Erstmals Abiturprüfungen in Arabisch, Farsi und Italienisch

Wie die Stadt so sind auch Hamburgs Schulen das „Tor zur Welt“. Deshalb bauen Hamburgs Schulen den Fremdsprachenunterricht an Grundschulen, Stadtteilschulen und Gymnasien konsequent weiter aus. So konnten in diesem Schuljahr - neben weiteren neun Fremdsprachen - erstmals Abiturprüfungen in den Fächern Arabisch, Farsi und Italienisch abgelegt werden.

Rund die Hälfte der Hamburger Schülerinnen und Schüler hat Migrationshintergrund. Damit sie und alle anderen Schülerinnen und Schüler gut Deutsch lernen, gibt es an den Hamburger Schulen zahlreiche Aktivitäten und Förderangebote. Umgekehrt nutzen Hamburgs Schulen die Vielfalt ihrer Schülerschaft, um die Fremdsprachenangebote weiter auszubauen. Aufgrund der stark gestiegenen Zahl arabischsprachiger Schülerinnen und Schüler hatte die Schulbehörde bereits im November 2017 Arabisch-Unterricht in der Mittelstufe einiger Schulen eingerichtet. 

Bildungssenator Ties Rabe: "Das Fremdsprachenangebot an den Hamburger Schulen ist breit gefächert und wird stetig weiter ausgebaut. So bieten wir Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, in vielen Sprachen ihre Kompetenzen zu vertiefen und sie bis zum Schulabschluss gut zu lernen. Langfristig stärken wir damit nicht nur unsere Schülerinnen und Schüler, sondern auch unsere Stadt als internationale Metropole und Handelszentrum mit der ganzen Welt."

Das Fremdsprachenangebot umfasst Sprachen wie Französisch, Spanisch, Russisch, Polnisch, Latein, Italienisch, Türkisch oder Chinesisch. An altsprachlichen Gymnasien kann zudem sogar Altgriechisch erlernt werden. In diesem Jahr konnten die Abiturprüfungen in insgesamt zwölf Fremdsprachen abgelegt werden, darunter erstmals auch in den Fächern Arabisch, Farsi und Italienisch. Die weiteren Fremdsprachen im Abitur sind Englisch, Chinesisch, Französisch, Latein, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Türkisch.

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Deutscher Schulpreis: Drei Hamburger Schulen erhalten Anerkennungspreise

"Dem Lernen Flügel verleihen" - unter diesem Motto zeichnet der Deutsche Schulpreis seit 2006 Schulen aus, die Orte des Staunens, der Kreativitätsentfaltung, Lebensfreude und des begeisterten Lernens sind. In diesem Jahr waren drei Hamburger Schulen für den anspruchsvollsten und höchst dotierten Schulpreis Deutschlands nominiert: die Schule An der Glinder Au (Billstedt), die Stadtteilschule Winterhude und das Walddörfer-Gymnasium (Volksdorf).

Die drei nominierten Hamburger Schulen dürfen sich über Anerkennungspreise von je 5.000 Euro freuen und erhalten außerdem über zwei Jahre lang eine individuelle Prozessbegleitung im Schulentwicklungsprogramm. Den mit 100.000 Euro dotierten Hauptpreis des Wettbewerbs gewann das Evangelische Schulzentrum Martinschule in Greifswald. Fünf weitere Preise in Höhe von 25.000 Euro gehen nach Bremen, Mengerskirchen, Hannover, Münster und Bochum. Die ausgezeichneten Schulen "geben in ganz Deutschland ein Beispiel dafür, wie gute Schule mit überzeugenden Konzepten gelingen kann.", so Bildungsministerin Anja Karliczek, die die Preise am 14. Mai im Berliner ewerk überreichte.

Die Jury des Deutschen Schulpreises beurteilt die nominierten Schulen in sechs Qualitätsbereichen: Leistung, Umgang mit Vielfalt, Unterrichtsqualität, Verantwortung, Schulleben und Schule als lernende Institution. Im Mittelpunkt steht eine gute Schulpraxis. Herausragende Schulen, die ihr innovatives Konzept leben, sollen Vorbild und Inspiration sein. Seit Gründung des Deutschen Schulpreises durch die Robert Bosch Stiftung und die Heidehof Stiftung, waren vier Hamburger Schulen Preisträger und zehn Schulen für den Preis nominiert.

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Schülerinnen und Schüler stellen ihre Stadtteilschule vor - schon elf Interviewfilme online

Bereits elf von insgesamt 28 Interviewfilmen über Hamburgs Stadtteilschulen sind fertiggestellt und stehen jetzt online. Schülerinnen und Schüler von Stadtteilschulen berichten, was sie an ihrer Schule besonders mögen - aus der Schülerperspektive und für alle Interessierten, denn was ist authentischer als die Schüler selbst als Botschafter ihrer Schulen. Als Teil der Informationskampagne für Stadtteilschulen können die Schulen die Filme als zusätzliche Information auf ihre Website stellen und so aus erster Hand für sich werben.

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Kritik an der Ausgestaltung des geplanten Nationalen Bildungsrates

Bildungssenator Ties Rabe hat den Vorschlag von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek für die Ausgestaltung des geplanten Nationalen Bildungsrates zurückgewiesen: "Dieser Vorschlag ist kein guter Auftakt für die wichtigen Gespräche zwischen den Ländern und der Bundesbildungsministerin über den Nationalen Bildungsrat. Dieser ist eine große Chance, um Vorschläge für mehr Transparenz, Qualität und Vergleichbarkeit im Bildungswesen zu erarbeiten. Offensichtlich will die Bundesbildungsministerin aber mit dem Nationalen Bildungsrat eine bürokratische Nebenregierung fern der Schulwirklichkeit schaffen. Das ist schade."

Die Bundesbildungsministerin plant offensichtlich,  den Nationalen Bildungsrat zu einem riesigen Gremium mit einer Bürokratie von bis zu 100 Mitarbeitern ausbauen. Darin sollen die Mehrheiten so organisiert werden, dass die Länder jederzeit überstimmt werden können. Zwar sollen die Länder weiterhin sämtliche Kosten der Schulpolitik zahlen und bei den Landtagswahlen allein den Kopf für die Schulpolitik hinhalten, doch in Wirklichkeit will der Bund mit einer Schattenregierung am grünen Tisch und weitab von der Schulpraxis die Schulpolitik bestimmen. "Weiterhin will der Bund aber dafür weder dauerhaft Geld geben noch vor dem Wähler gerade stehen - so geht es nicht!", so Rabe.

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Schüler-Team vom Gymnasium Eppendorf gewinnt Regionalentscheid bei business@school

Bei einer Brauereibesichtigung hatte Matthis Kroh (16) vom Gymnasium Eppendorf die zündende Idee: Abfall aus der Bierherstellung in umweltfreundliche Papiertüten verwandeln. Das Ergebnis heißt "PEER".  Gemeinsam  mit vier Mitschülerinnen und Mitschülern überzeugte er mit diesem Projekt die Wirtschaftsjury der Bildungsinitiative "business@school". Im Finale der Region Hamburg/Niedersachsen/Schleswig-Holstein setzten sich Matthis und seine Mitstreiter Vivian, Jaak,  India und Sophie vom Gymnasium Eppendorf gegen acht Teams von Schulen aus Hamburg, Hannover und Henstedt-Ulzburg durch. "Wir haben noch nie in unserem Leben so viel telefoniert, erklärt - und Absagen kassiert", sagt Teamsprecherin Vivian Blijdenstein. Auch das gehört zum Unternehmerdasein: Überzeugungsarbeit, Erfolg und Misserfolg, Entscheidungen und harte Arbeit. Die kurz vor dem Entscheid eingeschobenen Nachtschichten haben sich aber gelohnt: Die Jury zeigte sich begeistert von "PEER" und den anderen Projekten und lobte die innovativen Ideen, das Engagement und die Initiative der Schüler-Teams. 

In den vergangenen Monaten beschäftigten sich mehr als 1.500 Schülerinnen und Schüler von 90 Schulen  mit digitalen Geschäftsmodellen, Bilanzen und nachhaltigen Wachstumsstrategien. Nach umfangreichen Unternehmensanalysen entwickelten die teilnehmenden Teams eigene Geschäftsideen und Businesspläne. Unterstützt wurden sie hierbei von ihren Lehrern und Lehrerinnen sowie rund 500 Betreuern von Partnerunternehmen und der Boston Consulting Group (BCG).

Die Entscheidung für das Gewinner-Team fiel knapp aus. Zwei weitere Hamburger Teams, vom Christianeum (Othmarschen) und vom Gymnasium Ohmoor (Niendorf), und das Team vom Kaiser-Wilhelm- und Ratsgymnasium aus Hannover teilen sich den zweiten Platz. Für Matthis und seine Team-Kollegen geht es am 18. Juni weiter zum großen business@school-Jubiläumsfinale nach München, wo sie auf die acht anderen Siegerteams aus ganz Deutschland treffen. Seit 20 Jahren ermöglicht die BCG mit business@school Schülerinnen und Schülern einen praxisnahen Einblick in die Wirtschaftswelt.

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Lieber zu Fuß als mit Bleifuß - Sicherer Schulweg ohne Elterntaxi

Grundschulkinder, die alleine zur Schule gehen - in Hamburg mittlerweile ein ungewohnter Anblick. Jedes dritte Kind wird in der Hansestadt  mit dem Auto zur Schule gefahren. Das soll sich jetzt ändern: Am 14. Mai startete die Polizei Hamburg zusammen mit dem Forum Verkehrssicherheit und Bildungssenator Ties Rabe die Aktion "Sicherer Schulweg ohne Elterntaxi" an der Grundschule Ernst-Henning-Straße (Bergedorf). Eine Elterninitiative dieser Schule gab den Anstoß. "Für einen selbstständigen Schulweg der Kinder zu sorgen, ist auch eine Aufgabe der Eltern", sagt Rabe und ermutigt vor Ort Mütter und Väter, ihre Kinder "loszulassen" und ihnen auch im Straßenverkehr "mehr zuzutrauen".

An insgesamt neun Schulen werden  Eltern die Vorteile aufgezeigt, die der eigenständige Schulweg  für ihre Kinder hat. Eltern, die ihre Kinder zum Unterricht fahren oder sich mit anderen zu Fahrgemeinschaften, den sogenannten "Elterntaxis" zusammenschließen, haben vor allem die Sicherheit ihrer Kinder im Blick und wollen sie vor Gefahren schützen. Nachvollziehbar, aber "der falsche Weg", mahnt Ulf Schröder, Leiter der Verkehrsdirektion Hamburg. Das dadurch erhöhte Verkehrsaufkommen vor den Schulen birgt ganz eigene Gefahren: Beim Rangieren können kleinere Schüler und Schülerinnen schnell übersehen werden, Unfälle, Staus und Stress für die Autofahrer sind vorprogrammiert. Mit der Aktion soll dies verhindert werden.

Natürlich brauchen die Kinder für ihren selbstständigen Weg zur Schule gutes Rüstzeug. Dieses bekommen die Erst- und Zweitklässler in Form von theoretischem und praktischem Verkehrsunterricht. Polizeiverkehrslehrer vermitteln den Schülern im "Schulwegtraining", worauf sie auf dem Schulweg achten müssen, erklären mögliche Gefahren und nötige Sicherheitsmaßnahmen. Die Straße sicher überqueren und Gefahrensituationen auf dem Weg zur Schule richtig einschätzen - Fertigkeiten, die auch die Selbstständigkeit und Persönlichkeitsentwicklung fördern. Wer zu Fuß zur Schule geht, steht nicht nur schneller auf eigenen Beinen und nimmt die Umgebung bewusster wahr, sondern kurbelt auch den Kreislauf und den Stoffwechsel an und kann sich besser konzentrieren.

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