Ein vernünftiges Maß
Schulaufgaben sind unverzichtbar

Übung und Wiederholung sind wichtige Bestandteile erfolgreichen Lernens. Das gilt gerade für die Schule. Ein bewährtes Mittel ist die Schulaufgabe. Schulaufgaben fördern zudem das selbstständige Arbeiten und führen dazu, dass Schüler auch einen Teil ihrer Freizeit zum gezielten Lernen nutzen. Dabei müssen Schulaufgaben keineswegs zu Hause erledigt werden. Besser ist es, sie im Rahmen der zahlreichen Ganztagsangebote mit pädagogischer Betreuung zu bewältigen. Mittlerweile gibt es an Hamburger Schulen jedoch erhebliche Unterschiede im Umgang mit Schulaufgaben: Während in einzelnen Schulen oder Fächern so gut wie keine Schulaufgaben aufgegeben werden, müssen Schülerinnen und Schüler in anderen Fällen vor einer sehr hohen Arbeitsbelastung geschützt werden. Schulsenator Rabe hat deshalb eine Diskussion über das richtige Maß an Schulaufgaben angestoßen.

Ties Rabe: „Wir brauchen eine Diskussion über das richtige Maß, über Obergrenzen und Untergrenzen. Ich finde als Untergrenze für Grundschüler 20 Minuten und für Jugendliche 30 Minuten am Tag ein vernünftiges Maß. Die Bandbreite pro Woche könnte sich zwischen zwei und vier Zeitstunden für Grundschüler und drei bis fünf Zeitstunden für Jugendliche erstrecken.

Dabei geht es auch um die Frage, wie die Benachteiligung von Kindern aus bildungsfernen Elternhäusern überwunden werden kann. Rabe: „Bildungsnahe Eltern üben und lernen mit ihren Kindern auch ohne Hausaufgaben. Kinder aus bildungsfernen Familien hingegen haben am Nachmittag kaum Anlass, zu üben und zu wiederholen, wenn die Schule keine Schulaufgaben aufgibt. Sie haben dadurch Nachteile.“

Viele Schulen haben bereits jetzt Lösungen gefunden, um Schulaufgaben in den Nachmittag zu integrieren. Auch in zahlreichen „Übungszirkeln“, „LernLaboren“, „Lesezeiten“ oder „Mathe-Clubs“ haben Schülerinnen und Schüler Zeit zum Üben, Wiederholen und Vertiefen. Jetzt gilt es, alle Schulen dabei zu unterstützen, den Ganztag so zu organisieren, dass zumindest ein Teil oder sogar alle Schulaufgaben in der Schule bearbeitet werden können.

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592 neue Lehrkräfte an Hamburgs Schulen: Herzlich willkommen!

"Was Lehrerinnen und Lehrer sagen, was sie vorleben, wie sie unterrichten - das ist wichtig, denn es wird unsere Stadt, unsere Gesellschaft und unsere Zukunft prägen." Mit diesen Worten will Bildungssenator Ties Rabe am kommenden Sonnabend 592 neue Lehrkräfte begrüßen, die in diesen Tagen - frisch aus dem Referendariat entlassen - ihren Dienst antreten.

Der deutlich größte Anteil der neuen Lehrkräfte (227) geht an die Stadtteilschulen, 133 haben sich für das Gymnasium entschieden, 155 starten ihre Laufbahn an Grundschulen, weitere 27 an den Sonderschulen und 50 beginnen an einer Berufsschule. Die Zahl der Pädagogen an den staatlichen allgemeinbildenden Schulen erreicht jetzt mit 15.799 Vollzeitstellen einen neuen Rekordstand, rund 370 mehr als im letzten Jahr.

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Überlegungen zur flexiblen Schuleingangsphase

Es gibt durchaus Kinder, die schon vor der Schule schreiben, lesen und rechnen können. Andere wiederum können das auch nach vier Jahren Grundschule noch nicht in dem Maße, wie es auf der weiterführenden Schule verlangt wird. Mit diesen unterschiedlichen Ausgangslagen muss man flexibel umgehen. Das forderte unlängst die Vorsitzende der Elternkammer Antje Müller in einer Radiosendung. Demnach gebe es in der Elternkammer Überlegungen zur sogenannten flexiblen Schuleingangsphase. Mit diesem Konzept würden Kinder den Stoff der ersten zwei Grundschuljahre in ihrem Tempo individuell in einem, zwei oder drei Jahren erlernen können. Die Grundschulzeit könnte sich so bei Überfliegern auf insgesamt drei Jahre verkürzen oder für andere Kinder sogar auf fünf Jahre verlängern.

Eine gute Idee? Schulsenator Ties Rabe: „Ich kann mir gut vorstellen, diese Idee in einzelnen Grundschulen auszuprobieren.“ Rabe weist aber auch darauf hin, dass es bei der Umsetzung Herausforderungen geben werde, die man mit den Schulen erörtern müsse. So seien viele organisatorische Probleme zu lösen, wenn wenige Kinder einer Klasse ein Jahr länger, wenige andere hingegen ein Jahr weniger zur Schule gehen. Eventuell müssten einzelne Kinder dann ihre Klasse wechseln, Lerngruppen müssten häufiger geändert werden oder es müsste an einzelnen Schulen jahrgangsübergreifendes Lernen eingeführt werden.

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Aufforderung zum umsichtigen Fahren
25.000 Schultüten zum Schulanfang an Hamburgs Autofahrer verteilt

Für viele Hamburger Kinder begann diese Woche mit dem ersten Schultag der Ernst des Lebens. Über 16.000 neue Schulkinder meistern nun auf Hamburgs Straßen den Weg in ihre Klassen. Das bedeutet auch: über 16.000 neue Verkehrsteilnehmer, die ganz besondere Aufmerksamkeit und Rücksicht brauchen. Um Autofahrer für die kleinen Fußgänger und Radfahrer zu sensibilisieren, werden in dieser Woche insgesamt 25.000 Schultüten-Flugblätter vor 102 Hamburger Grundschulen an Autofahrer verteilt. Auch Schulsenator Ties Rabe machte mit. Er verteilte am Montagvormittag die bunten Flugblätter vor der Grundschule Redder in Sasel.

Mit den Schultüten-Flyern sagen die Grundschüler „Danke“ für das rücksichtsvolle, vorsichtige Fahren. Die Merkblätter sind aber auch ein wichtiger Appell an die Autofahrer. Denn allein im letzten Jahr verunglückten 671 Kinder durch Verkehrsunfälle auf Hamburgs Straßen – 222 davon mit dem Fahrrad, weitere sechs als Mitfahrer auf dem Rad, 200 als Fußgänger und 240 Kinder wurden als Mitfahrer in anderen Fahrzeugen verletzt. Zu den größten Gefahren für die kleinen Verkehrsteilnehmer gehören überhöhte Geschwindigkeit in Schulnähe, Missachtung des Rotlichts, aber auch das Ignorieren von Halte- und Parkverboten in der Schulumgebung durch Eltern.

„Die Erstklässler sind noch unerfahren im Straßenverkehr. Deshalb ist es wichtig, dass die Autofahrer mitdenken.“, so Rabe. Um die Sicherheit für Hamburgs Schulanfänger zu erhöhen, finden in den nächsten Wochen auch weitere Einsätze und Kontrollen der Hamburger Polizei im Umfeld von Schulen statt. Die „Schultüten-Aktion“ mit dem Motto „Sichere Straßen für unsere Kinder“ gibt es schon seit 22 Jahren. Sie ist eine Gemeinschaftsaktion der Schulbehörde, der Hamburger Polizei, der Unfallkasse Nord und Hamburger Eltern. Helfen auch Sie mit, dass die neuen ABC-Schützen sicher bei ihren Klassenkameraden und Lehrern und wieder zu Hause ankommen, und fahren Sie vorsichtig!

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Futurepreneur e.V. erhält DEICHMANN-Förderpreis für Integration

„Futurepreneur e.V.“ heißt der diesjährige Landessieger des DEICHMANN-Förderpreises für Integration. Am gestrigen Donnerstag überreichte Schulsenator Ties Rabe gemeinsam mit Silke Janssen von DEICHMANN den mit 1.000 Euro dotierten Preis. Der 2012 gegründete gemeinnützige Verein „Futurepreneur e.V.“ ermöglicht sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. In den Programmen „Campusunternehmer“ und „Sommerunternehmer“ können sich Kinder und Jugendliche mit Spaß und Freude im beruflichen Feld austesten. Sie lernen so ihre individuellen Fähigkeiten und Kompetenzen besser kennen und können sie für die Zukunft einsetzen. In den letzten zwölf Monaten wurden in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen insgesamt 456 Kinder und Jugendliche im Alter von 13 bis 19 Jahren betreut. Ties Rabe beglückwünscht die Preisträger: „Futurepreneur e.V. ermöglicht Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit spielerischer Herangehensweise Strukturen zu entwickeln, die sie für ihr späteres Berufsleben prägen. Sie lernen, ihre kreativen Ideen einzusetzen, unternehmerisch zu handeln und auch bei Problemsituationen nicht zu verzweifeln. Dieses besondere Engagement verdient eine Auszeichnung.“

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„Familien im Blick“
Die Stadt lädt zum 15. Hamburger Familientag ins Rathaus

Wenn Sie am Wochenende noch nichts vorhaben und einen kleinen Ausflug mit der ganzen Familie machen möchten, kommen Sie doch ins Hamburger Rathaus. Am morgigen Samstag (25. August) findet dort der 15. Hamburger Familientag unter dem Motto „Familien im Blick“ statt. Im Innenhof des Rathauses und in den Handelskammer gibt es von 11 bis 18 Uhr Informationen rund um das Familienleben von 80 Beratungsstellen, Vereinen und Verbänden sowie ein buntes Bühnenprogramm mit Musik, Tanz und zahlreichen Spiel- und Mitmachaktionen, u.a. mit „Julian Sengelmann & Band“. Es lohnt sich also und der Eintritt ist frei.

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