Anmelderunde 2021/22:
Erneut mehr Erstklässler an Hamburgs Grundschulen

In den vergangenen Wochen standen Hamburgs Eltern wieder vor der Wahl, an welcher Grundschule ihr Kind ab August die schulische Karriere starten soll. Jetzt liegen die vorläufigen Ergebnisse der Anmelderunde für das kommende Schuljahr 2021/22 vor: Für die ersten Klassen haben sich mit Stichtag vom 4. Februar insgesamt 16.279 Schülerinnen und Schüler angemeldet, 331 mehr als im letzten Jahr. Die Zahl der angemeldeten Vorschüler steigt um 679 Kinder auf 10.561. Bildungssenator Ties Rabe: „Hamburg ist nicht nur eine äußerst attraktive, sondern auch eine familienfreundliche Stadt, in der Familien gerne leben. Alle Kinder sollen gut lernen können. Deshalb werden wir analog zur steigenden Schülerzahl auch die Zahl der Lehrkräfte weiter erhöhen und mit unserem ambitionierten Schulbauprogramm die Schulen gut auf die wachsende Kinderzahl vorbereiten.“ Geplant sind 44 neue Schulen und der Ausbau von mehr als 120 bestehenden Schulen. 

Am meisten angewählt wurden die ersten Klassen der Schule An der Gartenstadt in Wandsbek-Gartenstadt mit 145 Anmeldungen, dicht gefolgt von der Fridtjof-Nansen-Schule in Lurup mit 141 Anmeldungen und der Louise-Schroeder-Schule in Altona mit 139 Anmeldungen. Die Wolfgang Borchert-Schule in Eimsbüttel verzeichnet hamburgweit die größten Zuwächse: 59 Kinder mehr als im Vorjahr haben sich hier für Klasse 1 angemeldet. Ebenfalls sehr hohe Zuwächse verzeichnet die Schule Fabriciusstraße in Bramfeld (+50). Kleinste staatliche Grundschulen sind in diesem Schuljahr die neu gegründete Grundschule Sinstorfer Weg in Marmstorf mit 45 Schülern, die sich im Aufbau befindende Wolfgang-Borchert-Schule in Eimsbüttel (55) und die Ganztagsschule an der Elbe in Altona-Altstadt (81). Die bislang kleinste Schule Hamburgs, die Inselschule Neuwerk, hat im neuen Schuljahr keine Schüler und ihren Betrieb daher vorübergehend eingestellt.

Die Zahl der Anmeldungen für die Vorschulklassen (VSK) ist um 679 Anmeldungen auf 10.561 gestiegen und hat damit erstmals die Marke von 10.000 übersprungen. Allerdings sind die Anmeldezahlen an den Vorschulklassen seit Jahren stets höher als die Zahl der tatsächlich nach den Sommerferien eingeschulten Vorschüler, weil es für die Vorschulklassen keine Schulpflicht gibt und sich eine Reihe von Eltern noch in letzter Minute für eine Kita entscheidet. Bei allen Daten – VSK und Klasse 1 – handelt es sich um vorläufige Anmeldezahlen. Erfahrungsgemäß werden noch mehrere Hundert Eltern und Kinder in den nächsten Monaten ihre Entscheidung ändern. Schulbehörde und Schulleitungen müssen jetzt sorgfältig an jeder Schule die Klassen zusammenstellen. In der Regel können über 90 Prozent der Schulwünsche für Klasse 1 erfüllt werden.

Zurzeit besuchen 77.421 Kinder die Grundschulen, davon 69.513 die staatlichen Grundschulen. Rund 90 Prozent lernen in den 191 staatlichen Grundschulen oder den 13 Grundschulabteilungen von staatlichen Stadtteilschulen, 9,3 Prozent lernen an Privatschulen. Damit die Kinder gut lernen können, wird die Zahl der Lehrkräfte und Pädagogen an den staatlichen Grundschulen stetig erhöht. Zurzeit haben die staatlichen Grundschulen 5.379 Stellen für Lehrkräfte und weiteres pädagogisches Personal, das entspricht im Durchschnitt einer pädagogischen Kraft auf 12,4 Schülerinnen und Schüler.

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Stabile Anmeldelage: 14.771 Schülerinnen und Schüler starten im August an den weiterführenden Schulen

Die Anmeldezahlen für die kommenden fünften Klassen liegen vor: Insgesamt 14.771 Schülerinnen und Schüler haben sich an Hamburgs staatlichen weiterführenden Schulen angemeldet, davon 7.062 an den 59 Stadtteilschulen und 7.507 an den 63 Gymnasien. Damit verteilen sich die Anmeldungen erneut nahezu gleichmäßig auf die beiden Schulformen. Das war nicht immer so: Noch vor wenigen Jahren lagen die Gymnasien rund zehn Prozentpunkte vor den Stadtteilschulen, jetzt liegen beide Schulformen auf Augenhöhe. Bildungssenator Ties Rabe: „Das Hamburger Zwei-Säulen-Schulmodell hat sich bewährt und verfügt über hohe Anerkennung. Erstmals konnten sich Schüler für den Schulcampus Hafencity anmelden, der beides verkörpert: Stadtteilschule und Gymnasium."

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Anmeldungen für die fünften Klassen mit 14.771 Schülern nahezu gleich geblieben (Schuljahr 2020/21: 14.766). Für die 5. Klassen der 63 Gymnasien meldeten sich 7.507 Schüler an (-48), an den 59 Stadtteilschulen 7.062 (+31) und an den vier sechsjährigen Grundschulen 202 (+22). Damit ist die Anmeldezahl für die Stadtteilschulen leicht gestiegen, die Gymnasien werden etwas weniger angewählt. Die Entwicklung der Anmeldzahlen für Klasse 5 ist aber nicht in allen Bezirken gleich hoch. Während es im Vergleich zum letzten Jahr in den Bezirken Harburg (+101), Wandsbek (+58), Nord (+36), Bergedorf (+21) und Mitte (+17) mehr Anmeldungen gab, nahmen die Anmeldezahlen in den Bezirken Eimsbüttel (-89) und Altona (-139) ab.

Die Stadtteilschulen mit den höchsten Anmeldezahlen sind die Gyula-Trebitsch-Schule Tonndorf (+257) und die Heinrich-Hertz-Schule in Winterhude (+233) und im Gymnasialbereich das Gymnasium Allee in Altona-Nord (+190) sowie das Gymnasium Ohmoor in Niendorf und das Walddörfer-Gymnasium in Volksdorf (jeweils +173). Die meisten Zuwächse verzeichnen der neugegründete Campus Hafencity (+65) und die Lessing-Stadtteilschule in Wilstorf (+48) sowie das Gymnasium Meiendorf (+50) und das Luisen-Gymnasium Bergedorf (+38). Die Bescheide über die zugewiesenen Schulplätze werden meist in der zweiten Aprilhälfte versandt. Das neue Schuljahr beginnt am 5. August, die Einschulungen der neuen Fünftklässler finden voraussichtlich am 9. August statt.

Hintergrund: Eltern können ihre Kinder an jeder Hamburger weiterführenden Schule ihrer Wahl anmelden. Dieses Elternwahlrecht wird bei der Zuweisung der Schulplätze durch die Schulbehörde sehr ernst genommen. Das ist für die Schulen nicht immer einfach, denn je nach Elternwahl schwankt die Schülerzahl an einzelnen Schulen von Jahr zu Jahr sehr stark, selbst wenn sich die Schülerzahlen im gesamten Bezirk nur wenig ändern. Werden an einer Schule mehr Schüler angemeldet als es Schulplätze gibt, haben in der Regel die Schüler Vorrang, bei denen ein Härtefäll vorliegt, die bereits ein Geschwisterkind an der Schule haben oder die näher an der Schule wohnen als andere.

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„Hamburger Lernferien“ im März –
ein Lernangebot auf freiwilliger Basis

In den kommenden Frühjahrsferien vom 1. bis 12. März werden an Hamburgs Schulen wieder zusätzliche Lernangebote auf freiwilliger Basis organisiert. Das kostenlose Angebot der „Hamburger Lernferien“ soll Schülerinnen und Schülern helfen, versäumten Unterrichtsstoff nachzuholen. Aufgrund der erfreulich hohen Nachfrage im vergangenen Jahr erhöht die Schulbehörde jetzt die Anzahl der Lernferienkurse, so dass die Schulen Lernförderangebote für rund 20 Prozent ihrer Schüler durchführen können, und zwar in allen Schulformen und allen Jahrgängen - auch der Oberstufenjahrgänge. Das Angebot umfasst damit erstmals auch die Abschlussklassen.

Es gibt ausdrücklich keine Begrenzung der Schülerzahl und auch keine Begrenzung des Budgets. Die Lernangebote werden in Gruppen von vernünftiger Größe organisiert. Falls die Nachfrage an einer Schule höher ist, können entsprechend mehr Lerngruppen eingerichtet werden. Das Angebot ist für die Schüler kostenlos, die Schulbehörde übernimmt wie in den vorangegangenen Lernferien die Kosten. Für die Prüfungs- und Übergangsvorbereitung in den Lernferien können auf freiwilliger Basis Lehrkräfte und Pädagogisch-Therapeutisches Fachpersonal eingesetzt werden, die allgemeine Lernförderung übernehmen Honorarkräfte.

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Angebot der Ferienbetreuung in den Märzferien steht

Auch in den anstehenden Frühjahrsferien bieten Hamburgs Schulen eine Ferienbetreuung an. Die Angebotsvielfalt kann angesichts der Vorgaben des Infektionsschutzes zwar etwas anders ausgestaltet sein als in den Vorjahren, doch es ist allen Beteiligten ein Anliegen, für Kinder ein Programm anzubieten, das Spiel, Spaß, Bewegung und bei Bedarf auch die Teilnahme an den Lernferien miteinander verbindet. In dieser besonderen Situation der Pandemie steht das Angebot grundsätzlich auch jenen Eltern offen, die bisher keine Ferienbetreuung gebucht haben – vorausgesetzt es gibt noch verfügbare Plätze. Die Gebühren für eine nicht in Anspruch genommene Ferienbetreuung werden den Eltern erstattet.

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„Community School" in der Stadtteilschule Lurup eingeweiht

Die ehemals drei Standorte der Stadtteilschule Lurup wurden im vergangenen Jahr in einem prächtigen, 12.600 Quadratmeter großen Neubau auf der ehemaligen Fläche des Jonny-Arfert-Sportplatzes zusammengeführt. Rund 38 Millionen Euro hat die Stadt in das neue Schulhaus investiert. Neben einem großzügigen Foyer, an das Mehrzweckraum, Speisebereich, Mediathek und die Sporthallen angrenzen, ist in das Gebäude noch eine Community School integriert, mit zusätzlichen Angeboten der Jugendarbeit und der Erwachsenenbildung. Am Montag wurden die Räumlichkeiten eingeweiht. Einrichtungsleiter Michel Büch: „Bei uns gibt es Beratung für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen, ein abwechslungsreiches Bildungsprogramm in Kooperation mit der Volkshochschule sowie kulturelle Angebote für, von und mit den Menschen, die hier leben.“

„Community Schools“ sind nach US-amerikanischem Vorbild Zentren des sozialen und kulturellen Lebens eines Quartiers. Die Community School Lurup, genannt LURUM, im Erdgeschoss des neuen Schulgebäudes macht aus der Stadtteilschule Lurup kurzerhand ein Stadtteilzentrum, das einen wichtigen Beitrag zur engeren Verknüpfung zwischen Schule und Stadtteil leistet. Das LURUM kombiniert schulische und außerschulische Angebote der Grundschule, der Stadtteilschule, der Jugendarbeit, der Erwachsenenbildung und der Gemeinwesensarbeit für alle Generationen. Konkret besteht die Community School aus zwei Foren und aus Seminarräumen. Im Stadtteilforum gibt es Angebote diverser Stadtteileinrichtungen, verschiedene Kurse und kulturelle Veranstaltungen, das Jugendforum bietet Platz für Gruppenangebote oder einfach zum Verweilen.

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„Allens anners“: Wer schreibt die beste plattdeutsche Geschichte zum Thema „Alles anders“?

Es sind wirklich besondere Zeiten und alles ist anders. "Allens anners" ist deshalb das Thema der 33. Ausgabe des plattdeutschen Schreibwettbewerbs "Vertell doch mal". Noch bis zum 28. Februar sucht der NDR gemeinsam mit Platt-Botschafterin Ina Müller, Radio Bremen und dem Ohnsorg-Theater nach der besten plattdeutschen Kurzgeschichte zum Thema „Allens anners“ (hochdeutsch: „Alles anders“). Eineinhalb Seiten darf die Geschichte maximal lang sein. Die Schreibaktion richtet sich explizit auch an Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Einfach mal ausprobieren ist die Devise! Der „Ü18-Pries“ (plattdeutsch: ünner achtteihn) für Geschichten von Schülern unter 18 Jahren ist mit 400 Euro dotiert. Außerdem wird die Geschichte in einer großen Online-Gala mit Ina Müller vorgelesen und erscheint mit 25 weiteren Kurzgeschichten im diesjährigen „Vertell doch mal“-Buch des Husum Verlags.

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Hamburgs neue Schulleitungen und Stellvertretungen

Monat für Monat werden an Hamburgs staatlichen allgemeinbildenden Schulen neue Schulleitungen und stellvertretende Schulleitungen eingestellt. Nach Abschaffung der Deputation in Hamburg entscheidet nun die Amts- und Behördenleitung über die Personalvorschläge. In der dritten Vorlage ohne Depu am 10. Februar wurde Jens Kappelhoff als Schulleiter am Immanuel-Kant-Gymnasium bestellt. Herzlich willkommen! 

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Zahl der Woche

Unsere Zahl der Woche ist die 10.561. Genauso viele Anmeldungen sind bis zum Stichtag 4. Februar für Hamburgs Vorschulklassen eingegangen. Damit wurde erstmals die 10.000-Marke übersprungen! 

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