Weihnachtsgruß des Schulsenators Ties Rabe

Liebe Kolleginnen und Kollegen an den Hamburger Schulen,

Viele kleine und einige größere Projekte haben wir 2018 gemeinsam bewegt. So zum Beispiel der Beschluss des Digitalpakts, der im nächsten Jahr hoffentlich endlich zu einer Beteiligung des Bundes an der Digitalisierung unserer Schulen führen wird oder die Verbesserung des Mathematikunterrichts mit den Vorschlägen der Expertenkommission oder die Einführung eines komplett neuen Schulfaches in der Oberstufe der Berufs- und Studienorientierung (BOSO). Auch im nächsten Jahr werden wir viele Herausforderungen meistern müssen: Wir werden 2019 wohl die 200.000 Schülermarke knacken, für den Schulbau werden wir in den nächsten zwei Jahren eine Milliarde Euro ausgeben und wieder mehr Lehrkräfte einstellen - rund 200 jedes Jahr. 

Ich weiß, dass Sie all diese Veränderungen und Neuerungen neben Ihrer hervorragenden Arbeit im Unterricht mal eben so umsetzen und mittragen. Nicht zuletzt deswegen werden Hamburgs Schülerinnen und Schüler im Bundestrend immer besser. Sie sind immer noch nicht hervorragend, aber der Trend stimmt. Das macht Mut. Deswegen möchte ich diese Gelegenheit nutzen, um mich bei Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen an den Schulen recht herzlich zu bedanken. Sie machen Ihre Sache sehr gut. Sie finden die richtige Mischung aus Zuneigung zu den Kindern und Jugendlichen, der Liebe zu Ihrem Beruf und zu Ihren Unterrichtsfächern sowie einer ordentlichen Portion Leistungs- und Erziehungsanspruch. 

Ich wünsche Ihnen erholsame Ferien, ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Sie haben es sich verdient.

Ihr Ties Rabe

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Haushalt 2019/20: Zusätzliche Mittel für mehr Personal und Qualität an Hamburgs Schulen

Die Bürgerschaft hat den Haushalt für die Jahre 2019/2020 beschlossen. Dass Bildung eines der zentralen Themen in Hamburg ist, zeigt die Steigerung des Bildungsetats. Die Schulbehörde kann demnach für das kommende Jahr mit einer Zuweisung von 2,64 Milliarden Euro und für 2020 mit 2,71 Milliarden Euro rechnen. Zum Vergleich: 2018 standen 2,35 Milliarden Euro zur Verfügung.

Bildungssenator Ties Rabe: „Ich freue mich sehr über diesen Haushaltsbeschluss der Bürgerschaft. Er gibt uns große Möglichkeiten, die gute Ausstattung des Hamburger Schulsystems beizubehalten und in vielen Punkten die Qualität sogar weiter zu verbessern.“ So ermöglicht der Haushaltsbeschluss die Erhöhung der Stellen für Lehrer und pädagogisches Personal an Schulen: Zählt man derzeit noch 13.811 volle Lehrerstellen an den allgemeinbildenden Schulen, steigt die Zahl im kommenden Jahr auf 14.126 und 14.216 in 2020. Damit kommt die Schulbehörde dem Bedarf an mehr Lehrkräften aufgrund der künftig steigenden Schülerzahlen nach. Auch kleine Klassengrößen bleiben weiterhin Standard. Darüber hinaus werden die Mittel für den Schulbau weiter fortgeschrieben und erhöht. Senator Rabe: „Wir haben im Schulbau ein außerordentlich hohes Niveau erreicht. Während in den ersten zehn Jahren der 2000er Jahre durchschnittlich nur 155 Millionen Euro pro Jahr in neue Schulgebäude und Sanierung investiert wurden, sind es mittlerweile 350 Millionen Euro. Bis 2020 rechnen wir mit Investitionen von einer weiteren Milliarde Euro für Schulgebäude, Kantinen und Sanierungen.“

Die zusätzlichen finanziellen Mittel geben Spielraum für eine Reihe von Qualitätsverbesserungen, die dem Bildungserfolg der Schülerinnen und Schüler zugutekommen. Auch in den erfolgreichen Bereichen Ganztagsangebote und Inklusion wird in den kommenden beiden Jahren die Zahl der Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen erhöht. Eine weitere Maßnahme für mehr Bildungsgerechtigkeit in Hamburg: vier zusätzliche Kernfach-Unterrichtsstunden für Schüler an Stadtteilschulen – auch diese abgedeckt mit zusätzlichem Personal. Noch eine gute Nachricht: Mit dem neuen Haushalt können erheblich mehr Referendare ausgebildet werden. Derzeit beenden 585 Referendare pro Jahr ihre Ausbildung. Künftig werden es 800 sein, also über 40 Prozent mehr.

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Von Kompartments und LCD-Boards:
Moderner Berufsschulcampus in der City Nord vorgestellt

Von wegen Klassenräume: Berufsschülerinnen und -schüler der Beruflichen Schule City Nord (BS 28) lernen ihr Handwerk als Veranstaltungskaufleute heutzutage in sogenannten Kompartments. So ein Kompartment erinnert ein wenig an ein Loft und lässt sich flexibel wie ein einziger großer zusammenhängender Raum nutzen. Die bis zu 500 Quadratmeter großen Bereiche sind zum Flur hin offen. In der Regel gibt es darin vier Lernstationen, an denen praxisnah und individualisiert gearbeitet werden kann. Hier wird eine Lasershow programmiert, dort eine Person ausgeleuchtet, vorn die Funktionsweise eines Scheinwerfers demonstriert und hinten lernen die Schüler alles über Scheinwerfer-Linsen. An großen LCD-Boards recherchieren die Schülerinnen und Schüler dabei im Internet, kommunizieren mit den anderen Lernstationen und dokumentieren ihre Fortschritte. Die Platznutzung ist effizient: Selbst der Flur wird mit genutzt, hier gibt es einzelne Arbeitsplätze mit fest installierten Computern. So sieht Berufsbildung 2018 aus.

Dabei sei der gerade fertiggestellte Berufsschulcampus in der City Nord gar kein richtiges „Leuchtturmprojekt“, sondern eher die Regel, betonte der Senator für Berufsbildung Ties Rabe am Montag während einer Pressekonferenz vor Ort. Rabe: „Wir wollen den Ausbildungsstandort Hamburg stärken, indem wir die Schülerinnen und Schüler an den Berufsschulen auf die Praxis vorbereiten. Entsprechend fachspezifisch sind ihre Unterrichtsräume ausgestattet, sei es im Bereich Gastronomie mit einer Show-Küche für Systemgastronomen, oder mit einem Hochregallager im Bereich Logistik oder mit einem schuleigenen Fitness-Studio für die Sport- und Fitnesskaufleute.“ So gehöre eine hervorragende digitale Infrastruktur durch Anschluss ans Glasfasernetz, flächendeckendes WLAN, fachspezifische Endgeräte und LCD-Boards zum interaktiven Austausch mit mobilen Endgeräten in Zukunft zur Grundausstattung der Hamburger berufsbildenden Schulen.

In den vergangenen fünf Jahren hat Hamburg die berufsbildenden Schulen grundlegend neu organisiert und verwandte Berufe zur Verbesserung der Qualität an 32 Standorten gebündelt. Zeitgleich wurde ein Bauinvestitionsprogramm in Höhe von 720 Millionen Euro bis 2027 gestartet. Rund 100 Millionen Euro pro Jahr investiert der Senat für Sanierungs- und Bauprojekte an den staatlichen berufsbildenden Schulen. Die Höhe der jährlichen Investitionen hat sich im Vergleich in den letzten 10 Jahren mehr als verzehnfacht. 14 der 32 berufsbildenden Schulen sind bereits saniert oder neu gebaut, 14 weitere werden in den kommenden Jahren folgen.

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Abitur: Aufgabenpool wird dauerhaft eingesetzt

Die Kultusministerkonferenz hat entschieden, den zunächst als Projekt realisierten gemeinsamen Abituraufgabenpool der Länder auch in Zukunft dauerhaft einzusetzen. Die Länder haben den bisher zeitlich befristeten Abituraufgabenpool, aus dem alle Länder seit 2017 gemeinsam entwickelte Aufgaben für ihre jeweiligen schriftlichen Abiturprüfungen entnehmen können, zu einer dauerhaften gemeinsamen Aufgabe erklärt. 

Für den Abituraufgabenpool entwickeln länderübergreifende Arbeitsgruppen auf der Grundlage der im Jahr 2012 verabschiedeten Bildungsstandards für die Allgemeine Hochschulreife schriftliche Abiturprüfungsaufgaben für die Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch und Französisch. Den Arbeitsgruppen gehören erfahrene Lehrkräfte aus allen 16 Ländern sowie Fachdidaktiker an. Die Koordination und Evaluation der ländergemeinsamen Arbeiten am Abituraufgabenpool erfolgt auch weiter durch das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB).

Mehr Information:

Abituraufgabenpool»
Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB)»

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Deutscher Schulpreis 2019: Grundschule An der Haake unter den Top 20 Deutschlands

Im nächsten Juni überreicht Bundeskanzlerin Angela Merkel den Deutschen Schulpreis 2019, der die besten Schulen Deutschlands auszeichnet – Schulen, die für Lernen begeistern, Kreativität freisetzen, Lust an Leistungen entstehen lassen und zu Fairness und Verantwortung erziehen. Der Preis ist die anspruchsvollste und höchstdotierte Auszeichnung des Landes. Zahlreiche Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet haben sich in diesem Jahr beworben, 20 von ihnen haben es in die Vorrunde geschafft – darunter als einzige Hamburger Schule die Grundschule An der Haake in Hausbruch. Sie darf sich Hoffnung auf den mit 100.000 Euro dotierten Titel „Beste Schule Deutschlands“ machen. 

Alle nominierten Schulen haben zuvor ein aufwendiges Bewerbungsverfahren durchlaufen. Eine Jury aus Praktikern und Bildungswissenschaftlern hatte zunächst auf Basis der Bewerbungsunterlagen 20 Schulen in ganz Deutschland ausgewählt, die Anfang des Jahres von Juryteams besucht und begutachtet wurden. Im Anschluss wird die Jury im März 2019 15 Schulen für die Endrunde nominieren. Alle Finalisten werden zur Preisverleihung am 5. Juni nach Berlin eingeladen. In den letzten Jahren wurden aus Hamburg das Ganztags-Gymnasium Klosterschule in St. Georg, die Erich-Kästner-Schule in Farmsen-Berne, die Schule Rellinger Straße in Eimsbüttel und die Max-Brauer-Schule in Altona mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnet.

Mehr Information:

Der Deutsche Schulpreis»
Schule An der Haake»

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