„Campus Steilshoop":
Baubeginn für neues Schul- und Quartierszentrum

Mit einer feierlichen Grundsteinlegung haben am Montag die Bauarbeiten für ein neues Schul- und Quartierszentrum im Nordosten Hamburgs begonnen. Der „Campus Steilshoop“ soll zum neuen Mittelpunkt der in den 60er und 70er Jahren erbauten Großsiedlung werden. Rund 30,3 Millionen Euro investiert die Stadt allein in den Schulkomplex, weitere 7,9 Millionen Euro fließen in das Stadtteilzentrum. Rechnet man Abrissarbeiten und Außenanlagen hinzu, ergibt sich eine Investitionssumme von über 43 Millionen Euro. Die neue Grund- und Stadtteilschule bietet Platz für 900 Schülerinnen und Schüler, das gegenüberliegende Quartierszentrum wird neben sozialen Einrichtungen eine Filiale der Bücherhalle und ein Haus der Jugend beherbergen. Bildungssenator Ties Rabe: „Wir wollen in Steilshoop eine schöne Schule bauen und diese mit einem einzigartigen Quartierszentrum verbinden. Unser Motto dabei ist: Die beste Schule ist die Schule nebenan.“   

Der marode Betonbau, in dem bis 2010 die Gesamtschule Steilshoop untergebracht war, wird im Zuge der Bauarbeiten abgerissen, und auch das Gebäude der benachbarten Grundschule am See wird aufgegeben. Kernstücke des neuen Campus sind die neuen Gebäude für die Stadtteilschule am See mit ihrer angegliederten Grundschule sowie das neue Quartierszentrum. Die benachbarte Kita und die Sporthallen bleiben erhalten. Die Projektbeteiligten - Schulbehörde, Stadtentwicklungs- und Finanzbehörde, Schulbau Hamburg und das Bezirksamt Wandsbek – haben bei den Planungen großen Wert auf ein stimmiges Gesamtbild gelegt. Das neue Schul- und Quartierszentrum wird im Gegensatz zum früheren, unübersichtlichen Gesamtschulkomplex klar aufeinander bezogen sein. Es besteht aus zwei Gebäuden westlich und östlich einer platzartigen zentralen Campus-Achse, die eine Öffnung zum Stadtteil ermöglicht und gleichzeitig den Blick auf den Bramfelder See freigibt.

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Schulschwimmen:
Immer mehr Hamburger Grundschüler können schwimmen

Damit mehr Kinder schwimmen lernen, wurden vor drei Jahren die Schwimmzeiten in der Grundschule verdoppelt. Bis zum Schuljahr 2014/15 hatten alle Grundschulkinder nur ein halbes Jahr Schwimmunterricht, seither ein ganzes. Die Maßnahme zeigt Erfolg: Heute lernen deutlich mehr Grundschüler schwimmen als noch vor fünf Jahren. So erreichten im Schuljahr 2016/17 rund 87 Prozent aller Viertklässler am Ende ihrer Grundschulzeit das Schwimmabzeichen Seepferdchen, das sind 625 Schüler mehr als im Vorjahr. Die neuen Spitzenwerte sind umso bemerkenswerter, weil die Zahl der Grundschüler, die zu Beginn des Schwimmunterrichts nicht schwimmen können, in den letzten Jahren erheblich gestiegen ist.

Noch besser ist die Entwicklung beim Schwimmabzeichen Bronze: Im Schuljahr 2016/17 schafften 1.280 Kinder mehr die Schwimmprüfung, die Erfolgsquote stieg im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozentpunkte auf 64 Prozent. Damit erreicht Hamburg im Bereich Bronze erstmals die ambitionierten Ziele, die in den Ziel- und Leistungsvereinbarungen festgelegt sind. Beim Seepferdchen gibt es weiterhin Verbesserungsbedarf. Bildungssenator Ties Rabe: „Den Kindern das Schwimmen beizubringen ist eine wichtige Aufgabe, der wir uns mit Nachdruck angenommen haben. Die enorme Verbesserung beim Bronzeabzeichen weist den Weg, und auch beim Seepferdchen werden wir weiter Fortschritte erzielen.“

Zum Hintergrund: 2006 wurde der schulische Schwimmunterricht an „Bäderland“ übertragen und es wurden erstmals Zielzahlen festgelegt. So sollen am Ende der Grundschulzeit 95 Prozent aller Schüler das Schwimmabzeichen Seepferdchen erreichen, 66,5 Prozent das Schwimmabzeichen Bronze. Im Bundesvergleich steht Hamburg gut da: Laut einer repräsentativen forsa-Umfrage aus dem Jahr 2017 besitzen deutschlandweit 77 Prozent der Kinder am Ende der Grundschulzeit das „Seepferdchen“ (Hamburg: 87 Prozent), und lediglich 40 Prozent das Jugendschwimmabzeichen Bronze (Hamburg: 64 Prozent).   

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Pressekonferenz für Schülerzeitungsredakteure:
Zwei Senatoren im Kreuzfeuer

Warum kann der Unterricht nicht um 9 statt um 8 Uhr beginnen? Warum werden die HVV-Fahrkarten für Schulklassen nicht noch stärker bezuschusst? Wann kann die Buslinie 5 durch Elektrobusse ersetzt werden? Auf der Pressekonferenz am vergangenen Montag wurden viele kluge und kritische Fragen gestellt – doch diesmal waren die Fragesteller keine ausgebildeten Journalisten, sondern Schülerinnen und Schüler. Rund  150 Redakteurinnen und Redakteure der Hamburger Schülerzeitungen waren der Einladung ins Rathaus gefolgt, um zwei Senatoren gleichzeitig auf den Zahn zu fühlen. Gefragt werden durfte querbeet alles zu den Themen Bildung und Umwelt - keine leichte Aufgabe für die zuständigen Senatoren Ties Rabe und Jens Kerstan.

Anlass für die Pressekonferenz für Schülerzeitungsredakteure war der Start des Klima-Wettbewerbs „#moinzukunft – Mein klimafreundliches Hamburg 2013“, den Schulbehörde und Umweltbehörde zum ersten Mal ausrichten. Klassen, AGs oder Schülerteams an weiterführenden Schulen können dabei bis zum Herbst Ideen und Visionen für ein klimafreundliches Hamburg entwickeln. Immerhin ist der Klimawandel eine der größten Herausforderungen für den Planeten und auch für Hamburg ein Thema von großer Bedeutung. Dabei ist es kein Zufall, dass die Schulbehörde diesen neuen Schülerwettbewerb mit großem Engagement fördert. Senator Rabe: „Viele unserer Bildungszentren, wie zum Beispiel das Umweltzentrum Karlshöhe, das Zentrum für Schulbiologie und Umwelterziehung, die Grüne Schule und die Zooschule bei Hagenbeck, haben Unterstützungsangebote für die Wettbewerbsteams entwickelt.“

Teilnehmen können alle Schüler der allgemeinbildenden Schulen ab Klasse 5. Gesucht werden Schülerteams, die herausfinden, wie Hamburg eine lebenswerte Stadt bleiben kann. Die Teams können Forschungen und Projekte zum Klimawandel für ihren Lebensalltag machen, Lösungen für ihr Stadtviertel oder die ganze Stadt vorschlagen, Untersuchungen, Messungen, Experimente, Kampagnen, Mitmachaktionen, Filme einreichen – vieles ist denkbar. Als Preise winken eine Reise nach Kopenhagen oder Exkursionen nach Neuwerk und ins Klimahaus nach Bremerhaven.

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Girls‘ Day: Einen Tag lang Berufsluft schnuppern – auch in der Pressestelle der Schulbehörde

Am gestrigen Donnerstag hatte Peter Albrecht, Pressesprecher der Hamburger Schulbehörde, den ganzen Tag lang einen „Schatten“. Julia Fährmann, Schülerin des Charlotte-Paulsen-Gymnasiums in Wandsbek, hatte sich den Behördensprecher ausgesucht, um im Rahmen des „Girls'Day“ einen Einblick in den Beruf des Pressesprechers zu bekommen. Anlässlich des bundesweiten Aktionstags für Mädchen öffnen jedes Jahr Unternehmen, Behörden und Hochschulen ihre Türen, um Schülerinnen ab Klasse 5 einen praktischen Einblick in Berufe anzubieten – insbesondere in solche, die von Frauen eher selten ausgewählt werden. Sechstklässlerin Julia sucht sich allerdings am liebsten Berufe aus, in denen sie später wirklich arbeiten würde – egal ob frauentypisch oder nicht.

Letztes Jahr verbrachte die Zwölfjährige einen Mädchen-Tag bei der Polizei, diesmal war die Pressestelle der Schulbehörde an der Reihe. Los ging es um 9 Uhr mit einer Lagebesprechung mit Bildungssenator Ties Rabe, danach standen Zeitunglesen, ein Rundgang durch die Schulbehörde, ein Besuch der Newsletter-Redaktion und ein Telefoninterview mit einer bekannten Wochenzeitung auf dem Programm. Dazwischen mussten immer wieder Journalistenanfragen beantwortet werden. „Das war echt ein interessanter Tag“, so Julia, die sich pausenlos Notizen gemacht hat. Falls es mit ihrem Traumberuf Polizistin nicht klappen sollte, könne sie sich vorstellen, Pressesprecherin zu werden. Oder auch Journalistin: „Nächstes Jahr möchte ich den Girls‘ Day in der Redaktion einer Pferdezeitschrift verbringen“, erzählt die Hobbyreiterin.

Der Girls‘ Day – Mädchenzukunftstag ist das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen weltweit. Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben etwa 1,8 Millionen Mädchen teilgenommen. Im Jahr 2017 erkundeten rund 100.000 Mädchen Angebote in Technik und Naturwissenschaften, mehr als 10.000 Unternehmen und Organisationen hatten sich für den Tag angeboten.

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Dr. Martina Diedrich wird neue Direktorin des IfBQ

Das Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung (IfBQ) hat eine neue Direktorin: Zum 1. Juni beginnt Dr. Martina Diedrich ihre neue Aufgabe. Die jetzige Leiterin der Abteilung für Schulinspektion und Systemmonitoring im selben Haus freut sich auf die neue Position. Diedrich: „Ich bin dankbar für die Möglichkeit, mit daran zu wirken, dass Hamburg gute Schulen hat und sich sein Schulsystem immer noch weiter verbessert.“ Das IfBQ ist Teil der Schulbehörde, seine rund 60 Mitarbeiter kümmern sich um die Qualitätsentwicklung und -sicherung an Hamburgs Schulen.

Bildungssenator Ties Rabe ist zufrieden mit der Wahl der Findungskommission: „Mit Dr. Diedrich haben wir eine ausgesprochen qualifizierte Fachfrau gewinnen können, die über eine umfangreiche Expertise in Bildungsforschung, Verwaltung und Wissenschaft verfügt.“ Gleichzeitig dankt er dem bisherigen IfBQ-Direktor Norbert Maritzen, der Ende Mai in den Ruhestand treten wird. Nachfolgerin Diedrich hat einen Doktor in Erziehungswissenschaften und ist Diplom-Psychologin. Sie lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Hamburg.

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Hamburgs neue Schulleitungen und deren Stellvertreter

Monat für Monat werden an Hamburgs insgesamt 374 staatlichen Schulen neue Schulleitungen und neue stellvertretende Schulleitungen eingestellt. In der vergangenen Woche hat die Deputation diesen Personalien zugestimmt: Tanja Heincke wird zum 1. Mai Schulleiterin der Grundschule Am Heidberg in Langenhorn, Anja Michaela Thiefs ist neue Schulleiterin der Schule Bonhoefferstraße in Billstedt. Zur stellvertretenden Leiterin der Schule Molkenbuhrstraße in Stellingen wurde Katja Berglitz ernannt. Weitere zwei Frauen und ein Mann wurden vorläufig als Schulleitung eingesetzt: Uwe Dittmer (Schule Potsdamer Straße in Jenfeld), Britta Fürstenwerth (Schule Bandwirkerstraße in Wandsbek) und Julia Marasas (Schule Bovestraße in Marienthal), und last but not least Wiebke Scheuermann als stellvertretende Schulleiterin an der Schule Stengelestraße in Horn. Im Bereich Sonderschulen wurden Dorit Brandt an der Schule Weidemoor in Lohbrügge und Ulrike Witte an der Elbschule Bildungszentrum Hören und Kommunikation in Othmarschen vorläufig als Schulleitung eingesetzt. Herzlich willkommen!

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Aktuelles: Aktionstage Netzpolitik & Demokratie – PASCH-Mobil am Gymnasium Hamm – Symposium auf Kampnagel

• Im Rahmen der bundesweiten „Aktionstage Netzpolitik & Demokratie“ am 7. und 8. Juni hat die Landeszentrale für politische Bildung ein besonders Filmangebot für Jugendliche:  Das Metropolis Kino zeigt sechs ausgewählte Dokumentar- und Spielfilme zum Thema und lädt Schülerinnen und Schüler dazu ein, im Anschluss des jeweiligen Films mit Experten aus der Netzwelt zu diskutieren. Der Eintritt ist frei, Anmeldeschluss ist der 15. Mai. Neben der Filmreihe wurde bereits im Februar an allen Hamburger Schulen der Filmwettbewerb „Gute Netzwelt – Böse Netzwelt?!“ ausgeschrieben. Einsendeschluss: 15. Mai. Mehr Information»

• Die 2008 vom Auswärtigen Amt ins Leben gerufene Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) vernetzt weltweit Schulen mit besonderer Deutschlandbindung. Zum zehnjährigen Bestehen geht ein PASCH-Mobil» auf Deutschlandtour und zeigt, was das Projekt auch im Inland bewirkt. Am Montag machte das Mobil Station in Hamburg und besucht eine internationale Vorbereitungsklasse am Gymnasium Hamm, die vor kurzem das Deutsche Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz absolviert hat. Ursprünglich wurde das DSD-Programm von der Zentralstelle für Auslandsschulwesen für den Spracherwerb an Partnerschulen im Ausland entwickelt. Inzwischen unterstützt es auch die sprachliche Erstintegration von Schülerinnen und Schülern, die ohne oder mit geringen Deutschkenntnissen nach Deutschland kommen. Hamburg führte das DSD-Programm 2011 als erstes Bundesland ein, die Europaschule Gymnasium Hamm gehörte zu den ersten Teilnehmern.

• Wie erfindet man eine funktionierende diverse Gesellschaft? Wie können Schule, Kunst und Wissenschaft Perspektiven für die Gestalter der Kultur von morgen entwickeln? Das Symposium „Next Culture“ geht diesen Fragen am 3. und 4. Mai auf Kampnagel in der Jarrestraße nach. Gemeinsam mit Experten aus Schule, Kunst und Wissenschaft werfen die Teilnehmer einen Blick auf das Lernen und Leben in der internationalen Stadtgesellschaft. Veranstalter des Symposiums sind die Kulturagenten für kreative Schulen, die seit sieben Jahren Grund- und Stadtteilschulen in Hamburg im Bereich der Kulturellen Bildung unterstützen. Ziel des Programms ist es, möglichst vielen Kindern und Jugendlichen einen Zugang zur Welt der Künste zu eröffnen. Mehr Informationen»

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