Einigung bei Kultusministerkonferenz:
Hamburger Sommerferien beginnen ab 2025 erst im Juli

Die Kultusministerkonferenz hat den Beginn und das Ende der Sommerferien in allen 16 Bundesländern für den Zeitraum 2025 bis 2030 festgelegt. In Hamburg beginnen die großen Ferien künftig immer erst im Juli: Im Jahr 2025 starten die Sommerferien am 24. Juli, im Jahr 2026 am 9. Juli, in den Jahren 2027, 2028 und 2029 am 1. Juli und im Jahr 2030 am 4. Juli. Für die Hansestadt ist das eine gute Regelung. Bildungssenator Ties Rabe: „Damit die Schülerinnen und Schüler genügend Zeit für die Abschlussprüfungen haben, sollen die Sommerferien in Hamburg künftig nicht mehr vor dem ersten Juli beginnen. Ich freue mich sehr, dass wir diese Forderung im Interesse der Hamburger Schulen und Familien durchsetzen konnten.“

Aufgrund der gemeinsamen Abiturtermine aller Bundesländer finden die Abiturprüfungen jetzt später statt als noch vor einigen Jahren. Das stellt Länder mit traditionell frühem Ferienbeginn – wie zum Beispiel Hamburg – vor organisatorische Probleme beim Abitur. Aufgrund des engeren Zeitplanes haben Schülerinnen und Schüler häufig knappe Vorbereitungszeiten, Lehrkräfte verlieren Korrekturzeiten und die Schule verliert Zeit für die Organisation von Nachschreibeterminen und mündlichen Prüfungen. Erschwerend kommt in Hamburg hinzu, dass aufgrund der – nur in Hamburg üblichen – Maiferien der Abiturzeitraum noch stärker zusätzlich verkürzt ist. Um das Abitur künftig dennoch gut zu organisieren, hat Hamburg deshalb bei der Kultusministerkonferenz gefordert, in Zukunft nicht mehr im Juni in die Sommerferien zu gehen, sondern frühestens ab dem 1. Juli.

Zum Hintergrund: Auf Wunsch der Tourismuswirtschaft sollen die Sommerferien sich über einen Zeitraum von insgesamt 80 Tagen zwischen dem ersten Sommerferientag eines Bundeslandes und dem letzten Ferientag eines anderen Bundeslandes erstrecken. Um das sicherzustellen, haben die Länder ein rollierendes System zur Festlegung der Sommerferientermine in fünf Ländergruppen vereinbart. Rabe: „Leider beteiligen sich die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg nicht an dem rollierenden System, sondern beanspruchen für sich, stets am Ende des gesamten Zeitraumes in die Sommerferien zu gehen. Rollieren tun dagegen die anderen vierzehn Länder in ihren vier Ländergruppen.“ Hamburg ist weiterhin gemeinsam mit Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin in der „Ländergruppe I“ und gehört somit zu den Ländern, die in der Regel etwas früher in die Ferien gehen.

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Bei Krankheit oder Quarantäne:
Nachschreibeklausuren sind nicht zwingend nötig

Wenn Schülerinnen und Schüler durch Krankheit oder Quarantäne Lernerfolgskontrollen, Klausuren oder Präsentationsleistungen versäumen, müssen diese Leistungen nicht zwangsläufig nachgeholt werden. Laut Ausbildungs- und Prüfungsordnung haben Schulen die Möglichkeit, der Schülerin oder dem Schüler Gelegenheit zu geben, „nachträglich ihren oder seinen Leistungsstand nachzuweisen, wenn dies für die Leistungsbewertung im Zeugnis erforderlich ist.“ (§ 12 Absatz 1 APO-AH) Das bedeutet, dass Lehrkräfte in der aktuellen Pandemie-Situation prüfen dürfen, ob der fehlende Leistungsnachweis für die Bewertung im Zeugnis erforderlich ist. Diese Prüfung ist für jede Schülerin und jeden Schüler gesondert durchzuführen. Wenn ausreichend viele Leistungsnachweise vorliegen, um den Lernstand verlässlich zu beurteilen, können Nachschreibeklausuren entfallen, sofern die Schülerin oder der Schüler nicht selbst eine solche wünscht. Die Klärung erfolgt in der Notenbesprechung. Als Leistungsnachweise gelten mündliche Unterrichtsbeiträge, Hausaufgaben, praktische Leistungen, Referate oder in häuslicher Arbeit erbrachten Arbeitsergebnisse.

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Ferienbetreuung zwischen den Feiertagen:
Das sind die Regeln

In den anstehenden Weihnachtsferien vom 23. Dezember bis 4. Januar bieten Hamburgs Schulen wieder eine Ferienbetreuung an. Die Teilnahme steht grundsätzlich allen Kindern offen. Die Angebotsvielfalt kann angesichts der Vorgaben des Infektionsschutzes zwar etwas anders ausgestaltet sein als in Vor-Corona-Zeiten, doch es ist allen Beteiligten ein Anliegen, für Kinder ein Programm anzubieten, das Spiel, Spaß und Bewegung miteinander verbindet. Auch in den Weihnachtsferien gilt die Test- und Maskenpflicht.

Nach den Vorgaben des Muster-Corona-Hygieneplans müssen Schülerinnen und Schüler, die an der Ferienbetreuung teilnehmen, zwischen Weihnachten und Silvester an drei Tagen jeweils morgens unter Anleitung des Betreuungspersonals einen Corona-Schnelltest in der Schule durchführen. Im Januar ist an den ersten beiden Betreuungstagen ein Schnelltest durchzuführen. Ausgenommen von dieser Testpflicht sind nur Genesene oder vollständig Geimpfte. Für die Erwachsenen gilt: Alle an Schule Beschäftigten müssen sich an jedem Tag vor Arbeitsbeginn in einem zugelassenen Testzentrum einem Schnelltest unterziehen, sofern sie nicht geimpft oder genesen sind.

Darüber hinaus müssen alle Schulbeschäftigten sowie alle Schülerinnen und Schüler medizinische Masken tragen, die nur auf dem Schulhof und beim Essen abgesetzt werden dürfen. Ausnahmen von der Maskenpflicht sind bei Theater- und Musikkursen möglich, wenn ein Mindestabstand von 2,5 Metern eingehalten werden kann. Bei Sportangeboten kann analog zu den Regelungen für den Vereinssport in geschlossenen Räumen auf das Tragen einer Maske verzichtet werden. Dies gilt auch, wenn der 2,5 Meter-Abstand nicht eingehalten werden kann.

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Ungeimpfte Schulbeschäftigte müssen sich künftig vor Dienstantritt außerhalb der Schule testen

Um den Schulen unnötige Arbeit zu ersparen, müssen sich ab dem 10. Januar alle Schulbeschäftigten, die nicht geimpft oder genesen sind, wie alle anderen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch außerhalb ihrer Dienststelle und vor Dienstantritt auf eigene Kosten in den zugelassenen Testzentren testen und ein negatives Testergebnis bescheinigen lassen. Die Bescheinigung ist den jeweiligen Vorgesetzen vorzulegen. In besonders begründeten Ausnahmefällen kann eine Schule mit Genehmigung der Schulaufsicht davon abweichen.

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Corona-Infektionen

Das sind die aktuellen Zahlen von infizierten Schülerinnen und Schülern sowie Schulbeschäftigten der letzten zehn Tage: Vom 6.  bis 15. Dezember wurden von den Schulen 1.072 Infektionen mit dem Corona-Virus gemeldet, davon 996 bei Schülerinnen und Schülern sowie 76 bei Schulbeschäftigten. Ob sich die Schulbeteiligten in der Freizeit, in ihrer Familie oder in der Schule infiziert haben, steht nicht fest. In den letzten zehn Tagen wurden 1.539 Schülerinnen und Schüler sowie 85 Schulbeschäftigte in vorsorgliche Quarantäne geschickt.

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TechUcation@school:
Lehrkräfte lernen Digitalisierung per Erklärvideo

Digitalisierung ist im Grunde wie Stricken oder Kochen. Zumindest lassen sich die Themen der Digitalisierung ähnlich wie Stricken und Kochen sehr gut über Erklär- und Lernvideos vermitteln. Davon ist auch die Hamburger Schulbehörde überzeugt und hat deswegen jetzt gemeinsam mit der Otto Group das Bildungsprogramm TechUcation@school gestartet. Das Fortbildungsangebot für Lehrkräfte nutzt den niedrigschwelligen Ansatz der Erklärvideos, um Hamburger Lehrkräften Fakten und Hintergründe zur Digitalisierung nahe zu bringen.

Wie funktioniert das Programm konkret? Die kurzen Filme zu Themen wie „Digitale Bezahlmethoden“ oder „Phänomen Influencer“ sind alle dreiteilig aufgebaut: Im ersten Teil geht es um Grundlagenwissen, im zweiten um die gesellschaftliche Relevanz und Bezüge zur Arbeitswelt und im dritten Teil geht es dann speziell um die schulischen und pädagogischen Kontexte. Zwischen den einzelnen Sequenzen erscheinen kurze Fragen, die mit einem Klick beantwortet werden müssen, bevor das Video weiterspielt. Ziel ist es, den Lehrkräften ein Verständnis von der Digitalisierung und den Einfluss auf den Schulalltag zu vermitteln, um sie und vor allen die Schülerinnen und Schüler für die digitale Zukunft fit zu machen.

Mit dem auf der Lernplattform Moodle basierenden Informationsangebot TechUcation@school sollen möglichst viele Lehrkräfte erreicht werden. Alle Videos und ergänzenden Materialien werden deswegen über die Lernplattform LMS – lernen Hamburg» kostenlos bereitgestellt und sind so jederzeit von allen Hamburger Lehrkräften abrufbar. TechUcation@school ist eine Weiterentwicklung des bereits 2019 für die Mitarbeitenden der Otto Group entwickelten Lernprogramms TechUcation. Weltweit wurden mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 28 Konzernfirmen mit den Herausforderungen der Digitalisierung in ihrem Arbeitsalltag vertraut gemacht. Am Ende ist Digitalisierung eben doch so leicht zu lernen wie Stricken oder Kochen.

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Grundschulkinder als Experten:
Schülerinnen und Schüler testeten Antigen-Schnelltests

Regelmäßige Corona-Schnelltests sind ein wichtiger Pfeiler des Sicherheitskonzepts an Hamburger Schulen. Drei Mal pro Woche werden zurzeit alle Schülerinnen und Schüler getestet. In regelmäßigen Abständen muss die Stadt Hamburg für Nachschub sorgen und für alle Ämter, Dienststellen, Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit, Kitas und Schulen neue Schnelltests beschaffen. Für das erste Quartal 2022 wurden gerade 8,2 Millionen Stück bestellt – allein 4,8 Millionen davon werden ab 10. Januar in Hamburgs Schulen zum Einsatz kommen. Die Praxistauglichkeit der neuen Antigen-Schnelltests bewerten Vertreter der zuständigen Behörden. Die Schulbehörde hat die Tests jetzt zusätzlich von ein paar ganz besonderen „Experten“ prüfen lassen – von Grundschulkindern.

Sechs Kinder der Schule Kapellenweg statteten der Leiterin des Corona-Arbeitsstabs, Uta Köhne, einen Besuch ab, um die Antigen-Schnelltests genauestens unter die Lupe zu nehmen. Die verschiedenen Kriterien dafür waren vorher im Kreise aller Schüler der Harburger Grundschule besprochen worden: Ist der Deckel des Röhrchens leicht abzuziehen? Lässt er sich wieder gut draufstecken? Und für Kinder besonders wichtig: Wie lange muss das Stäbchen in der Nase gedreht werde? Auch die Menge des Mülls pro Test wurde genau begutachtet. Anschließend wurden die einzelnen Kriterien im Smiley/Frownie-System bewertet: Fröhliche Gesichter bei guter Bewertung, traurige Gesichter bei schlechter. Uta Köhne war von den kleinen Experten begeistert: „Die Kinder waren sehr konzentriert bei der Sache, um alles korrekt durchzuführen“, lobte sie.

Bevor es nach dem aufregenden Tag wieder nach Hause ging, trafen die Kinder noch kurz auf Senator Ties Rabe, der sich nach ihren Eindrücken über die Schnelltests erkundigte und sich für ihre Unterstützung bedankte. Auf dem Weg aus der Behörde sagte ein Mädchen: „Wenn ich DAS zu Hause erzähle! …“

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Hamburgs neue Schulleitungen und Stellvertretungen

Monat für Monat werden an Hamburgs insgesamt 376 staatlichen Schulen neue Schulleitungen und stellvertretende Schulleitungen eingestellt. Im Dezember hat die Amts- und Behördenleitung folgenden Personalvorschlägen zugestimmt: Im Grundschulbereich wird Katharina Beeth-Heitsch als Leiterin der Grundschule Hasenweg in Sasel eingesetzt. Die neuen stellvertretenden Schulleitungen im Grundschulbereich sind: Katharina Petitjean an der Grundschule St. Pauli, Jan-Peter Timmermann an der Schule Am Walde in Ohlstedt/Wohldorf, Anneke Rahel Butt an der Schule An der Gartenstadt, Elli Gaab an der Grundschule Horn, Elke Pohl an der Schule am Park in Harburg, Susanne Schmid an der Schule Dempwolffstraße in Eißendorf, Janneke Slomski an der Schule Lehmkuhlenweg in Sülldorf und Carolin Eller an der Schule Wielandstraße in Eilbek.

Bei den weiterführenden Schulen wird Dr. Markus Stobrawe als Leiter der Stadtteilschule Stellingen eingesetzt, Mirko Czarnetzki als stellvertretender Leiter am Campus HafenCity, Elke Pagel als stellvertretende Leiterin der Stadtteilschule Blankenese und Dr. Swetlana Zittel als stellvertretende Leiterin der Stadtteilschule Am Hafen in Altona. Im Gymnasialbereich wird Oke Schröder als Schulleiter am Emilie-Wüstenfeld-Gymnasium in Eimsbüttel eingesetzt und Manuel Bach als stellvertretender Schulleiter am Gymnasium Rahlstedt. Herzlich willkommen!

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Zahl der Woche

Unsere Zahl der Woche ist die 24. Einerseits natürlich deswegen, weil am 24. Dezember Heilig Abend ist, andererseits aber auch, weil sich am 24. Dezember das letzte digitale Türchen des BSB-Adventskalenders auf dem Instagram-Kanal» der Schulbehörde öffnet! In diesem Jahr zeigen 23 Grund- und Stadtteilschulen, Gymnasien und Berufliche Schulen, was sie besonders macht. Und hinter Tür Nr. 24 verbirgt sich eine ganz besondere Überraschung! 

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