Hamburger Klassenhaus:
Per Baukastensystem den Schulbau beschleunigen

Auf dem Gelände der Grundschule Eckerkoppel in Farmsen-Berne kann man bereits sehen, wovon die Rede ist: Hier wurde Hamburgs erstes Klassenhaus gebaut, im Januar soll der Neubau bezugsfertig sein, weitere Standorte sind in der Planung. Das modulare System der Neubauprojekte verbindet vielseitige Nutzungen mit schnellen Planungs- und Bauprozessen - die reine Bauzeit zwischen Spatenstich und Fertigstellung dauert nur rund 21 Wochen. Das Klassenhaus ist damit eine zuverlässige Antwort auf die rasant wachsenden Schülerzahlen. In den nächsten Jahren sollen 44 neue Schulen gegründet werden, über 100 bestehende Schulen werden erweitert. Bildungssenator Ties Rabe: „Damit dies architektonisch ansprechend, pädagogisch sinnvoll und trotzdem schnell und kostengünstig umgesetzt werden kann, ist das Modell des Hamburger Klassenhauses vorbildlich und sehr hilfreich. Das Besondere: Die Grundrisse können von den Schulen je nach Bedarf geändert werden. Zudem können im Klassenhaus – anders als bei den meisten Schulen – auch die Flure wohnlich eingerichtet und für pädagogische Zwecke genutzt werden.“ 

Das Klassenhaus ist dabei keine Zwischenlösung: Mit einer geplanten Mindestlebensdauer von mindestens 80 Jahren sind die geplanten Gebäude, wie alle anderen Schulbauten, auf Langlebigkeit ausgelegt. Der neue Bautyp wird als Lern- und Lebensraum zukünftige Generationen auf ihrem Bildungsweg begleiten. Holz, Klinker, Putz – das flexible Grundgerüst des Klassenhauses ermöglicht eine an Bestand und Umfeld angepasste Gestaltung der Fassade. Mit begrünten Dächern und Solaranlage leisten die zwei- oder dreigeschossigen Neubauten einen Beitrag zu der Klimastrategie der Hansestadt. Das Verfahren der Teilvorfertigung und Montage verkürzt die Bauzeit erheblich, verringert witterungsbedingte Verzögerungen und reduziert die Beeinträchtigung des Schulbetriebs. 

Als Pilotprojekt konnte das Hamburger Klassenhaus der Grundschule Eckerkoppel erfolgreich umgesetzt werden. Nach einem Brand im Februar 2018 wurde die schnelle Errichtung eines Ersatzbaus notwendig. Der Planungsprozess begann zeitnah im Mai 2018. Nach Beginn der Montage und Bauarbeiten im August 2019 erfolgte im Dezember desselben Jahres die Fertigstellung nach nur fünf Monaten. Entstanden ist ein zweigeschossiger Holzsystembau, der sich mit seiner Ziegelfassade optisch an den bestehenden Schulgebäuden orientiert. Auf 1.334 Quadratmetern bietet das barrierefreie Klassenhaus zwölf Unterrichtsräume sowie flexible Gruppenräume und multifunktionale Differenzierungsflächen. Im Januar 2020 können die Schüler und Lehrkräfte ihren Neubau beziehen.

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Hamburg und Niedersachsen erneuern Gastschulabkommen

Seit Jahren kooperieren Hamburg und Niedersachsen erfolgreich bei der Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit Behinderungen. Aktuell wird rund 110 niedersächsischen Schülern mit speziellem Förderbedarf durch ein Gastschulabkommen ermöglicht, eine Schule für körperliche und motorische oder geistige Entwicklung in zumutbarer Nähe im Großraum Hamburg zu besuchen. Bildungssenator Ties Rabe: "Sofern alle zugesicherten 138 Schulplätze in Anspruch genommen werden, beträgt der Mehrbedarf jährlich maximal 1,3 Millionen Euro. Niedersachen wird also angesichts des gestiegenen Aufwandes in Hamburg seine Zahlung deutlich erhöhen." Hamburg hat ein weiteres Gastschulabkommen mit Schleswig-Holstein, in dem der Schulbesuch von Schülern jenseits der jeweiligen Landesgrenzen ermöglich und geregelt wird.

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Wettbewerbsfest im Hamburger Rathaus:
Ein Rekord und eine Premiere

Der vergangene Freitag, der 13., war für 2.484 Schülerinnen und Schüler ein Glückstag! Beim 35. Wettbewerbsfest im Rathaus wurden so viele Kinder und Jugendliche ausgezeichnet wie noch nie - neuer Rekord. Sie alle hatten im zurückliegenden Jahr einen 1. Preis in einem Hamburger Schülerwettbewerb gewonnen oder waren auf Bundesebene erfolgreich.

Die Urkunden werden traditionell von Bildungssenator Ties Rabe und Staatsrat Rainer Schulz überreicht. In diesem Jahr gab es noch eine weitere Premiere: Hamburgs Erster Bürgermeister gratulierte den Preisträgern und überreichte den "Sonderpreis des Ersten Bürgermeisters" höchst persönlich. "Das Wettbewerbsfest ist eine Hamburgensie, um die uns andere Bundesländer zu Recht beneiden", betonte Dr. Peter Tschentscher. Von "seiner" Preisträgerin war er begeistert: Amelie Michallek holt gleich in mehreren Wettbewerben Jahr für Jahr erste Preise - in naturwissenschaftlichen Wettbewerben wie 'Schüler experimentieren' ebenso wie als Bratschistin bei 'Jugend musiziert'. "Eine wirklich bemerkenswerte Schülerin", so Tschentscher.

Hamburg fördert knapp 80 Wettbewerbe für Schülerinnen und Schüler. Die aktuelle Wettbewerbsbroschüre kann per Mail beim Wettbewerbsreferenten thomas.bressau@bsb.hamburg.de bestellt werden und steht außerdem als Download» zur Verfügung.

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Nachgefragt:
Was Schülerinnen und Schülern politisch vor Ort wichtig ist

Was kann ein Bezirk in Hamburg politisch bewegen? Und wie können Jugendliche daran mitwirken? Über diese und weitere Fragen diskutierten am vergangenen Donnerstag rund 100 Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren in der Stadtteilschule Bergedorf. Die Landeszentrale für politische Bildung hatte zum Jugendforum „#Oneshot-Videos für die Zukunft Bergedorfs“ eingeladen, um mit den Schülerinnen und Schülern über Möglichkeiten demokratischer Teilhabe zu sprechen und Ideen für die Zukunft des Bezirks zu entwickeln. „Jugendliche wollen partizipieren! Deshalb begrüße ich die Initiative, denn sie ist wichtig für ihre gesellschaftliche Teilhabe und für unsere Demokratie“, so Bildungssenator Ties Rabe. 

Nach einer Talkrunde mit Vertretern des Bezirks, der Landeszentrale und Jugendlichen unterstützten  Journalisten der Reporterfabrik die jungen Teilnehmenden dabei, ihre Idee und politischen Botschaften mittels sogenannter One-Shot-Videos mit dem eigenen Smartphone zu drehen. Die Erklär-Filme sollen auf dem Jugendserver des Jugendinformationszentrums hochgeladen und zur Diskussion gestellt werden. Das Bergedorfer Jugendforum ist Teil eines Pakets jugendaffiner Veranstaltungsangebote und Publikationen, zu denen Workshop-Formate, Planspiele, Rathausseminare und die Demokratiemesse zählen, die im Sommer 2019 erstmals stattfand. 2020 sollen solche Jugendforen in allen Hamburger Bezirken durchgeführt werden.

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Goethe-Schule Harburg:
Erste „Herzretter-Schule“ Hamburgs

Die Goethe-Schule Harburg (GSH) wird als erste Schule Hamburgs mit dem Gütesiegel „Heart Safe School“ ausgezeichnet. Mehr als 700 Schülerinnen und Schüler der Schule sind in den vergangenen drei Jahren vom Verein „Ich kann Leben retten“ als Herzretter ausgebildet worden. Die für Schulen kostenlosen Kurse finden an der Harburger Stadtteilschule regelhaft im 6. Jahrgang statt und werden von speziell geschulten Schauspielern kindgerecht angeleitet. Die Kinder erlernen, was nach einem plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand zu tun ist, bis der Krankenwagen eintrifft: „prüfen-rufen-drücken“. Zusätzlich zum Gütesiegel bekommt die Schule einen hochwertigen Defibrillator, der die Schule nun zu einem noch sichereren Ort macht.

Nach dem Motto: „Es kann jeden überall treffen. Jeder kann Soforthilfe leisten“ hat es sich die Herzretter-Initiative mit ihrem Gründer Dr. Martin Buchholz zur Aufgabe gemacht, Schulen, Unternehmen, Clubs, Sportvereine, Universitäten so flächendeckend in Laienreanimation auszubilden, dass dieses Wiederbelebungswissen als Lebenskompetenz selbstverständlich wird. Nächstes Ziel ist es, Hamburg zu einer „Heart Safe City“ werden zu lassen. Da ist noch einiges zu tun, denn Deutschland belegt in Europa bezüglich der Laienreanimation derzeit den drittletzten Platz.

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Leiter der Eliteschule des Sports in Dulsberg
mit "Active City-Award" ausgezeichnet

Bei der 14. Hamburger Sportgala in der Volksbank Arena wurden die Sportler des Jahres geehrt. Zu den Auszeichnungen gehört auch der “Active City-Award”, der in diesem Jahr an Björn Lengwenus, Leiter der Eliteschule des Sports/Stadtteilschule Alter Teichweg verliehen wurde. Der Hamburger ist für seinen außerordentlichen Einsatz bei der Unterstützung des Sportnachwuchses bekannt. Ein Beispiel dafür ist die Einführung des G10, des Abiturs nach 14 Jahren. Ziel dieser Regelung ist es, durch weniger Schulstunden pro Jahr und mehr Zeit für das Training und die Regeneration Nachwuchstalente an die Spitze zu bringen, ohne die schulische Ausbildung zu vernachlässigen. Aber auch seine persönliche Philosophie, die Eliteschule des Sports in Verbindung mit der Stadtteilschule zu führen, so das Miteinander aller Schüler zu fördern und die Nachbarschaft einzubeziehen, hat sich erfolgreich durchgesetzt. Herzlichen Glückwunsch!

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Grundschule Rahlstedter Höhe gewinnt Inklusions-Wettbewerb

Im Rahmen der mehrwöchigen Aktion „Zeit für Inklusion“, ausgerufen von der Senatskoordinatorin für die Gleichstellung behinderter Menschen, hatte die Stabsstelle Inklusion/Sonderpädagogik der Schulbehörde den Wettbewerb „Klasse inklusiv – Gemeinsam stark“ für Schülerinnen und Schüler der Hamburger Grundschulen und Sekundarstufe I initiiert. Gefragt waren kreative Beiträge zum Thema „Inklusion“, die Einblicke in den Alltag einer inklusiven Klasse oder Schule geben. Unter den zahlreichen schönen und nachdenklichen Einsendungen - Bilder, Collagen, Texte, Videos und Songs - wählte die Jury den Song „Vielfalt ist das Leben“ der Klasse 3e der Grundschule Rahlstedter Höhe unter Leitung ihres Musiklehrers Oliver Ehmsen zum Gewinner des Wettbewerbs. Die anderen Preisträger aus den Grundschulen Wilhelmsburg, Krohnstieg, Altersdorfer Straße, Wielandstraße und Bandwirkerstraße sowie den Stadtteilschulen Auf der Veddel, Max Schmeling, Ehestorfer Weg und Eidelstedt dürfen sich über Gutscheine für Theater- und Museumsbesuche, ein Heimspiel des HSV und Büchergutscheine für die Klassenbibliothek freuen.

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Aktuelles: Neuer Ratgeber – Wettbewerb „Digitaler Wandel“ – BHH jetzt online – Medizinstudium

• Das ist mal eine moderne Broschüre: Der gerade erschienene Ratgeber "Der nächste Schritt" informiert Schüler und Eltern über Hamburgs berufsbildende Schulen. Das Besondere an dem Wegweiser: Er lässt sich als Wendebroschüre in der Mitte für beide Zielgruppen voneinander trennen. Für Eltern gibt es einen Ratgeberteil mit Expertenantworten, der bildstarke Berufsorientierungsteil hingegen soll Schüler neugierig machen auf die Möglichkeiten, die die berufliche Bildung nach dem Ende der Schulzeit für sie bereithält. Die Broschüre wird an die allgemeinbildenden Schulen und Jugendberufsagenturen verteilt und ist online" verfügbar.

• Hamburgs beste Schule im digitalen Wandel 2020 wird gesucht. Die Bewerbungsfrist für den Wettbewerb "Digitaler Wandel: Hamburgs beste Schule 2020" läuft am 1. März 2020 ab. Teilnehmen können alle allgemeinbildenden und beruflichen Schulen Hamburgs, wobei sich jede Schule pro Wettbewerbsjahr nur einmal bewerben kann. Eine wiederholte Teilnahme des Vorjahressiegers ist ausgeschlossen. Bewerbungen können nur von Lehrkräften der jeweiligen Schule oder durch die Schulleitung, nicht jedoch durch Schüler eingereicht werden. Die Preisverleihung findet auf dem 3. Gipfel zur Digitalen Bildung im Juni 2020 in der Handelskammer Hamburg statt. Mehr Information"

• Die Berufliche Hochschule Hamburg (BHH) ist noch lange nicht fertig, aber eine Website" gibt es schon: Unter bhh.hamburg.de/ finden Interessierte ab sofort alle Informationen und Neuigkeiten rund um die BHH. Mit der Beruflichen Hochschule wird ein neues Ausbildungs- und Studienangebot an den Start gehen, das sowohl eine duale Berufsausbildung als auch ein Bachelor-Studium beinhaltet. Am Ende des vierjährigen Bildungsgangs haben die Absolventen einen Doppelabschluss in der Tasche - einen Bachelor und einen beruflichen Abschluss. Der offizielle Gründungstermin der BHH ist im Januar 2020, der Lehrbetrieb soll zum Wintersemester 2021/22 starten. Der Campus der neuen Hochschule wird zentral am Berliner Tor liegen.

• Abiturienten, die Medizin studieren möchten, aufgepasst! Aufgrund eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts wird die Zulassung zu den Studiengängen Medizin, Zahnmedizin und Pharmazie ab 2020 neu geregelt. Für alle drei Studiengänge wird für eine erfolgreiche Bewerbung zum Wintersemester 2020/2021 die Teilnahme an mindestens einem Auswahltest notwendig sein. Achtung: Diese Tests finden bereits vor der eigentlichen Bewerbung statt! Die erzielten Ergebnisse werden dann bei der eigentlichen Bewerbung bei Hochschulstart angegeben. Alle Tests finden unabhängig von den sonstigen Bewerbungsfristen und dem Zulassungsverfahren über Hochschulstart vom 9. bis 15. März 2020 statt. Mehr Information"

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„Frag den Rabe“:
Wie feiern Sie eigentlich Weihnachten, Herr Senator?

Mit unserer Rubrik "Frag den Rabe" wollen wir Schülern, Eltern, Lehrkräften, Mitarbeitern der Schulbehörde und allen anderen Bildungsinteressierten die Möglichkeit geben, Fragen rund um das Thema Schule und Bildung direkt an Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe zu richten. In dieser Woche geht es einmal nicht um Bildung und Schule, sondern aus aktuellem Anlass wird es persönlich: Wie feiern Sie eigentlich Weihnachten, Herr Senator? Dazu äußert sich Rabe heute im Videobeitrag.

Hier gehts zum Video»

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Zahl der Woche

Unsere letzte Zahl der Woche in diesem Jahrzehnt ist die 31.585. So viele Adressaten haben unseren heutigen Newsletter bekommen. Er geht an alle Lehrkräfte, Schulleitungen, Elternvertretungen, an die Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft, die Mitarbeitenden der Schulbehörde, die bildungsinteressierte Öffentlichkeit und an Sie. Das Team der Newsletter-Redaktion in der Schulbehörde wünscht Ihnen besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir sehen - oder besser: wir lesen uns wieder am 10. Januar 2020.

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