Anmelderunde für 5. Klassen:
Jetzt über weiterführende Schulen informieren!

Rund 16.000 Schülerinnen und Schüler werden im kommenden Schuljahr 2018/19 auf eine weiterführende Schule wechseln. Eltern und zukünftige Fünftklässler können sich bereits jetzt über Hamburgs Schulen informieren. Zur Auswahl stehen 58 Stadtteilschulen, 61 Gymnasien, vier sechsjährige Grundschulen, 13 spezielle Sonderschulen und 13 Regionale Bildungs- und Beratungszentren. In allen sieben Bezirken finden noch bis zum 30. November die sogenannten „Marktplätze“ statt, auf denen sich unterschiedliche weiterführende Schulen einer Region gesammelt vorstellen. Darüber hinaus bieten alle Schulen eigene Informationsveranstaltungen und „Tage der offenen Tür“ an. Senator Ties Rabe rät allen Eltern, sich gründlich zu informieren: „Denn Sie treffen für Ihr Kind eine Entscheidung wahrscheinlich für die nächsten acht oder neun Jahre.“ 

Die Eltern können zwischen den Schulformen frei entscheiden, denn in Hamburg gilt das Elternwahlrecht. In der Anmeldewoche für die 5. Klassen vom 5. bis 9. Februar 2018 können drei konkrete Wunschschulen angegeben werden. Hat eine Schule mehr Bewerbungen als freie Plätze, haben zunächst Härtefälle und Schüler mit einem Geschwisterkind den Vortritt. Danach entscheidet die Wohnortnähe über den Schulplatz. Insgesamt bestehen gute Chancen, einen Schulplatz an der gewünschten Schule zu bekommen: Für das laufende Schuljahr konnten 95,5 Prozent aller Erstwünsche erfüllt werden. Voraussetzung dafür ist allerdings die rechtzeitige Anmeldung – jedes Jahr versäumen mehrere Hundert Eltern diesen Termin und verschlechtern damit ihre Chancen auf den Wunschschulplatz. 

Mehr Information»

nach oben

Informations-Kampagne für Hamburgs Stadtteilschulen:
„Für alle, die mehr wollen"

Auch sieben Jahre nach Gründung der jüngsten Schulform Hamburgs wissen viele Eltern nicht, dass ihre Kinder auch an einer Stadtteilschule das Abitur machen können – und dafür sogar ein Jahr mehr Zeit haben als am Gymnasium. Ebenfalls wenig bekannt ist, dass Stadtteilschulen deutlich besser ausgestattet sind als alle anderen Schulen – mit den kleinsten Klassen und den meisten Lehrkräften. Hinzu kommt: Immer mehr Schüler verlassen bereits in den ersten beiden Schuljahren das Gymnasium, ihre Zahl hat sich seit 2010 nahezu verdoppelt. Dieser Schulformwechsel ist für Kinder keine schöne Erfahrung und ließe sich in vielen Fällen vermeiden. Mit einer Informations-Kampagne will die Schulbehörde deshalb die besonderen Angebote der Stadtteilschulen in den Fokus rücken.

Zur Kampagne, die gemeinsam mit Schulleitungen entwickelt wurde, gehören eine stadtweite Plakatierung, ein professionell gedrehter YouTube-Clip, ein gemeinsames Logo mit einem übergreifenden „Claim“ („Für alle, die mehr wollen“), ein Internet-Infoportal, Info-Flyer und ein klar strukturiertes, gut verständliches Erklärvideo. Für die Einzelschulen werden darüber hinaus Plakate und YouTube-Clips hergestellt. Senator Ties Rabe: „Bessere Informationen werden sicher dazu führen, dass mehr Schülerinnen und Schüler von Anfang an die für sie richtige Schulform und den passenden Bildungsweg wählen.“

Hamburgs Stadtteilschulen waren 2010 unter schwierigen Voraussetzungen an den Start gegangen: Die neue Schulform entstand im Windschatten der damaligen Primarschulreform aus den früheren Haupt- und Realschulen, Aufbaugymnasien und Gesamtschulen, mancherorts zudem verteilt auf mehrere Standorte und in sanierungsbedürftigen Gebäuden. Trotz lebhafter öffentlicher Diskussionen sind den meisten Eltern die besonderen Merkmale der Stadtteilschulen wenig bekannt. Neben den bereits erwähnten Vorzügen - beste Personalausstattung, kleine Klassen, alle Schulabschlüsse, mehr Zeit zum Lernen - verfügen alle Stadtteilschulen entweder über eine eigene gymnasiale Oberstufe oder kooperieren mit benachbarten Oberstufen. Die Anzahl der Abiturienten an Stadtteilschulen hat von 1.845 (Schuljahr 2010/11) auf 2.912 (2016/17) um 58 Prozent zugenommen. Zwischen 2013 und Juni 2017 wurden außerdem fast 300 Millionen Euro in die Schulgebäude an Stadtteilschulen investiert.

Mehr Information»

nach oben

Grundschule Kerschensteinerstraße:
Hier arbeiten Kinder und Eltern gemeinsam an Sprachdefiziten

2005 startete an der Grundschule Kerschensteinerstraße das Integrationsprojekt Family Literacy (FLY). Seitdem wird an der Harburger Schule nicht nur die Lese- und Schreibkompetenz der Schülerinnen und Schüler gefördert, sondern auch die der Eltern. Das Projekt will die Fähigkeiten der Eltern stärken, den Schriftspracherwerb ihrer Kinder zuhause besser begleiten zu können. „Dazu laden wir die Eltern regelmäßig zu speziellen Unterrichtssequenzen und Ausflügen ein, bei denen sie sich Anregungen für den häuslichen Gebrauch holen können“, erklärt Schulleiterin Banu Graf. Denn: Wenn die Eltern gebildet sind, sind es auch die Kinder. Die Schule wurde jetzt mit ihrem FLY-Projekt als einzige Hamburger Schule für den Förderpreis „Verein(t) für gute Schule“ der Stiftung Bildung nominiert.

Für Kinder aus Migrantenfamilien sind mangelnde Sprachkenntnisse oft die häufigste Ursache für schlechte Bildungserlebnisse. Beim Projekt FLY geht es darum, mögliche Sprachdefizite frühzeitig aufzufangen und die Lese- und Schreibkompetenz von Kindern und Eltern bereits ab der Vorschule zu fördern. Zum Begriff „Literacy“ gehören neben Lesen und Schreiben auch Fähigkeiten wie Textverständnis und Sinnverstehen sowie sprachliche Abstraktionsfähigkeit oder Vertrautheit mit Büchern. Wesentlich beim Konzept von Family Literacy ist der integrative Ansatz: Eltern sollen zur aktiven Elternmitarbeit motiviert werden. Unterstützt wird das Projekt durch die rund 150 Mitglieder des Schulvereins Kerschensteinerstraße.

Das UNESCO-Institut für Lebenslanges Lernen und das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung haben 2005 das erste deutsche Pilotprojekt zu Family Literacy in Hamburg gestartet. Das Projekt war Teil eines fünfjährigen Modellversuchs zur „Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund“ der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung. Nach Projektende wurde FLY Teil des Hamburger Sprachförderkonzepts.

Mehr Information»

nach oben

Albert-Schweitzer-Schule feiert Richtfest

Seit Dienstag hängt weithin sichtbar ein Richtkranz an einem Rohbau der Albert-Schweitzer-Schule in Klein Borstel. Im Zuge der Standorterweiterung entsteht auf dem Schulgelände am Schluchtweg ein dreigeschossiges Gebäude mit rund 1.550 Quadratmetern Fläche – viel Platz für neue, großzügige Unterrichtsräume. Die Albert-Schweitzer-Schule Schule besteht aus einer zweizügigen Schule mit besonderer pädagogischer Prägung von Klasse 1 bis 10 und einer seit 75 Jahren bestehenden, ebenfalls zweizügigen Grundschule. Die Stadt investiert rund 4,4 Millionen Euro in den Neubau. Fertigstellung ist für Frühjahr 2018 geplant. 

Die Albert-Schweitzer-Schule feiert bereits zum vierten Mal innerhalb weniger Jahre ein Richtfest. Im Sommer 2015 wurde auf dem Gelände die neue Mensa eingeweiht – mit einem Speisesaal mit rund 180 Sitzplätzen und einer modernen Produktionsküche, in der täglich bis zu 500 Mittagessen zubereitet werden können. 2011 wurde der Ersatz fertiggestellt, der die alten Pavillons ersetzt hat, in denen bis dahin die Klassen 6 unterrichtet wurden. 2009 wurde ein neues, zweistöckiges Klassengebäude eingeweiht.

nach oben

In der „Langen Nacht des Wissens“:
Erfolgreiche 6. Hamburger Wettbewerbsmesse

70 Wettbewerbe, 250 Quadratmeter, knapp 750 Besucherinnen und Besucher: Die 6. Hamburger Wettbewerbsmesse war ein voller Erfolg. Dabei waren Zeit und Ort durchaus herausfordernd: „Zum ersten Mal haben sich die Wettbewerbe in der ‚Langen Nacht des Wissens‘ vorgestellt, an einem Sonnabend und bis spät in die Nacht“, erklärt Thomas Bressau, Wettbewerbsreferent der Schulbehörde. Doch das Mitmachen hat sich für die vielen engagierten Wettbewerbsveranstalter und Landeskoordinatorinnen gelohnt: Im beheizten Zelt auf dem Gelände des Universitätskrankenhauses Eppendorf (UKE), direkt vor dem ‚Campus Lehre‘, wurden kleine Versuche durchgeführt und hundertfach Fragen zu den Hamburger Schülerwettbewerben beantwortet. Infos zu den Wettbewerben sind auch online zu finden. Das PDF der aktuellen Wettbewerbsbroschüre gibt es hier»  

nach oben

Aktuelles: Neue Broschüre – Konzerttipp –
Konferenz „Austausch macht Schule“

• Pünktlich zur gerade gestarteten Anmelderunde ist die Broschüre „Hamburgs weiterführende Schulen – Den richtigen Weg wählen im Schuljahr 2018/19“ erschienen. Das aktualisierte Heft informiert über die schulischen Angebote von Hamburgs Stadtteilschulen und Gymnasien und gibt Eltern eine Orientierungshilfe bei der Wahl der weiterführenden Schule. Die Broschüre liegt ab nächster Woche als gedrucktes Exemplar in den Schulen und im Eingangsbereich der Schulbehörde, Hamburger Straße 31, und ist als Download» erhältlich.    

• „Hamburger Solisten“ heißt die Konzertreihe der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg. Am heutigen Freitag, 10. November, tritt das Duo farbton im Miralles Saal der JMS am Mittelweg 42 auf. Sängerin Elisaveta Ilina und Pianist und Schlagwerker Sönke Schreiber präsentieren innovative Kammermusik mit Klavier, Marimba und Percussion. Als zentrales Werk des Abends erklingen die grandiosen „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky in der Bearbeitung des Ensembles. Beginn ist um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.

• Ein internationaler Austausch während der Schulzeit ist eine wertvolle Erfahrung für viele junge Menschen – leider aber längst nicht für alle. „Wie kann Schüleraustausch selbstverständlicher Teil schulischer Bildung in Hamburg werden?“ war daher die Leitfrage der Konferenz „Austausch macht Schule - Hamburg“, zu der sich über 150 Lehrkräfte und Vertreter der Jugendarbeit in der vergangenen Woche ausgetauscht haben. Ziel der deutschlandweit zweiten Tagung war, Organisatoren von schulischem Austausch und Akteure der internationalen Jugendarbeit mit Verantwortlichen aus Behörden und Austauschorganisationen zusammenzubringen, um gemeinsam an der Weiterentwicklung der Angebote zu arbeiten.

nach oben