Zusätzliches Lernangebot: In den Lernferien kann Verpasstes nachgeholt werden – natürlich freiwillig

Die vergangenen drei Monate waren für die Schulgemeinschaft eine große Herausforderung. Corona hat den Alltag von Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften kräftig durcheinander geschüttelt. Doch auch wenn der Fernunterricht mit Hilfe digitaler Tools, guter Lernarrangements und großem Engagement auf allen Seiten gut geklappt hat, kann er doch nicht den Unterricht im Klassenzimmer ersetzen. Insbesondere Kinder und Jugendliche mit Lernschwächen und solche aus sozial benachteiligten Familien konnten ihre Leistungen vermutlich nicht in dem Umfang steigern, wie es im Präsenzunterricht möglich gewesen wäre. Für diese Schüler gibt es jetzt ein zusätzliches Lernangebot in den Sommerferien: die Hamburger Lernferien 2020. Senator Ties Rabe: "Selbstverständlich haben alle Schülerinnen und Schüler ein Recht auf ihre Ferien. Sechs Wochen sind jedoch eine lange Zeit. Ich bin überzeugt, dass ein entsprechendes Lernangebot niemanden überfordert und Rückenwind für das kommende Schuljahr bietet. Die Lernferien bieten die Chance, Verpasstes nachzuholen und gut vorbereitet ins nächste Schuljahr zu starten."

Das Angebot ist für die Schülerinnen und Schüler kostenlos. Die Kurse sollen von pädagogisch geschulten Kräften erteilt werden, beispielsweise von Lehrkräften, Erziehern, Sozialpädagogen, Studenten oder Honorarkräften. Die Kursleitung wird großzügig vergütet und ist ebenfalls freiwillig. Das Angebot richtet sich an alle Schülerinnen und Schüler von der Vorschule bis Klassenstufe 9. Die Schulen sprechen dazu gezielt Kinder und Eltern an und werben für eine Teilnahme. Die Kosten übernimmt die Schulbehörde, das Landesinstitut für Lehrerbildung organisiert Schulungen und stellt Unterrichtsmaterial zur Verfügung. Auch die Schulen sind gebeten, entsprechende Unterrichtsmaterialien zur Verfügung zu stellen, damit der Schulterschluss zum Unterricht gelingt.

Bei der Organisation gibt es zwei verschiedene Modelle. Im Modell 1 organisiert die Volkshochschule an Schulen in sozial benachteiligten Stadtteilen (Sozialstatus Kess 1 und 2) in den letzten drei Wochen der Sommerferien Lernkurse im Umfang von drei Unterrichtsstunden pro Tag. Die Schülerinnen und Schüler sollten hier mindestens für eine, besser zwei Wochen einen entsprechenden Kurs belegen und sich dafür verbindlich anmelden. Im Modell 2 organisieren die Schulleitungen an allen anderen Schulen (Sozialstatus Kess 3-6) die Lernferienangebote. Hier können die Schulen auch andere Ferienzeiten festlegen, beispielsweise auch die Herbstferien.

Die Schulbehörde rechnet damit, dass zwischen 10 und 20 Prozent der angesprochenen Schüler das Angebot annehmen werden.

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Alle guten Dinge sind drei: Ties Rabe erneut zum Bildungsminister ernannt

Ties Rabe, seit März 2011 Bildungssenator in Hamburg, wurde am vergangenen Mittwoch für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt. Damit startet der 59-Jährige in seine dritte Legislaturperiode als Senator für Schule und Berufsbildung. Nach neunjähriger Amtszeit ist Rabe derzeit Deutschlands dienstältester Bildungsminister. „Ich freue mich sehr auf die vor mir liegende Aufgabe, die mir auch in der Vergangenheit schon viel Spaß gemacht hat“, so Rabe. In der kommenden Amtszeit werde er seine Pläne weiterverfolgen. „Dazu gehört, den Schulentwicklungsplan erfolgreich umzusetzen und gute Schulen für alle Schülerinnen und Schüler zu bauen, die Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer sowie den Unterricht weiter zu verbessern und die Digitalisierung voranzutreiben.“

Ebenfalls Grund zur Freude hat Rainer Schulz, der Ende 2016 zum Staatsrat der Schulbehörde ernannt wurde und auch weiterhin dem Staatsräte-Kollegium angehören wird. Herzlichen Glückwunsch!

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Ausbildungsplatzsuche und Corona: Partner der beruflichen Bildung stellen Maßnahmenpaket vor

Selbständig werden, einen Beruf lernen, eigenes Geld verdienen - darauf freuen sich Schulabgänger nach dem letzten Unterrichtstag. Das Zeugnis haben sie in der Hand, bisweilen fehlt jedoch noch der passende Ausbildungsvertrag. In den vergangenen Monaten gab es Corona-bedingt weniger Chancen, über Messen und Infoveranstaltungen den passenden Beruf und Ausbilder zu finden. Handelskammer, Handwerkskammer und auch die Agentur für Arbeit Hamburg bestätigen, dass sich der Bewerbungs- und Auswahlprozess für Ausbildungsplätze durch den Lockdown in diesem Jahr verzögert hat.

Um den Corona bedingten Stellen- und Bewerbereinbruch auf dem Ausbildungsmarkt abzufedern, ergreifen die Partner der beruflichen Bildung umfassende Maßnahmen. Bei der Landespressekonferenz am vergangenen Dienstag im Hamburger Rathaus stellten sie ihr Paket vor: Dazu zählt der Ausbau der Beratungsangebote, unter anderem die gerade laufende „Woche der Ausbildung"». Die Angebote zielen auf Schülerinnen und Schüler, die bisher noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Noch bis Freitag, 19. Juni, gibt es zahlreiche Webinare und Trainings, vieles davon digital. 

Für Jugendliche, die trotz Bewerbung keinen Ausbildungsplatz finden, baut die Stadt verstärkt Brücken ins Arbeitsleben. In der Berufsqualifizierung (BQ) mit Ausbildungsplatzgarantie können im Jahr 2020 insgesamt 600 Plätze an den berufsbildenden Schulen belegt werden, 350 mehr als bislang. Die Berufsqualifizierung hilft Jugendlichen, die sich bereits für einen Beruf entschieden und erfolglos um eine Ausbildungsstelle beworben haben.  In der Ausbildungsvorbereitung AvDual für noch schulpflichtige Jugendliche werden die berufsbildenden Schulen ihre Kapazitäten um rund 700 Plätze erweitern. Zudem besteht in der Ausbildungsvorbereitungsklassen die Möglichkeit, die Schulzeit um bis zu sechs Monate zu verlängern und Prüfungen nachzuholen.

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Zeugnissorgen? Hotline für Schülerinnen und Schüler hilft weiter

Am 23. Juni bekommen rund 240.000 Schülerinnen und Schüler in Hamburg ihre Zeugnisse. Für alle Kinder, Jugendlichen und Eltern, denen dieses Zeugnis Sorgen bereitet, haben die Regionalen Bildungs- und Beratungszentren (ReBBZ) der Schulbehörde wieder eine Hotline eingerichtet. Unter der Telefonnummer 4 28 99 20 02 sind vom 22. bis 24. Juni jeweils in der Zeit von 8.30 bis 16 Uhr erfahrene Berater im Einsatz, die dabei helfen, Ursachen für schulische Schwierigkeiten zu finden und Wege aus einer Krisensituation aufzuzeigen. Die Beratung ist vertraulich und auf Wunsch auch anonym. Hier gibt es alle 13 Regionalen Bildungs- und Beratungszentren (ReBBZ) im Überblick»

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Aktion „Woche der Ausbildung“ hat begonnen –
noch gibt es freie Plätze!

Noch bis zum 19. Juni läuft die "Woche der Ausbildung" mit umfangreichen Vermittlungs- und Beratungsangeboten sowohl online als auch vor Ort. Das Angebot richtet sich insbesondere an Schülerinnen und Schüler, die zum Schuljahresende die Schule verlassen und bisher noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Es gibt zahlreiche Beratungsangebote der Partner der beruflichen Bildung in den Stadtteilschulen oder online in Webinaren mit Hamburger Firmen und Trainings. Die Jugendlichen können sich über die duale Ausbildung informieren oder telefonisch zum Beispiel zur Einstiegsqualifizierung beraten lassen. Online gibt es Berufsorientierungstests und Infostunden. Das vollständige Programm findet sich hier»

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„Frag den Rabe“: Warum gehen Schüler jetzt auch in den Ferien zur Schule, Herr Senator?

Für Schülerinnen und Schüler, die in den letzten Wochen viel Unterrichtsstoff verpasst haben, gibt es ein zusätzliches Angebot in den Sommerferien: die Hamburger Lernferien 2020. Was es damit auf sich hat, erläutert Senator Ties Rabe in der neuen Ausgabe "Frag den Rabe".

Hier gehts zum Videobeitrag»

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Aktuelles: Video-Schülerwettbewerb – Info-Podcasts für Eltern – Livestream-Konzert – Plakatwettbewerb

• Mit dem Videowettbewerb b@s videochallenge» können Lehrkräfte ihren Unterricht flexibel gestalten und dabei die Medien- und Wirtschaftskompetenz ihrer Schülern fördern – von zu Hause oder im Klassenzimmer. Anhand von vier Fragen analysieren Schülerinnen und Schüler aller Schulformen zwischen 14 und 20 Jahren eines von vier Unternehmen (Borussia Dortmund, Compensaid, Ecosia, LEGO) und präsentieren ihre Ergebnisse in vierminütigen Videos. So erweitern die Teilnehmer sowohl ihre wirtschaftlichen Kompetenzen als auch ihre Kreativität bei der Darstellung und Vermittlung von Ergebnissen. Schirmherrin des Wettbewerbs ist Elke Büdenbender, Ehefrau des Bundespräsidenten. Der Einsendeschluss wurde bis zum 1. Oktober verlängert.

In Zeiten von Corona werden überall neue Kommunikationswege beschritten: Die am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) qualifizierten Sprach-und Kulturmittler (SKM) bringen ihre aktuellen schulischen Informationen für Eltern derzeit über einen mehrsprachigen Podcast an die Elternschaft. Die Podcasts wurden auf Basis einer bürgernahen verständlichen deutschen Fassung in die Sprachen Albanisch, Arabisch, Bulgarisch, Englisch, Farsi, Französisch, Kurmanci, Paschto, Tigrinya, Türkisch, Twi, Pidgin, Romanes und Rumänisch übersetzt. Interessierte können die Podcasts ganz einfach von der Homepage» der Beratungsstelle Interkulturelle Erziehung am LI Hamburg herunterladen.

Da öffentliche Veranstaltungen coronabedingt nach wie vor verboten sind, hat die Staatliche Jugendmusikschule Hamburg (JMS) ein geplantes Live-Konzert kurzerhand ins Internet verlegt. Am Sonnabend, 13. Juni, musizieren Teilnehmer der Leistungsklassen von 18 bis 18.45 Uhr im Miralles Saal. Das Konzert wird per Livestream auf TIDE TV übertragen und ist auf dem YouTube-Kanal der JMS abrufbar. Geboten wird klassischer Gesang, ein spätromantisches Cellostück und Jazz von der Band Liccorish. Hier geht’s zum Livestream»

Wie so vieles in diesem Jahr musste wegen Corona auch der Plakat- und Liederwettbewerb der Hamburger Polizei auf das nächste Wettbewerbsjahr verschoben werden. Einige Unterstützer und Freunde haben eine Video-Botschaft aufgenommen, um die Wartezeit bis zum nächsten Wettbewerb zu überbrücken und alle Schülerinnen und Schüler zu motivieren, im nächsten Jahr wieder mitzumachen. Das Motto: „Kopf hoch, haltet durch und bleibt gesund!“ Hier geht’s zum Video»

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