Schriftliche Abiturprüfungen: Durchschnittsnote liegt bei 2,41
– Mädchen haben die Nase leicht vorn

Die Ergebnisse der schriftlichen Abiturprüfungen des Schuljahres 2017/18 liegen vor: Hamburgs Schülerinnen und Schüler haben eine Durchschnittsnote von 2,41 hingelegt – und das erneut unter den Bedingungen bundesweit gleicher Abiturprüfungsaufgaben. Denn zum zweiten Mal haben alle Bundesländer gleich schwere Bundes-Prüfungsaufgaben in den Kernfächern eingesetzt. Trotzdem können sich die Leistungen der Hamburger Abiturienten sehen lassen. Von den insgesamt 9.596 Schülerinnen und Schülern der gymnasialen Oberstufe, die zur schriftlichen Prüfung angetreten sind, haben 9.218 Schüler – das sind 96,1 Prozent – die allgemeine Hochschulreife geschafft. 159 junge Menschen an 69 Schulen haben mit der Traumnote 1,0 abgeschlossen.

Von den frisch gebackenen Abiturienten waren 8.433 an staatlichen und 785 an nicht staatlichen Schulen. In Hamburg können junge Menschen ihre Abiturprüfung an Gymnasien, Stadtteilschulen, Beruflichen Gymnasien, Berufsoberschulen und in der Erwachsenenbildung ablegen. Die meisten Abiturienten kommen in diesem Schuljahr vom Gymnasium Blankenese (148) und vom Carl-von-Ossietzky-Gymnasium in Poppenbüttel (142), bei den Stadtteilschulen liegen die Goethe-Schule-Harburg (122) und die Julius-Leber-Schule (138) vorn.

Gymnasiasten schneiden mit einer Durchschnittsnote von 2,31 etwas besser ab als Stadtteilschüler (2,57). Leichte Unterschiede zeigen sich auch im Geschlechtervergleich: Die Mädchen sind mit einem Abitur-Durchschnitt von 2,34 etwas erfolgreicher als ihre männlichen Mitschüler (2,49). Auch bei der Zahl der Absolventen haben die Schülerinnen die Nase leicht vorn: 52,9 Prozent aller Hamburger Abiturienten sind weiblichen Geschlechts. 98 der 159 Top-Abiturienten mit Traumnote 1,0 sind Mädchen – also rund 62 Prozent.

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Schulschwänzen kurz vor Ferienbeginn:
Behörde registriert deutlich mehr Verstöße

Einfach ein paar Tage vor Ferienbeginn in den Urlaub starten oder ein, zwei Tage am Ende der Ferien dranhängen und den ersten Schultag verpassen, das klingt für viele verlockend. Denn so können lange Staus auf den Autobahnen vermieden und bares Geld bei Flügen und Pauschalreisen eingespart werden. Eltern drücken deswegen gerne mal ein Auge zu, wenn es um den Schulbesuch ihrer Kinder geht. In Bayern wurden vor Beginn der Pfingstferien bei einem Polizeieinsatz am Flughafen gleich 20 Familien erwischt, die ihre Kinder die Schule schwänzen ließen. Diese Verstöße gegen die Schulpflicht nehmen nach Aussage von Experten deutschlandweit zu – leider auch in Hamburg.

Falsche Krankmeldungen oder unsinnige Entschuldigungsschreiben („Ein Tag vor Ferienbeginn kostet der Flug nur die Hälfte“) häufen sich in den letzten Tagen vor den Ferien. Um das zu verhindern, sind Hamburgs Schulen aufgefordert, jeden Verstoß umgehend zu melden. 2015 meldeten die Schulen 132 Fälle von Absentismus im Zusammenhang mit einer Ferienverlängerung, 2016 133 Fälle. Im Jahr darauf stieg deren Anzahl deutlich an: 265 Mal beantragten Hamburger Schulen 2017 die Verhängung eines Bußgeldes wegen Schulschwänzen zugunsten längerer Urlaubsaufenthalte.

Mit Bußgeldern und genauen Kontrollen geht die Hamburger Schulbehörde gegen Blaumacher – und deren Erziehungsberechtigte – vor. Eine Richtlinie für den Umgang mit Schulpflichtverletzungen gibt den Lehrern klare Anweisungen. So sind alle Lehrkräfte aufgefordert, die Anwesenheit der Schülerinnen und Schüler genau zu kontrollieren und bei Anzeichen von Schulschwänzen sofort zu handeln. Besteht der Verdacht einer „Ferienverlängerung“, ist dies unverzüglich zu melden. Den Eltern droht neben einer Anzeige ein saftiges Bußgeld – der Sparvorteil durch einen billigeren Flug dürfte damit in vielen Fällen hinfällig sein.  

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Frühstücksprojekt „brotZeit“: Ehrenamtliche Helfer engagieren sich an über 30 Hamburger Schulen

Ohne Frühstück in die Schule? Für viele Schulkinder tägliche Realität. Um dies zu verhindern, gründete die Münchener Schauspielerin Uschi Glas 2008 den über Spenden finanzierten Verein brotZeit e.V. Inzwischen unterstützt das Projekt über 200 Schulen in zehn Förderregionen. Am Donnerstag bedankten sich Vereinsvorstand und Bildungssenator Ties Rabe bei den über 200 Senioren, die sich in Hamburg an mehr als 30 Schulen ehrenamtlich für brotZeit engagieren.

Beim Jahrestreffen des Vereins machte Rabe auf die rasante Entwicklung des Projekts aufmerksam: Seit brotZeit in Hamburg 2012 startete, sei die Zahl der teilnehmenden Schulen von anfänglich 14 auf 33 gewachsen. Anders als viele andere Bundesländer und Kommunen unterstützt Hamburg das kostenlose Frühstücksangebot für Schülerinnen und Schüler zusätzlich mit bis zu 208.500 Euro jährlich und ermöglicht ihnen so einen gesunden Start in den Schultag. Fußballstar und brotZeit-Vorstandsmitglied Christoph Metzelder sprach persönlich mit allen ehrenamtlichen Helfern, die nicht nur Frühstücke organisieren, sondern den Kindern auch Zeit und ein offenes Ohr schenken und gleichzeitig Bezugspersonen und Vertraute sind. 

„brotZeit ist mehr als ein Frühstück“, betonte Senator Rabe. „Die Kinder werden aufgefangen, können in Ruhe bei einer gemeinsamen, ausgewogenen Mahlzeit ankommen und nicht nur körperlich, sondern auch persönlich gestärkt in den Tag starten.“ Deutschlandweit erhalten heute 7.100 Schülerinnen und Schüler, betreut von mehr als 1.400 Senioren, jeden Morgen ein gesundes Frühstück, das mit nur wenig Aufwand organisiert werden kann: Alle zwei Wochen muss online eine Bestellung aufgegeben werden, um alles Weitere kümmern sich die Helfer. Die Schulen führen das Projekt vor Ort eigenverantwortlich durch und stimmen den Bedarf  individuell ab. Weitere Projekte, wie „sportZeit“ und „Kinder lernen Zukunft“ runden das Angebot des Vereins ab.

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Einweihungsfeier:
Neubau der Stadtteilschule Altrahlstedt ist fertig

An der Stelle, wo vor zwei Jahren noch das mehr als 100 Jahre alte Schulgebäude stand, wurde am vergangenen Dienstag der dreigeschossige Neubau der Stadtteilschule Altrahlstedt eingeweiht. Das L-förmige Haus bietet auf rund 2.200 Quadratmetern viel Platz für Klassen- und Fachräume sowie für den Verwaltungstrakt. Neu ist in Altrahlstedt übrigens nicht nur das Gebäude - mit dem Neubau erhält die Schule gleichzeitig auch eine neue Adresse: Da der Haupteingang an anderer Stelle liegt, wird aus ehemals „Am Friedhof 14A“ nun „Hüllenkamp 19“. Die Stadt hat rund 6,2 Millionen Euro in den Neubau investiert.

Der barrierefreie Neubau am Hüllenkamp ersetzt zwei zuvor abgerissene Schulgebäude aus den 1910er Jahren. Im Erdgeschoss des Neubaus befinden sich neben einer Lehrküche auch Fachräume für Musik und Kunst sowie Büros für die Verwaltung. Unterrichtsräume - einschließlich Differenzierungsflächen - sowie naturwissenschaftliche Fachräume befinden sich im ersten Stock, im zweiten Stock gibt es zusätzlich zu weiteren Unterrichtsräumen noch eine Bibliothek und einen Computerraum.

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Zeugnistelefon bietet Beratung für Schülerinnen und Schüler

Am heutigen Mittwoch, dem letzten Schultag vor den Sommerferien, erhalten rund 240.000 Schülerinnen und Schüler in Hamburg ihre Zeugnisse. Für alle Kinder, Jugendlichen und Eltern, denen das Zeugnis Sorgen bereitet, haben die Regionalen Bildungs- und Beratungszentren (ReBBZ) der Schulbehörde eine Hotline eingerichtet. Unter der Telefonnummer 4 28 99 20 02 sind noch bis Donnerstag, 5. Juli, jeweils in der Zeit von 8 bis 16 Uhr erfahrene Berater im Einsatz. Schulpsychologen, Sozialpädagogen und Lehrkräfte können dabei helfen, Ursachen für schulische Schwierigkeiten zu finden und Wege aus einer Krisensituation aufzeigen. Die Beratung ist vertraulich und auf Wunsch auch anonym. Ausschließlich für Schüler bieten die ReBBZ zusätzlich einen E-Mail-Beratungs-Service an: schueler-zeugnisdienst@bsb.hamburg.de

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Unsere „Neuen“: Hamburgs neue Schulleitungen und neue Stellvertretungen

Monat für Monat werden an Hamburgs insgesamt 374 staatlichen Schulen neue Schulleitungen und stellvertretende Schulleitungen ernannt. In der vergangenen Woche hat die Deputation 28 Vorschlägen zugestimmt. Die neuen Schulleitungen im Grundschulbereich: Anja Behrendt, Schule Am Walde in Ohlstedt; Susanna Eckhoff, Schule Stockflethweg in Langenhorn; Tobias Lahesalu, Grundschule Bindfeldweg in Niendorf; Patricia Müller, Schule Döhrnstraße in Lokstedt; Katrin Pinnau, Schule Marschweg in Rissen; Anja Reitzel, Schule Scheeßeler Kehre in Sinstorf; Heike Schön, Schule Furtweg in Eidelstedt. Die neuen stellvertretenden Schulleitungen an Grundschulen: Sonja Monika Colditz, Schule Neuland; Michael Fliedner, Grundschule Lohkampstraße in Eidelstedt; Jennifer Urban, Schule Anna-Susanna-Stieg in Schnelsen; Janna von Appen, Schule Schulkamp in Nienstedten; Britta Wagner, Grundschule Am Heidberg in Langenhorn; Annica Wiese, Schule Eberhofweg in Langenhorn; Bert Carsten Biehl, Schule Moorflagen in Niendorf; Jan Lechel, Grundschule Neurahlstedt; Annett Neukirchner, Grundschule Karlshöhe in Bramfeld; Cathrin Pape, Westerschule Finkenwerder; Diana Kleinicke, Grundschule Tonndorf; Almut Rüpke, Schule Dempwolffstraße in Eißendorf.

An den Stadtteilschulen wurden vier neue Schulleitungen ernannt: Kevin Amberg, Ida Ehre Schule  in Eimsbüttel; Bianka Petri, Schule auf der Veddel; Katrin Vogel, Stadtteilschule Altrahlstedt; Carsten Temming, Stadtteilschule Eppendorf. Hamburgs Gymnasien freuen sich über zwei neu ernannte Schulleitungen und drei Stellvertreter: Gudrun Müller, Gymnasium Ohmoor in Niendorf, und Malte Sorgenfrei, Heisenberg-Gymnasium in Harburg (Schulleitung) sowie die Stellvertretungen Michael Noack, Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Wilstorf; Philip Roeckner, Gymnasium Rahlstedt und Peter Huppertz, Christianeum in Othmarschen. Herzlich willkommen!

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