoch bis auf wenige Ausnahmen gleich behandelt. Schulsenator Ties Rabe begrüßt es, dass das seit Jahren bewährte Einschulungsverfahren für Erstklässler beibehalten wird. "Bisher wurde keine Schülergruppe, Vorschüler oder Kita-Kinder, bei der Einschulung in Klasse 1 bevorzugt - so soll es auch bleiben", betonte er.

Hintergrund: In Hamburg dürfen Eltern die Grundschule für ihr Kind frei wählen. Rund 95 Prozent der Einschulungswünsche können jedes Jahr erfüllt werden. In fünf Prozent der Fälle ist die Wunschschule überlaufen, dann entscheiden die Kriterien Härtefall, Geschwisterkinder und Schulweglänge darüber, wer aufgenommen wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Kind zuvor eine Kita oder eine Vorschule besucht hat, beiden Gruppen werden bei der Einschulung gleichbehandelt. Das hat bereits der Vorgängersenat so gehandhabt, schon damals hatten Vorschüler keine Sonderrechte. Dennoch taucht im Schulgesetz der Vorschulbesuch als Kriterium auf - allerdings nur auf dem Papier, nicht im praktischen Handeln. Dieser Widerspruch wird jetzt behoben, das Kriterium Vorschulbesuch aus dem Gesetzestext gestrichen. Wichtig für Eltern: Am bewährten Aufnahmeverfahren für Erstklässler ändert sich dadurch nichts.

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Das Amt für Bildung gibt einen neuen Newsletter in digitaler Form heraus

Sehr geehrte Damen und Herren, 
  
mit einem neuen Newsletter möchten wir interessierte Eltern, Schülerinnen und Schüler, Schulleitungen, Lehrkräfte und weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Schulen sowie die schulisch interessierte Öffentlichkeit künftig regelmäßig über aktuelle Bildungsthemen informieren. In der Vergangenheit hat es immer wieder Anfragen gegeben, die uns gezeigt haben, dass die bisherigen Informationsmittel wie Rundschreiben der Behörde, Zuschriften anderer Behörden oder Pressemitteilungen nicht ausreichen, um komplexe Sachverhalte und Veränderungen im schulischen System umfassend darzustellen. Unser Ziel ist es, alle Akteure und Interessierten im Bereich Schule und Berufsbildung umfassend zu informieren. Dazu greift unser Newsletter regelmäßig mehrere Themen in sehr kurzer Form auf und bietet Links zu weiterführenden Informationen. Der Newsletter wird in erster Linie an Schulleitungen, Elternräte, Kreiselternräte, Schülervertretungen und Lehrkräfte verschickt. Weitere Interessierte können den Newsletter ebenfalls beziehen.

 

Ihr Norbert Rosenboom,
Landesschulrat

Lehrerkammer:
12.400 Pädagogen haben gewählt

Hamburgs Lehrer haben gewählt: Ende November 2013 beteiligten sich rund 12.400 Pädagoginnen und Pädagogen an der Wahl der Lehrerkammer. 83,6 Prozent der Stimmen gingen an die Gewerkschaft Erziehung Wissenschaft (GEW), 16,4 Prozent an den Deutschen Lehrerverband (DLH). Damit besetzt die GEW 34 der insgesamt 40 Sitze, der DLH die restlichen sechs Plätze. Auf der konstituierenden Sitzung am 23. Januar wird eine neue Vorsitzende oder ein neuer Vorsitzender gewählt.
Die Lehrerkammer, in der Kollegen aller Hamburger Schulformen vertreten sind, berät laut Schulgesetz die Behörde "bei allen das Schulwesen betreffenden Entscheidungen von grundsätzlicher Bedeutung". 14 Mitglieder des frisch gewählten Gremiums haben bereits vorher in der Kammer mitgearbeitet, 26 Personen kommen neu hinzu. Der noch amtierende Kammervorsitzende Lorenz Iversen stellt sich nicht mehr zur Wahl, da seine Pensionierung bevorsteht. Die Wahlbeteiligung hat sich gegenüber der letzten Wahl 2005 kaum verändert: Damals waren es rund 69 Prozent, jetzt sind es rund 67 Prozent.

Mehr Information:
www.lehrerkammer.hamburg.de
www.dl-hamburg.de 

Hochbegabte im Visier:
Talentförderung in Hamburg

Wie fördert Hamburg seine Talente? Welche Hilfsangebote gibt es für begabte und hochbegabte Kinder und Jugendliche in der Stadt, welche Beratungsstellen für Eltern und Lehrkräfte? Antworten auf diese Fragen liefert der "Begabtenlotse" von Bildung & Begabung, dem größten deutschen Online-Portal zur Talentförderung. Unter www.begabungslotse.de finden Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer Informationen, Anregungen, Ansprechpartner und Anlaufstellen. Alle sechs Wochen wird in einem Länder-Special ein anderes Bundesland vorgestellt. Das Länder-Special Hamburg zeigt schulische Konzepte von der Grundschule bis zur Stadtteilschule auf, präsentiert außerschulische Lernorte und informiert über individuelle Förderung.

Auch Hamburgs Politiker haben die Begabtenförderung im Visier. Auf der letzten Sitzung des Schulausschusses am 9. Januar ließen sich die Abgeordneten von hochkarätigen Sachverständigen umfassend über das Thema informieren. Unter den geladenen Experten war auch eine "Betroffene", eine junge Frau, die anschaulich von ihren schulischen Erfahrungen als Hochbegabte berichtete. Entgegen der landläufigen Meinung machte sie klar, dass Hochbegabte an Hamburgs Schulen oft sehr gut gefördert werden. Wissenschaftler gehen davon aus, dass etwas über zwei Prozent aller Schüler hochbegabt sind. Die deutliche Mehrheit kommt in der Schule gut zurecht.

Frisch aus der Druckerpresse:
Neue Broschüren für Eltern

Soeben ist die neue Broschüre "Den richtigen Weg wählen - Schuljahr 2014/15" erschienen. Sie informiert Eltern von Viertklässlern über die Angebote von 117 Stadteilschulen und Gymnasien und gibt einen Überblick über die Anmeldeschulen mit Kontaktdaten und Ansprechpartnern. Eine beigefügte Karte zeigt alle staatlichen weiterführenden Schulen, Sonderschulen und Regionale Bildungs- und Beratungszentren auf einen Blick. Im Anhang finden sich zudem wichtige Internetadressen zum Thema Schule. Die Broschüre gibt es auch online »

Für Eltern von künftigen Erstklässlern wird am 18. Dezember die Broschüre "Zum Schulanfang - Hamburgs Grundschulen Schuljahr 2014/15" in den Grundschulen verteilt. Die Broschüre informiert über die Angebote der staatlichen Hamburger Grundschulen, die beigelegte Karte zeigt alle Standorte auf einen Blick. Auch diese Broschüre gibt es online »

Das Amt für Bildung gibt einen neuen Newsletter heraus

In eigener Sache

Sehr geehrte Damen und Herren,

in einer Medienstadt werden auch die seltsamsten und absurdesten Nachrichten gern aufgegriffen, um hohe Wellen zu schlagen und Politik zu machen. Nur so ist die Meldung einer Hamburger Tageszeitung zu angeblichen Geheimplänen über die Zukunft der Hamburger Gymnasien zu erklären. Wer diese Zeitung nicht liest, muss jetzt nicht weiterlesen.
Allen anderen sage ich gern, was sie doch sowieso schon wissen:
Der Hamburger Senat steht fest zum Schulfrieden und zum Elternwahlrecht. Wir werden niemandem vorschreiben, welche Schulform die Kinder besuchen sollen. Wir sind froh und glücklich über Hamburgs leistungsfähiges Schulsystem mit seinen hervorragenden Stadteilschulen und Gymnasien. Dieses Schulsystem werden wir bewahren und stärken.
Darauf können Sie sich verlassen.

Herzliche Grüße
Ihr Ties Rabe