285 neue Lehrkräfte an Hamburgs Schulen:
Herzlich willkommen!

„Was Lehrerinnen und Lehrer sagen, was sie vorleben, wie sie unterrichten – das ist wichtig, denn es wird unsere Stadt, unsere Gesellschaft und unsere Zukunft prägen.“ Mit diesen herzlichen Worten begrüßte Bildungssenator Ties Rabe am vergangenen Sonnabend die 285 neuen Lehrkräfte, die in diesen Tagen – frisch aus dem Referendariat entlassen - ihren Dienst antreten. Rabe: „Sie werden vermutlich bis zur Pensionierung mehrere Hunderttausend junge Menschen unterrichten, Sie sind wichtig, Ihre Arbeit ist wichtig!“ Insgesamt gibt es an Hamburgs staatlichen Schulen zurzeit rund 17.800 Vollzeitstellen für Lehrkräfte und pädagogisches und therapeutisches Fachpersonal.

Den größten Anteil verzeichnen die allgemeinbildenden Schulen mit derzeit 15.259 Vollzeitstellen. Weitere 2.541 Vollzeitstellen für Lehr- und Fachkräfte werden aktuell den berufsbildenden Schulen zugewiesen. Von den 15.259 Vollzeitstellen an staatlichen allgemeinbildenden Schulen werden 1.169 Stellen für Aufgaben der Inklusion und 1.004 Stellen für Aufgaben im Ganztag zugewiesen. Dank der stabil hohen Anzahl an Pädagogen kann weiterhin eine hohe Unterrichtsqualität und kleine Klassen sichergestellt werden. Im aktuellen Schuljahr 2016/17 beträgt die durchschnittliche Klassengröße in den ersten Klassen der Grundschulen 20,5 Schülerinnen und Schüler, in den fünften Klassen der Stadtteilschulen 21,8 und der Gymnasien 27,6. Die im Schulgesetz festgeschriebenen kleinen Klassen werden damit gewährleistet.

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Wettbewerb des Deutschen Handwerks:
Sieben Hamburger Nachwuchskräfte auf dem Siegertreppchen

Das Handwerk in der Hansestadt kann stolz auf seinen Fachkräftenachwuchs sein: Beim 65. Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks erreichten sieben junge Hamburger Spitzenplätze: Drei frisch geprüfte Gesellinnen und drei Gesellen gehören zu den Besten ihres Ausbildungsjahrgangs und dürfen sich jetzt Bundessieger nennen. Sie belegen einen 1. Platz, vier 2. Plätze und einen 3. Platz. Im angegliederten Wettbewerb „Die gute Form im Handwerk“ kam eine Hamburger Gesellin auf den 2. Platz. „Seit 1951 laden Senat und Handwerkskammer gemeinsam zu diesem Empfang im Rathaus ein“, so Bildungssenator Ties Rabe. „Die Veranstaltung steht für die hohe politische Wertschätzung, die das Handwerk mit seiner langen dualen Ausbildungstradition genießt.“ 

Die Preisträger kommen aus ganz unterschiedlichen Gewerken: Der 1. Bundessieger aus Hamburg ist ein 22-jähriger Mechatroniker für Kältetechnik, der seinem Ausbildungsbetrieb auch nach bestandener Prüfung treu bleiben will – obwohl er eigentlich zur See fahren wollte. Bei den Zweitplatzierten ist eine Augenoptikerin (19) vertreten, außerdem eine Goldschmiedin (22), die ursprünglich Schmuckdesign studieren wollte. Ihr Ausbilder erkannte jedoch ihr außerordentliches Talent und bot ihr eine Lehrstelle an. Ebenfalls auf Platz 2 sind ein Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (22) und ein 25-jähriger Sattler mit Fachrichtung Fahrzeugsattelei, der später Fahrzeugbau studieren möchte. Eine Buchbinderin (24) erreichte einen 3. Platz auf Bundesebene, und den zusätzlichen 2. Platz erreichte eine Modistin (23), die sich selbstständig machen will. Von den sieben Hamburger Bundessiegern haben fünf Abitur und zwei den mittleren Schulabschluss.

Rund 3.000 Gesellen aller Bundesländer haben sich 2016 an den Ausscheidungswettbewerben der Innungen, Handwerkskammern und Fachverbände beteiligt. 816 Landessieger traten in über 125 Berufen auf Bundesebene gegeneinander an, 271 von ihnen schafften es schließlich aufs Siegertreppchen. Bildungssenator Ties Rabe beglückwünschte die jungen Preisträger: „Ihre Auszeichnung ist nicht nur ein großer persönlicher Erfolg, sondern zeigt gleichzeitig, dass eine Ausbildung keine zweitklassige Alternative zum Studium ist, sondern eine erstklassige Wahl.“ Ziel des Leistungswettbewerbs ist es, Lehrlinge in ihrer beruflichen Entwicklung zu fördern und die Ausbilder zu unterstützen.

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Pilotprojekt „3D-Druck in Schulen“:
Gymnasium Osterbek bekommt ersten 3D-Drucker geschenkt

Am vergangenen Mittwoch fiel der Startschuss für das Pilotprojekt „3D-Druck in Schulen“. Mit der Übergabe eines dreidimensionalen Druckers an das Gymnasium Osterbek wollen die Handelskammer und die Initiative Naturwissenschaft & Technik (NAT) Hamburger Schülerinnen und Schülern ermöglichen, sich frühzeitig mit dieser innovativen Technologie vertraut zu machen. Ein von der Handelskammer vor zwei Wochen veröffentlichtes Analysepapier zum Thema 3D-Druck zeigt, dass aktuell vor allem mangelndes Wissen den Einsatz der Technologie in Unternehmen hemmt. Dieser Unwissenheit will das Pilotprojekt jetzt entgegenwirken. Kooperationspartner sind sieben Hamburger Gymnasien und drei ansässige Technologieunternehmen.

Mit einem 3D-Drucker vor Ort können die Schüler nun selbst Bauteile in wenigen Arbeitsschritten komplett fertigen. Am Gymnasium Osterbek kennen sich einige Schüler bereits bestens mit der Materie aus. „Allein in meinem Kurs haben drei Schüler einen 3D-Drucker zuhause“, sagt Physiklehrer Dr. Martin Busch. Entsprechend groß ist das Interesse. „Wir haben enorm viele Anfragen“, berichtet Busch. Denn der Drucker eignet sich nicht nur für die mathematisch-naturwissenschaftlichen MINT-Fächer, sondern kann beispielsweise auch im Kunstunterricht oder im Projektunterricht eingesetzt werden. In den nächsten Monaten muss an der Schule zunächst eine IT-Infrastruktur mit leistungsstarken Druckern aufgebaut und das 3D-Drucken erlernt werden. Busch: „Das ist keine Technologie, die von Anfang an funktioniert.“

Auch die Sponsoren haben großes Interesse daran, dass Jugendliche möglichst früh an die moderne 3D-Technik herangeführt werden. „3D-Druck ist für die Gesellschaft eine große Chance und wird die Produktion in den nächsten Jahren revolutionieren“, sagt Henning Fehrmann, Geschäftsführer einer der drei Sponsorenfirmen. Der erste Drucker in der Bramfelder Schule ist ein Anfang, nun geht es darum, das Projekt auszubauen und weitere Sponsoren zu finden.

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Engagiert gegen Vandalismus:
Bergedorfer Lehrkräfte nahmen den Besen selbst in die Hand

Mehrfach wurden Schulen im Bezirk Bergedorf in den vergangenen Monaten von unbekannten Tätern verwüstet. Die entstandenen Schäden belaufen sich mittlerweile auf mehrere Tausend Euro. Am Wochenende hat es erneut einen Einbruch gegeben: Diesmal war das Bergedorfer Hansa-Gymnasium Opfer der Randalierer. Wie bei den vorausgegangenen Vorfällen hatten es die Übeltäter auch diesmal nicht nur auf die Wertsachen im Tresor abgesehen, sondern sie hinterließen eine Spur der Verwüstung: eingetretene Türen, mit klebriger Flüssigkeit und Waschpulver verschmutzte Flure und ein zerstörtes historisches Schiffsmodell. Mehr als 20 Lehrkräfte waren daraufhin am Sonntag in die Schule gefahren, um das gröbste Chaos zu beseitigen. „Es hat sich gezeigt, dass wir gemeinsam Krisen toll meistern können“, sagt Dr. Niko Gärtner, stellvertretender Schulleiter. Aktuell werde noch versucht, den Geruch von saurer Milch aus den letzten Büros zu putzen. Wenn das kein großartiges Engagement ist! Hut ab vor Hamburgs Lehrerinnen und Lehrern! 

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Schülerzeitungswettbewerb der Länder:
Hamburgs Nachwuchsjournalisten ausgezeichnet

Gestern wurden im Verlagshaus Gruner + Jahr die besten Schülerreporter Hamburgs ausgezeichnet. 47 Schulen hatten sich am Schülerzeitungswettbewerb der Länder beteiligt, aus jeder Schulform wurden drei Zeitungen prämiert. Die Preisverleihung übernahm in diesem Jahr Hamburgs neuer Staatsrat Rainer Schulz. „In Hamburg hat jede dritte Schule eine Schülerzeitung, und fast die Hälfte beteiligt sich am Wettbewerb“, wandte sich Schulz an die jungen Preisträger. „Wir als Schulbehörde, als Stadt, freuen uns sehr darüber, denn wir finden: Schülerzeitungen sind wichtig!“

Seit 2004 veranstalten die Schulbehörde und die junge Presse Hamburg den Schülerzeitungswettbewerb auf Landesebene, seit 2007 ist das Verlagshaus Gruner+Jahr Kooperationspartner. Die Preisträger wurden von der Jury, bestehend aus Lehrern, Journalisten und Schülern, nach Schulformen getrennt ausgewählt. Im Mittelpunkt der Bewertung standen die altersgerechte Interessenwahrnehmung, die sprachliche und bildliche Darstellung sowie das Gespür der jungen Zeitungsmacher für die Fragen, die ihre Mitschüler tatsächlich bewegen - in und außerhalb der Schule. Die Preisverleihung auf Bundesebene findet Anfang Juni im Bundesrat in Berlin statt. Die Schirmherrschaft hat die amtierende Präsidentin des Bundesrates.

Je 500 Euro gab es für die Erstplatzierten: Bei den Gymnasien kam die Schülerzeitung „Anonym“ vom Gymnasium Ohmoor auf Platz 1. Die Jury lobte die Experimentierfreude der Jung-Redakteure, die die Spannung und Pluralität des Heftes erhöhen würde. In der Kategorie Stadtteilschulen machte „Peperoni“ das Rennen. Die Zeitung der Stadtteilschule Walddörfer setze starke Leseanreize, punkte mit vielen eigenen Fotos und decke ein breites Themenspektrum ab, ohne oberflächlich zu sein. Der erste Platz in der Kategorie Grundschulen ging an das Redaktionsteam von „LolaBlitz!“, der Schülerzeitung der Grundschule Sternschanze, die mit beeindruckenden Bildern in schwarz-weiß anspruchsvolle Themen bearbeite. Sonderpreise in Höhe von je 250 Euro vergab die Jury an „Surprise!“ der Schule Zeidlerstraße, ReBBZ Wilhelmsburg, an die „Tegelkiste“ der Schule Tegelweg und an „Gazelle/Young!“ der Gewerbeschule 8 in Hamm.  

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The Young ClassX: Jungmusiker traten zum ersten Mal in der Elbphilharmonie auf

An den letzten beiden Januartagen war in der neu eröffneten Elbphilharmonie Partyalarm angesagt: Beim ersten „Funkelkonzert XXL“ für Kinder und Jugendliche sorgte das Felix Mendelssohn Jugendsinfonieorchester im großen Konzertsaal für Stimmung. Mit über 100 Mitgliedern zwischen 10 und 27 Jahren gehört das Ensemble nicht nur zu den größten, sondern auch den erfolgreichsten seiner Art. Unterstützt wird das Orchester von der ebenso jungen wie talentierten Solistengruppe des Hamburger Projekts „The Young ClassX“, die einen Tag später die beiden ersten Schulkonzerte gab. Das Besondere an allen drei Konzerten: Schüler machen Musik für Schüler. 

Trotz der einschüchternden Größe des Saals im schon jetzt weltberühmten Konzerthaus wirkten die Hamburger Jungprofis gar nicht schüchtern, sondern betraten gewohnt selbstbewusst die Bühne. „Als ich am Morgen aufgestanden bin, konnte ich es gar nicht glauben, dass ich heute in der Elbphilharmonie auftreten werde“, erzählt Nane Schulz (12), Schülerin aus Hamm. Abends wurden die Querflötistin und ihre jungen Musikerkollegen von den rund 2.100 Besuchern begeistert gefeiert. „Man fühlt sich besonders, sitzt aufrechter, spürt alles intensiver“, sagt Solistin Laura Jaeger (17). Die jungen Musiker und Sänger sind sich der Ehre bewusst, in der „Elphi“ auftreten zu dürfen. Doch an diesem Konzertabend wurde nicht nur auf der Bühne gesungen - auch das Publikum bekam seine Chance: Nach einem Abschluss-Medley mit Beethovens 9. Symphonie und Mervyn Warrens „Joyful Joyful“ stand der ganze Saal auf und sang gemeinsam eine „Ode an die Freude“.

2008 aus der Taufe gehoben, begeistert das Projekt The Young ClassX mittlerweile über 9.000 Kinder und Jugendliche der Klassen 5 bis 13 an rund 80 Hamburger Schulen für Musik. Schülerinnen und Schüler bekommen die Chance, Musik zu erleben und selber aktiv zu musizieren - im Chor zu singen, im Felix Mendelssohn Jugendsinfonieorchester ein Instrument zu spielen oder Konzerte mitzuerleben. The Young ClassX ist eine gemeinsame Initiative der Otto Group und des Ensembles Salut Salon.

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Aktuelles: Schülerfirmenmesse in Wilhelmsburg –
Junges Kammerkonzert der Jugendmusikschule

Am Mittwoch, 15. Februar, wird im Bildungszentrum Stübenhofer Weg in Wilhelmsburg die 3. Hamburger Schülerfirmenmesse veranstaltet. Mehr als 30 Schülerfirmen aus allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen stellen von 13 bis 16 Uhr ihre Unternehmungen, Produkte und Dienstleistungen vor. Im Mittelpunkt der Messe stehen die professionelle Präsentation und der Verkauf der Waren. Die Besucher erhalten lebendige Einblicke in verschiedene Gewerke wie Holzbau, Kosmetikherstellung oder Catering und haben die Möglichkeit, mit den jungen Unternehmern ins Gespräch zu kommen. Außerdem können sie sich bei Lehrerkräften und Ausbildern über das Konzept Praxislernen informieren und lokale praxisorientierte Bildungsangebote kennenlernen.

Die staatliche Jugendmusikschule lädt zum jungen Kammerkonzert: Am Sonntag, 26. Februar, präsentieren Schülerinnen und Schüler der JMS abwechslungsreiche kammermusikalische und solistische Beiträge im Miralles Saal am Mittelweg 42. Beim Aufeinandertreffen unterschiedlicher Epochen und Spielarten bringt jedes Instrument die Akustik des Saals zum Schwingen. Das Konzert beginnt um 17 Uhr, der Eintritt ist frei!

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