Neues Schul- und Quartierszentrum nimmt Gestalt an:
„Campus Steilshoop“ feiert Richtfest

Mit einem zünftigen Richtfest wird am heutigen Freitag die Fertigstellung des Rohbaus auf dem "Campus Steilshoop" gefeiert. Das Schul- und Quartierszentrum im Nordosten Hamburgs soll zum neuen Mittelpunkt der in den 1960er und 70er Jahren erbauten Großsiedlung werden. Rund 30,3 Millionen Euro investiert die Stadt allein in den Schulkomplex, weitere 7,9 Millionen Euro fließen in das Stadtteilzentrum. Rechnet man Abrissarbeiten und Außenanlagen hinzu, ergibt sich eine Investitionssumme von über 42 Millionen Euro. Die Grund- und Stadtteilschule bietet Platz für 900 Schülerinnen und Schüler, das gegenüberliegende Quartierszentrum wird neben sozialen Einrichtungen eine Filiale der Bücherhalle und ein Haus der Jugend beherbergen.

Der marode Betonbau, in dem bis 2010 die Gesamtschule Steilshoop untergebracht war, wird im Zuge der Bauarbeiten abgerissen. Auch das Gebäude der benachbarten Grundschule am See wird aufgegeben. Kernstücke des Campus sind die Gebäude für die Stadtteilschule am See mit ihrer angegliederten Grundschule sowie das Quartierszentrum. Die benachbarte Kita und die Sporthallen bleiben erhalten. Die Projektbeteiligten - Schulbehörde, Stadtentwicklungs- und Finanzbehörde, Schulbau Hamburg und das Bezirksamt Wandsbek - haben bei den Planungen großen Wert auf ein stimmiges Gesamtbild gelegt. Das neue Schul- und Quartierszentrum wird im Gegensatz zum früheren, unübersichtlichen Gesamtschulkomplex klar aufeinander bezogen sein. Es besteht aus zwei Gebäuden westlich und östlich einer platzartigen zentralen Campus-Achse, die eine Öffnung zum Stadtteil ermöglicht und gleichzeitig den Blick auf den Bramfelder See freigibt.

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Schule Brucknerstraße feierte 125. Jubiläum

Ein 50. oder 75. Schuljubiläum ist in Hamburg keine Seltenheit. Eine ganze Reihe von Schulen kann sogar auf eine 100-jährige Geschichte zurückschauen. Aber 125 Jahre – das kommt nicht alle Tage vor. Die Schule Brucknerstraße gehört zu den wenigen Hamburger Schulen, die gerade ihr 125. Jubiläum feiern konnten. 1893 hieß die ehemalige Förderschule, die heute zum Regionalen Bildungs- und Förderzentrum (ReBBZ) Winterhude gehört, noch Schule Hinrichsenstraße, benannt nach dem Bürgerschaftspräsidenten Siegmund Hinrichsen. Als im Jahr 1938 die Straße nach dem österreichischen Komponisten Anton Bruckner in Brucknerstraße umbenannt wurde, änderte sich der Name der Schule gleich mit und ist bis heute gleich geblieben. 

Die Werke des Komponisten sind heute allseits bekannt, ein „Durchstarter“ war der Österreicher jedoch nicht. Er hatte wenig Selbstvertrauen, neigte zu Depressionen und litt unter Zwangsneurosen. Was Bruckner half, waren Menschen, die sein Talent erkannten und ihn mit Erfahrung und guten Ratschlägen zum Erfolg verhalfen. „Deshalb passt der Schulname so wunderbar zu dem, was heute im ReBBZ Winterhude am Standort Brucknerstraße passiert“, betonte Bildungssenator Ties Rabe in seiner Ansprache zum Schuljubiläum. Erfahrene Lehrkräfte würden ihre Schülerinnen und Schüler unter ihre Fittiche nehmen, ihnen Mut machen und wertvolle Tipps geben. Rabe: „Mit der richtigen Mischung aus Beharrlichkeit und Zuwendung bringen sie die Kinder und Jugendlichen zum Erfolg.“

Zur Historie: Die ersten zehn Jahre nach Gründung der ehemaligen Volksschule lernten hier nur Jungen, die Mädchen gingen in die benachbarte Schule Käthnerkamp. Von Anfang an jedoch spielten alle Kinder auf ein und demselben Schulhof, bis sie ab 1903 auch gemeinsam unterrichtet wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Schule Brucknerstraße schließlich zu einem Ort für Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf, denen aus den unterschiedlichsten Gründen ein erfolgreiches Lernen an einer weiterführenden Schule erschwert ist. Kinder und Jugendliche haben hier die Möglichkeit, den Ersten Schulabschluss (ESA) zu erwerben oder eine intensive Berufsorientierung zu durchlaufen.

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Das „Außenministerium“ der Schulbehörde:
Referat Europa und Internationales

Wer hier arbeitet, kommt ganz schön herum in der Welt: Das Referat Europa und Internationales in der Hamburger Schulbehörde ist zuständig für das Auslandsschulwesen der Hansestadt. Aktuell gibt es 141 deutsche Auslandsschulen, in denen der Unterricht in deutscher Sprache stattfindet und deren Schulabschlüsse in Deutschland anerkannt sind. Hamburg ist zurzeit eine echte Stütze des Auslandsschulwesen: Als eines von 16 Bundesländern müsste die Hansestadt anteilig nur rund 45 Lehrkräfte in den Auslandsdienst entsenden, tatsächlich sind aktuell aber rund 130 Lehrerinnen und Lehrer an Auslandsschulen im Einsatz. 19 der insgesamt 141 Schulleitungen kommen aus Hamburg.   

Die privaten Schulen werden vom Bund gefördert, früher auf freiwilliger Basis, seit 2014 per Gesetz  verpflichtend. Wer als Lehrkraft im Ausland arbeiten möchte, muss sich mindestens drei, maximal sechs Jahre beurlauben lassen. „Wenn Bewerber geeignet sind, werden sie in die weltweite Zentralkartei aufgenommen, auf die alle Auslandsschulen Zugriff haben“, erklärt Referatsleiter Burkhard Ahnfeldt. Als langjähriger „Außenminister“ der Behörde hat er die Auslands- und Austauschprogramme der BSB beaufsichtigt, war für die Förderung von Schulpatenschaften und Schüleraustauschen sowie für die Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse zuständig.

Als Beauftragter der Kultusministerkonferenz (KMK) und Vertreter Hamburgs im Bund-Länder-Ausschuss kümmerte sich Ahnfeldt auch um die Abnahme der Abschlussprüfungen. Dafür reiste er unter anderem nach Chile, Argentinien und Uruguay. „Zur Sicherung der Qualität haben alle Auslandsschulen eine gemeinsame Prüfungsordnung“, erklärt er. „So gesehen sind wir im Ausland einheitlicher als in Deutschland, wo jedes Bundesland eigene Prüfungsaufgaben hat.“ Als Schulinspektor inspizierte der 48-Jährige weitere deutsche Schulen weltweit, zuletzt in Südafrika. Zum 1. November verlässt Ahnfeldt die Hamburger Schulbehörde und übernimmt das KMK-Referat Auslandsschulen in Berlin.

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Sprachzertifikate im Fach Französisch sind in Hamburg
jetzt kostenlos

Ob beruflich oder fürs Studium – ohne Fremdsprachenkenntnisse läuft heutzutage kaum noch etwas. Wer eine Fremdsprache beherrscht, muss das normalerweise in Form eines Sprachdiploms oder eines Sprachzertifikats nachweisen, denn viele Arbeitgeber und Hochschulen begnügen sich nicht mit der Fremdsprachenexpertise aus acht oder neun Jahren Gymnasium. Diese Nachweise kosten allerdings Geld. In Hamburg ändert sich das jetzt gerade: Für das französische Sprachzertifikat DELF müssen Hamburgs Schülerinnen und Schüler ab sofort keine Gebühren mehr bezahlen.

Um mehr Schüler zum Erlernen von Fremdsprachen zu motivieren, hatte die schülerInnenkammer hamburg (skh) vorgeschlagen, den Erwerb der Sprachzertifikate künftig kostenlos zu ermöglichen. Für die Sprachzertifikate im Fach Französisch (DELF scolaire B1-option) wurde diese Anregung jetzt umgesetzt. Die Schulbehörde, das Institut français und das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) haben ein entsprechendes Pilotprojekt verabredet, das bereits im laufenden Schuljahr 2018/19 umgesetzt wird. Auch mit dem Instituto Cervantes in Hamburg laufen derzeit Gespräche, um ein vergleichbares Angebot für Spanisch (DELE) anzubieten.

Grundsätzlich könnten von der Maßnahme die mehr als 4.000 Schülerinnen und Schüler aller Hamburger Gymnasien und Stadtteilschulen profitieren, die in Jahrgang 10 oder 11 im Fach Französisch unterrichtet werden. In der Pilotphase werden sich ungefähr 20 weiterführende Schulen an dem Projekt beteiligen, 17 haben sich bereits angemeldet. Durch das Pilotvorhaben erhofft sich die Schulbehörde, dass sich die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die sowohl die schriftliche Überprüfung im Fach Französisch als auch die DELF-Prüfung B1 ablegen, deutlich erhöht und die Attraktivität des Faches für die Oberstufe wächst.

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Aktuelles: Tag der Schulverpflegung – zwei neue Broschüren – Schülerzeitungswettbewerb

• Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern und Caterer machen sich am 5. November gemeinsam für die Verbesserung der Schulverpflegung stark – und das bundesweit. Am „Tag der Schulverpflegung“ geht es in diesem Jahr um das gemeinsame Erlebnis kultureller und kulinarischer Vielfalt an Schulen. Die Vernetzungsstelle Schulverpflegung Hamburg hat verschiedene Angebote zusammengestellt, darunter einen Mensa-Check, ein Herbstmenü und einen Workshop, bei dem es um Lärmreduktion in der Schulmensa geht. Letzterer findet von 15.30 bis 18 Uhr in der Mensa der Schule Hasselbrook, Eingang Kiebitzstraße, statt. Mehr Information» 

• Rechtzeitig zur Anmelderunde der neuen Erstklässler (7. bis 25. Januar 2019) erscheint Mitte November die neue Broschüre „Hamburgs Grundschulen – Zum Schulanfang im Schuljahr 2019/20“. Das Heft informiert Eltern über Unterrichtsfächer und Angebote an Hamburgs Grundschulen und enthält eine nach Bezirken sortierte Übersicht aller staatlichen Grundschulen zum Schuljahr 2019/20 mit Kontakten und Angabe der jeweiligen Form des Ganztagsunterrichts. Die Broschüre ist bereits als Download» erhältlich.

• Das Pendant dazu ist die ebenfalls neu aufgelegte Broschüre „Hamburgs weiterführende Schulen – Den richtigen Weg wählen im Schuljahr 2019/20“, ein Wegweiser für schulische Angebote der Stadtteilschulen und Gymnasien in Hamburg. Das Heft gibt Eltern eine Orientierungshilfe bei der Wahl der weiterführenden Schule. Die Broschüre liegt als gedrucktes Exemplar in den Schulen und im Eingangsbereich der Schulbehörde, Hamburger Straße 31, aus und ist als Download» erhältlich.

• Noch bis zum 9. November können Hamburgs jüngste Zeitungsmacher zeigen, welche Talente in ihnen stecken. An diesem Tag endet die Einsendefrist des diesjährigen Schülerzeitungswettbewerbs auf Landesebene, den die Schulbehörde gemeinsam mit der Jungen Presse Hamburg und dem Verlagshaus Gruner+ Jahr veranstaltet. Seit 2004 werden jährlich die besten Schülerzeitungen der Länder, getrennt nach Schulformen, ausgezeichnet. Die Sieger haben anschließend die Chance, beim Bundeswettbewerb in Berlin zur besten Schülerzeitung Deutschlands gekürt zu werden. Teilnehmen können Hamburger Schülerzeitungen aller Schulformen, die regelmäßig erscheinen. Pro Schulform werden Preise in Höhe von 900 Euro vergeben. Teilnahmeunterlagen stehen als Download» im Internet zur Verfügung.

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