Mehr Geld für Hamburgs Privatschulen:
Stadt erhöht jährliche Zuschüsse um acht Millionen Euro
Etwa zehn Prozent aller Hamburger Kinder und Jugendlichen besuchen eine Privatschule. Für diese rund 20.000 Schülerinnen und Schüler gibt es jetzt eine gute Neuigkeiten: Die Stadt hat die Zuschüsse für die Privatschulen um fünf Prozent erhöht. 2018 und 2019 stehen damit jährlich rund acht Millionen Euro mehr zur Verfügung. Zusätzlich können die Privatschulen in den nächsten Jahren rund 25,5 Millionen Euro einmalige Investitionszuschüsse aus Bundes- und Landesprogrammen für die Verbesserung ihrer Schulen bekommen. Grundlage der staatlichen Zuschüsse sind die Schülerjahreskosten, die jedes Jahr für jede Schulform neu berechnet werden.
Größter Privatschulträger ist die katholische Kirche, deren bislang 21 Schulen von knapp der Hälfte aller Privatschüler besucht werden. Bekannt sind aber auch die evangelischen Bugenhagenschulen, die evangelische Wichern-Schule sowie die Waldorfschulen. Hamburgs Privatschulen erhalten von der Hansestadt seit 2011 einen Zuschuss in Höhe von rund 85 Prozent der Kosten des staatlichen Schulsystems. In den Jahren davor war der Anteil deutlich geringer. Die fehlenden 15 Prozent im Vergleich zu den staatlichen Kosten decken Privatschulen durch Elternbeiträge oder preiswertere Organisationsstrukturen, beispielweise größere Schulklassen, ab.
Bildungssenator Ties Rabe: "Wir finanzieren die Privatschulen im Bundesvergleich mit rund 150 Millionen Euro jährlich auch deshalb so hervorragend, damit die Elternbeiträge sozial verträglich bleiben, 200 Euro pro Monat nicht überschreiten und Stipendien für Schülerinnen und Schüler aus allen sozialen Schichten vergeben werden. Diese dauerhafte Finanzierung wird jetzt noch einmal aktualisiert und deutlich erhöht."
nach oben