Mit Geld aus dem Digitalpakt: Rund 31.000 Tablets und Laptops an Hamburgs Schulen geliefert

„Besonders Spaß macht mir die LernApp Anton“, erzählt die zehnjährige Luisa und öffnet einen Karton mit nagelneuen ipads. Eine ganze Palette davon – insgesamt 270 Apple-Tablets – hat ein Transporter am vergangenen Montag an ihre Schule, die Stadtteilschule Alter Teichweg in Dulsberg, geliefert. Ähnliche Lieferungen kommen in diesen Tagen bei vielen Hamburger Schulen an. Ende der ersten Schulwoche werden den Schulen rund 31.000 zusätzliche Tablets und Laptops zur Verfügung stehen. Hamburg hat mit dieser Großbestellung im Wert von insgesamt 18 Millionen Euro bereits sämtliche von der Bundesregierung zur Verfügung gestellten Mittel für Endgeräte ausgeschöpft. Rund zwei Drittel der Summe - 12,8 Millionen - sind Bundesmittel aus dem Digitalpakt 2. Bildungssenator Ties Rabe: „Kein anderes Bundesland hat das bisher erreicht.“  

Inklusive der bereits vorhandenen Geräte stehen Hamburgs Schulen zu Beginn des neuen Schuljahres rund 50.000 Endgeräte zur Verfügung. Diese sollen jetzt intensiv im Unterricht eingesetzt werden, damit im Falle einer erneuten Einschränkung des Unterrichts zügig auf digitalisierten Fernunterricht umgestellt werden kann. Die Tablets und Notebooks können daher auch an Schülerinnen und Schüler, die zu Hause über keine eigenen Geräte verfügen, ausgeliehen werden. Bevor Luisa jedoch mit der App „Anton“ loslegen kann, werden die Geräte zunächst durch die Schulen mit einheitlicher Software ausgestattet. In einer eigens eingerichteten ipad-Klasse werden Luisa und ihre Mitschüler dann den Umgang mit den Geräten lernen. So wird sichergestellt, dass jeder Schüler auch im Hybrid- und Fernunterricht zu Hause gut mithalten kann.

Damit die Tablets und Laptops pädagogisch sinnvoll eingesetzt werden können, wird der Fernunterricht fortlaufend weiterentwickelt und durch digitale Fortbildungen für Lehrkräfte, einen regelmäßigen Digital-Newsletter sowie digitale Unterrichtsangebote unterstützt. Eine besondere Bedeutung hat das zentrale Lernmanagementsystem LMS Lernen Hamburg, das von allen Schulen genutzt werden kann und alle Unterrichtsszenarien unterstützt. Allen Lehrkräften werden zudem über die Lernplattform „Digital learning Lab“ digitale Unterrichtsbeispiele zur Verfügung gestellt. Das „Digital learning Lab“ wird von der Schulbehörde und der Technischen Universität Hamburg gemeinsam als Unterstützung für die Lehrkräfte betrieben.

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Kaum coronabedingte Ausfälle: Nur 1,65 Prozent der Hamburger Pädagogen fehlt im Unterricht

Das ist mal eine gute Nachricht in Zeiten von Corona: Nur sehr wenige Lehrkräfte, Erzieher und Sozialpädagogen fehlen aufgrund der Corona-Pandemie im Präsenzunterricht in den Schulen. Das hat die Schulbehörde jetzt im Rahmen einer präzisen Abfrage an allen Hamburger Schulen festgestellt. Insgesamt fehlen coronabedingt aktuell nur 1,65 Prozent aller Pädagogen, das sind 301 Lehrkräfte und 63 Erzieher und Sozialpädagogen von insgesamt knapp 22.000 Pädagogen. Die Zahlen zeigen, dass das Hamburger Schulsystem sehr gut aufgestellt ist und Personalausfälle gut verkraften kann.  

Zudem weist Hamburg als eines von sehr wenigen Bundesländern allen Schulen 104 Prozent Personalmittel zu und verpflichtet überdies alle Lehrkräfte mit einer vollen Stelle, jede Woche eine zusätzliche Vertretungsstunde zu geben. Beide Maßnahmen führen dazu, dass eine Schule gemessen an ihrem tatsächlichen Personalbedarf über neun Prozent zusätzliches Personal bekommt, um Unterrichtsausfall zu vermeiden. Wenn Lehrkräfte aufgrund besonderer gesundheitlicher Risiken während der Corona-Pandemie nicht direkt in der Klasse unterrichten können, werden sie bis auf weiteres in anderen Arbeitsbereichen eingesetzt, beispielsweise im Rahmen des Fernunterrichts.

Viele Schulen haben deshalb auch keine personellen Probleme im neuen Schuljahr zurückgemeldet. Allerdings verteilen sich die Ausfälle nicht gleichmäßig auf die Schulen. So kann es trotz der insgesamt sehr geringen Fallzahlen bei einer unglücklichen Zusammenballung mehrerer Faktoren wie Krankheiten, Erziehungsurlaub, Schwangerschaft und coronabedingter Abwesenheit an wenigen Schulen zu Engpässen kommen. In diesem Fall werden gemeinsam mit der Schulbehörde vor Ort Lösungen gesucht, etwa indem betroffene Schulen zusätzliche Vertretungskräfte bekommen.

Bildungssenator Ties Rabe: „Ich freue mich sehr über diese Zahlen. Sie zeigen, dass die Befürchtungen und Spekulationen über angeblich dienstunfähige Kollegien weit übertrieben und unberechtigt waren. Lehrkräfte und Pädagogen sind ganz offensichtlich keineswegs, wie häufig unterstellt wurde, besonders ängstlich oder besonders auf das eigene Wohlergehen bedacht, sondern sie haben Freude an ihrem Beruf und möchten gerne ihre Schüler unterrichten.“

Gleichzeitig zeigen die geringen Abwesenheitsquoten, dass auf der Grundlage der von der Schulbehörde erlassenen Hygieneregeln die Arbeit mit Kindern gut funktionieren kann und die Schutzmaßnahmen – Reinigung, Mindestabstände und Masken – für viel Vertrauen sorgen. Auch die besonderen Unterstützungsmaßnahmen für die Schulbeschäftigten - kostenlose transparente Kunststoff-Visiere und FFP2-Masken sowie die Möglichkeit, sich bis zu den Herbstferien bis zu drei Mal kostenlos beim Hausarzt auf Corona testen zu lassen, schaffen eine Vertrauensbasis. 

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968 neue Lehrerinnen und Lehrer an Hamburgs staatlichen Schulen – herzlich willkommen!

635 neue Lehrkräfte haben am 1. August ihren Dienst angetreten, das sind 48 mehr als im Vorjahr. Zusammen mit den bereits im Februar eingestellten 333 Nachwuchslehrkräften begrüßt Hamburg in diesem Jahr insgesamt 968 neue Lehrerinnen und Lehrer an den staatlichen Schulen. Einen Senatsempfang wie im Vorjahr hat es diesmal coronabedingt nicht gegeben. Stattdessen hieß Bildungssenator Ties Rabe die Neuzugänge per Videobotschaft willkommen. Rabe: „Ich freue mich, dass sich so viele junge Lehrkräfte für Hamburg entscheiden. Angesichts des Lehrermangels in vielen Bundesländern ist es gut zu wissen, dass unsere Stadt und unsere Schulen bundesweit große Anerkennung genießen.“  

Die Zahl der neu eingestellten Lehrkräfte ist seit Jahren sehr hoch, denn Hamburgs Schülerzahl wächst, und auch die Qualität des Unterrichts wird durch zusätzliche Lehrkräfte und weitere Pädagogen stetig verbessert. So bekommen etwa die Gymnasien in diesem Jahr zusätzlich 100 weitere Stellen für Lehrkräfte zugewiesen, um die Klassen zu verkleinern und den Unterrichtsausfall zu senken. In den letzten Jahren profitierten auch die Stadtteilschulen und Grundschulen von einer außerordentlichen Stellenzuweisung, um die Förderung von Kindern und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf zu verbessern.

Die Zahl der Neueinstellungen übertrifft in diesem Jahr die Zahl der Pensionierungen deutlich. Im Jahr 2020 werden insgesamt 644 Lehrkräfte pensioniert, 2016 – auf dem Höhepunkt der Pensionswelle – waren es noch 908. Doch seit einigen Jahren sinkt die Zahl der Pensionierungen. Eine Ursache dafür ist, dass die vielen Neueinstellungen sowie die sogenannte Pensionswelle der letzten Jahre zu einer deutlichen Verjüngung der Lehrerschaft geführt haben. Das Durchschnittsalter der Hamburger Lehrkräfte liegt jetzt bei 44 Jahren. Da Lehrkräfte in der Regel erst mit 32 (Frauen) oder 34 Jahren (Männer) in den Beruf einsteigen und bis 66 oder 67 arbeiten, wäre eigentlich ein rechnerischer Durchschnitt von gut 49 Jahren zu erwarten.

258 der im August eingestellten Lehrkräfte werden an den Stadtteilschulen unterrichten, 168 neue Lehrkräfte gehen an die Grundschulen, 131 an die Gymnasien und 56 an die Berufsschulen. 22 neue Lehrkräfte sind im August an den Sonderschulen gestartet.

Videobotschaft des Senators»

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Schüler der Stadtteilschule Bergstedt und des Heisenberg Gymnasiums gewinnen Paintbus-Wettbewerb

Bereits seit 20 Jahren fahren die bunt bemalten Busse durch Hamburg, verschönert von kreativen Schülerinnen und Schülern im Rahmen des Paintbus-Wettbewerbs. In diesem Jahr haben es die Entwürfe von Elftklässlerin Julia Kaczkowska vom Heisenberg Gymnasium und der Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses Bildende Kunst der Stadtteilschule Bergstedt auf die riesige „Leinwand auf Rädern“ geschafft. Wegen der Abstandsregelung unter Corona-Bedingungen wurden die Sieger-Entwürfe diesmal nicht in einer Gemeinschaftsaktion direkt auf den Bus gemalt, sondern auf Folie gedruckt und dann beklebt. Seit August rollen sie im Hamburger Liniendienst und im Umland der Hansestadt.

Neben den Sieger-Entwürfen wurden weitere 65 Entwürfe ausgezeichnet, die in einem Film auf der Website des Wettbewerbs vorgestellt werden (www.paintbus.de). Außerdem werden am Montag, 31. August, die fertigen Paintbusse um 17 Uhr auf dem Vorplatz des Museums der Arbeit in Barmbek präsentiert. Bei gutem Wetter sollen alle 65 ausgezeichneten Entwürfe in einer Open-Air-Ausstellung gezeigt werden. Zum 20-jährigen Bestehen des Wettbewerbs durften sich diesmal auch Schulen aus dem Umland beteiligen. 53 Schulen reichten 946 Werke von insgesamt 1.685 Schülern ein. Eine Jury wählte vier Gewinner aus. Neben den beiden genannten Hamburger Siegern wurden Entwürfe der Ernst Barlach Gemeinschaftsschule in Wedel und der IGS Winsen Roydorf ausgezeichnet. 

Seit 2000 ruft die Schulbehörde in Kooperation mit dem Hamburger Verkehrsverbund (HVV) alle zwei Jahre den Wettbewerb zur Gestaltung der Außenfläche eines Hamburger Linienbusses auf. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 7 bis 13. Bisher wurden insgesamt 24 Paintbusse von Hamburger Schülern gestaltet und bemalt.

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Hamburgs neue Schulleitungen und Stellvertretungen

Monat für Monat werden an Hamburgs insgesamt 372 staatlichen Schulen neue Schulleitungen und stellvertretende Schulleitungen eingestellt. Am 20. Juli wurde zuletzt allen Vorlagen des Personalausschusses zugestimmt. Vergangene Woche haben wir Hamburgs „Neue“ im Grundschulbereich vorgestellt, heute folgen die neuen Schulleitungen und Stellvertretungen der weiterführenden Schulen. Bei den Stadtteilschulen wurden zur stellvertretenden Schulleitung bestellt: Rasim Aksoy an der Stadtteilschule Rissen, Benjamin Ott Ehlers an der Emil-Krause-Schule (ehem. Stadtteilschule Barmbek), Astrid Eustergerling an der Stadtteilschule Lurup, Jan Pohl an der Stadtteilschule Alter Teichweg in Dulsberg, Christoph Bogdan Blaszk an der Lessing-Stadtteilschule in Harburg, Ute Gold-Peeck an der Stadtteilschule Fischbek-Falkenberg, Torben Krüger an der Stadtteilschule Niendorf, Christian Scheithe an der Max-Brauer-Schule in Altona. Als Schulleitungen eingesetzt wurden Anja Oettinger an der Gretel-Bergmann-Schule in Neuallermöhe und Peter Bulicke an der Julius-Leber-Schule in Eidelstedt.

An Hamburgs Gymnasien wurden als Schulleiter bestellt: Christoph Kaul am Gymnasium Bornbrook in Lohbrügge, Miriam Sereh Klüsener am Heilwig-Gymnasium in Alsterdorf, Ingo Klaus Reiner Jörn Langhans am Charlotte-Paulsen-Gymnasium in Wandsbek, Silke Remp am Gymnasium Alstertal in Fuhlsbüttel und Steffi Weisener am Gymnasium Farmsen. Die neu eingesetzten stellvertretenden Schulleitungen sind Michael Wolfgang Groß am Heilwig-Gymnasium in Alsterdorf, Dr. Carsten Mish am Gymnasium Meiendorf, Jörg Schmidt am Struensee-Gymnasium auf St. Pauli.

Im Bereich der Sonderschulen wurden Verena Müller an der Schule Hirtenweg in Othmarschen und Ilona Reichenbach-Bläsing an der Schule Tegelweg in Farmsen-Berne zur Schulleiterin bestellt. Als Stellvertretung eingesetzt wurden Matthias Schmidt an der Schule Nymphenweg in Hausbruch und Inka Wittern an der Schule Marckmannstraße in Rothenburgsort. Herzlich willkommen!   

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