Mathematik-Abitur: Klausur war zu schwer -
Bewertungsmaßstab soll angepasst werden

Aktuelle Zwischenergebnisse bestätigen die Einschätzung der Schulbehörde, dass zwei der vier in Hamburg eingesetzten Mathematik-Abiturklausuren zu schwer waren. Hamburg setzt seit drei Jahren ausschließlich Mathe-Aufgaben aus dem bundeseinheitlichen Pool ein. Bislang gab es keine Auffälligkeiten: Hamburgs Schüler erzielen bei den Bundes-Abiturprüfungen Durchschnittsnoten zwischen 3,1 und 3,4 – nicht schlechter und nicht besser als andere Länder. In diesem Jahr aber führen die Bundesaufgaben bei den Klausuren auf grundlegendem Niveau (Grundkurs) zu einer Überforderung der Schüler. Das hat das zuständige Institut für Qualität im Bildungswesen (IQB) bestätigt. Deshalb soll der Bewertungsmaßstab für diesen besonderen Fall jetzt angepasst werden. Für die Schüler bedeutet das, dass ihre Klausuren besser bewertet werden als ursprünglich geplant.

Hamburger Schulleitungen und Mathematik-Lehrkräfte hatten in der letzten Woche bereits auf die Unwucht in den Klausuren hingewiesen. Während die Klausuren auf erhöhtem Niveau (Leistungskurs) im Großen und Ganzen angemessen waren, waren die Klausuren auf grundlegendem Niveau in der zur Verfügung stehenden Zeit kaum zu schaffen. Vor diesem Hintergrund hat die Schulbehörde hierzu den Austausch mit den Schulleitungen der weiterführenden Schulen gesucht und das IQB Berlin um eine Überprüfung und – wenn nötig – Zulassung einer Anpassung des Bewertungsmaßstabes für die Mathematik-Klausur auf grundlegendem Niveau gebeten. Das IQB Berlin ist den Hinweisen Hamburgs gefolgt, hat eine Überprüfung vorgenommen und empfiehlt den Ländern in diesem besonderen Fall eine Anpassung des Bewertungsschlüssels für das Mathematikabitur auf grundlegendem Niveau.

Die Schulbehörde wird nun umgehend eine entsprechende Anpassung des Bewertungsschlüssels vornehmen. Alle Stadtteilschulen und Gymnasien wurden entsprechend informiert und werden ihrerseits jetzt die betroffenen Schüler ansprechen und beraten. Auch weiterhin besteht die Möglichkeit, dass Schülerinnen und Schüler, die die Mathematik-Abiturprüfung auf grundlegendem Niveau abgelegt hatten, ihre Note im Rahmen einer mündlichen Prüfung verbessern können.

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Hamburger Ferienpass wird 50 Jahre alt -
1969 hatte das Heft ganze vier Seiten

Nicht mal mehr ganz drei Wochen sind es bis zu den Sommerferien. Doch was tun, wenn einen Mathe, Deutsch und Co. nicht mehr morgens aus den Federn treiben? Verreisen? Muss gar nicht sein, denn seit 50 Jahren haben Hamburgs Kinder und Jugendliche eine gute Alternative zum Strandurlaub: den Hamburger Ferienpass. Bereits zum 50. Mal gibt die Schulbehörde das beliebte Ferienveranstaltungsmagazin heraus. Während der Ferienpass 1969 noch als kleine Klappkarte mit wenigen Angeboten daherkam, ist er 50 Jahre später zu einem 120-seitigen Magazin herangewachsen mit über 400 Angeboten von mehr als 270 Anbietern für alle Altersstufen.

Bildungssenator Ties Rabe dankte anlässlich der Vorstellung des 50. Ferienpasses insbesondere denen, die die zahlreichen Angebote ermöglichen: „Ohne die oft ehrenamtlich arbeitenden Vereine und Einzelpersonen, aber auch ohne die Unternehmen, die bei Vorlage des Ferienpasses Ermäßigungen gewähren, hätten Hamburgs Kinder und Jugendliche kein so großes Angebot an attraktiven Freizeitmöglichkeiten in den Ferien.“ Denn viele der Angebote sind kostenlos oder mit dem Ferienpass stark ermäßigt. In diesem Jahr kann man beispielsweise selbst einen Getränkeautomaten programmieren, Insektenhotels bauen oder lernen, einen Film zu drehen. Renner vor 50 Jahren war übrigens ein Besuch der Baustelle des neuen Elbtunnels.

Der Ferienpass erscheint in einer Auflage von 230.000 Exemplaren, die in den Schulen verteilt werden und zusätzlich in den Jugendämtern, Kundenzentren, Öffentlichen Bücherhallen, allen Hamburger Filialen von Budnikowsky und allen Filialen der Buchhandlung Heymann zur Mitnahme bereitliegen. Der Ferienpass kann außerdem im Infoladen des Jugendinformationszentrums (JIZ), Dammtorwall 1 abgeholt werden und steht zum Download unter www.hamburg.de/ferienpass bereit. Wer möchte da noch verreisen?

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Projektfonds bringt Schulen und Künstler zusammen:
226.000 Euro für 25 Kooperationsprojekte

Ein Theaterstück inszenieren, eine Skulptur anfertigen, einen Film drehen: Hamburgs Schülerinnen und Schüler sollen gemeinsam mit Künstlern und Kulturinstitutionen spannende Projektideen realisieren. Dafür haben Schulbehörde, Kulturbehörde und sieben Stiftungen Anfang des Jahres einen Projektfonds „Kultur & Schule“ ins Leben gerufen und gleich für das laufende erste Jahr mit einer halben Million Euro ausgestattet. Die ersten Gelder wurden jetzt bewilligt: 25 künstlerische Kooperationsprojekte werden mit jeweils bis zu 30.000 Euro gefördert – insgesamt 226.000 Euro.

Eine unabhängige Fachjury hat aus 86 eingegangenen Anträgen vor allem solche Projekte ausgewählt, die die Vielfalt von Kunst und Kultur in Hamburg widerspiegeln. Dazu gehören drei mehrjährig angelegte Projekte wie beispielsweise „Mycitygame“ – dem teuersten Einzelprojekt, bei dem Siebt- und Achtklässler der Ilse-Löwenstein-Schule mit Künstlern aus dem Kulturhaus Dehnhaide kooperieren. Die meisten Projekte laufen über einen Zeitraum von einem Jahr und werden mit jeweils bis zu 15.000 Euro gefördert. Bildungssenator Ties Rabe: „Impulse von freischaffenden Künstlern und Institutionen, das Mitwirken in Kunst-, Musik- oder Theaterprojekten, die Auseinandersetzung mit den Künsten und die Chancen, so die eigenen Talente zu entdecken, wirken weit über die Schulzeit hinaus. Das dafür bereitgestellte Geld bedeutet deshalb eine wertvolle Investition in die nächste Generation.“

Interessenten können sich jetzt bereits für die zweite Antragsrunde bewerben, die in diesem Jahr bis zum 30. September läuft.   

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Schulpolitik: Zusammenarbeit von Schleswig-Holstein und Hamburg geht weiter

Gemeinsame Kabinettssitzungen der Kultusministerien von Hamburg und Schleswig-Holstein sind inzwischen zu einer guten Tradition geworden: In der vergangenen Woche trafen sich erneut die Behördenspitzen der Nachbarländer mit insgesamt 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – diesmal auf Einladung von Bildungsministerin Karin Prien im Haus B der Landesregierung in Kiel. Aktuell standen die Umsetzung des Digitalpakts, der gemeinsame Aufgabenpool für die Abiturprüfungen sowie die Lehrerbildung auf der Tagesordnung. „Die Zusammenarbeit der Kultusministerien hat sich seit 2016 gut fortentwickelt und bringt unsere Länder immer ein Stückchen weiter“, so Bildungssenator Ties Rabe.

Beim Thema Digitalpakt ging es insbesondere um die praktische Durchführung in den Ländern Schleswig-Holstein und Hamburg: Gibt es für alle Schulen einen Sockelbetrag, eine Zuweisung von Mitteln nach Schülerzahl oder einen Mix? Und wie gelingt es, dass auch kleine Grundschulstandorte im Flächenland Schleswig-Holstein gerecht gefördert werden? Prien erläuterte, zu diesen Themen würden derzeit Gespräche mit den kommunalen Schulträgern geführt. Rabe betonte, im Stadtstaat Hamburg seien die Fragen zwar die gleichen, im Handeln habe man es aber ein Stück einfacher. Einig waren sich die Ressortchefs darin, dass es auch zum Digitalpakt gehöre, die Frage der Wartung in den Ländern klar zu regeln.

Eine gute Zusammenarbeit gibt es zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein bereits bei der Lehrkräfte-Aus- und -weiterbildung. Zu den Themen Rechtschreibung und Schulleitungsaufgaben habe es Veranstaltungen des Instituts für Qualitätsentwicklung an Schulen (IQSH) in Schleswig-Holstein gegeben, an denen Hamburger Lehrkräfte teilgenommen hätten. Beim Kieler Treffen vereinbarten Prien und Rabe jetzt, formale Hürden, die eine Teilnahme an Veranstaltungen des jeweils anderen Landes aktuell noch erschwerten, weiter zu senken.

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„Frag den Rabe" - Heute: Was erwartet die Minister auf der Kultusministerkonferenz, Herr Senator?

Mit unserer Rubrik „Frag den Rabe“ wollen wir Schülern, Eltern, Lehrkräften, Mitarbeitern der Schulbehörde und allen anderen Bildungsinteressierten die Möglichkeit geben, Fragen rund um das Thema Schule und Bildung direkt an Hamburgs Bildungssenator zu richten. In dieser Woche reiste Ties Rabe für drei Tage zur Kultusministerkonferenz nach Wiesbaden, um mit seinen für Bildung und Forschung sowie kulturelle Angelegenheiten zuständigen Ministerkolleginnen und Kollegen aus den anderen Bundesländern über wichtige aktuelle Fragen zu beraten. Ein Thema fand er besonders spannend. Im Videoclip verrät er in knapp anderthalb Minuten, um welches Thema es sich handelt.

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Hamburgs zweiter Schülerkongress:
„Meerklima entdecken“

An der Universität Hamburg heißt es am morgigen Sonnabend „Meerklima entdecken“. Hamburgs zweiter Schülerkongress richtet sich an über 650 Oberstufenschüler und will im Wissenschaftsjahr „Meere und Ozeane“ aktuelle Forschungsthemen wie Meeresspiegelanstieg und Ozeanversauerung aufgreifen. Es gilt, für die Herausforderungen des Klimawandels und des Meeresschutzes zu sensibilisieren und die Relevanz der Naturwissenschaften und Technik als Problemlöser zu verdeutlichen. Das Besondere dabei: Der Kongress wird von Schülern der zehnten bis zwölften Klasse aus dem NAT-Schülerbeirat geplant und organisiert.

Themen sichten und bündeln, Referenten kontaktieren, Wissenschaft greifbar machen – für den NAT-Schülerbeirat hat sich schon im Vorwege eine Menge getan. „Was mich am meisten in den letzten Wochen beeindruckt hat: Es ist gar nicht so schwer für uns Schüler, mit Forschern in Kontakt zu kommen“, sagt Leon, Sprecher aus dem Marketing-Team. Besonders stolz ist der 17-Jährige auf zwei ganz unterschiedliche Programm-Highlights. „Wir konnten den Klimaforscher Mojib Latif für den Eröffnungsvortrag gewinnen.“ Außerdem ermögliche die Partnerschaft mit dem „Global Citizen Festival“ die Verlosung von insgesamt 20 Ticketpaaren. Allerdings müssen Interessenten sich die Tickets erst verdienen. Leon: „Wer unsere Quizfragen zu den Meerklima-Themen richtig beantwortet und bis zum Schluss, der Liveschalte auf das Forschungsschiff Meteor, mitmacht, hat eine Chance auf Karten.“

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Zahl der Woche

Unsere Zahl der Woche ist die 400. So viele Veranstaltungen (und sogar noch ein paar mehr) hat der Hamburger Ferienpass 2019 im Angebot. Mit tollen Angeboten für alle Kinder, die ihre Ferien in Hamburg verbringen werden.

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