Auszeichnung für Hamburger Auszubildende,
die Berufserfahrung im Ausland sammeln
Ob als Schlosser-Lehrling in Spanien, als Bankkauffrau-Azubi in den USA oder als angehender Koch in Israel - Auslandsaufenthalte sind bei Hamburgs Auszubildenden sehr beliebt. Fast 1.300 junge Menschen haben im vergangenen Jahr in ausländischen Betrieben internationale berufliche Erfahrungen gesammelt. Das sind rund neun Prozent eines Ausbildungsjahrgangs an Hamburger Berufsschulen und in der Erzieherausbildung. Das Hamburger Institut für berufliche Bildung (HIBB) und die Handelskammer unterstützen das Engagement: Zum ersten Mal wurden am vergangenen Montag beteiligte Auszubildende und Betriebe mit einem Zertifikat ausgezeichnet.
Für ihren Einsatz in ausländischen Betrieben erhielten 86 Hamburger Auszubildende ein Zertifikat. Ausgezeichnet wurden außerdem 62 Unternehmen, die die internationalen Erfahrungen ihrer Azubis unterstützen. "Sie haben sich auf fachliche Besonderheiten, eine andere Kultur, betriebliche Abläufe und auf eine andere Sprache eingelassen. Dadurch haben Sie interkulturelle Kompetenzen erworben, die auf dem Arbeitsmarkt wichtig sind", gratulierte Rainer Schulz, Staatsrat der Schulbehörde, den Auszubildenden. Die jungen Menschen bewiesen mit ihrer Bereitschaft, internationale Arbeitssituationen kennenzulernen, eine Weltoffenheit, die der Stadt Hamburg - dem Tor zur Welt - gut zu Gesicht stünden.
Die Mobilitätsagentur beim Träger "Arbeit und Leben" vermittelt Auslandsaufenthalte für Azubis in ausländischen Unternehmen. Finanziert werden die mehrwöchigen Aufenthalte unter anderem durch Programme wie ERASMUS +, durch eine Kooperation mit der Joachim Herz Stiftung oder durch Initiativen auf Bundesebene. Großzügig zeigen sich auch einige Unternehmen, die beispielsweise die Flugkosten übernehmen.
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