Niedrige Inzidenz in Hamburg:
Ab Montag dürfen alle wieder zur Schule - endlich!

Dank niedriger Infektionszahlen ist ab dem 31. Mai Schluss mit dem Wechselunterricht. Ab kommenden Montag dürfen Hamburgs Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge und Schulformen die letzten drei Wochen bis zu den Sommerferien wieder zum vollen Präsenzunterricht in die Schulen kommen. Doch Hamburg behält seinen vorsichtigen Kurs bei: Alle Hygienemaßnahmen bleiben in Kraft. Das gilt besonders für die umfangreiche Testpflicht, die Maskenpflicht, die Pflicht zum regelmäßigen Lüften der Klassenräume und die zahlreichen weiteren Sicherheitsvorkehrungen. Bildungssenator Ties Rabe: „Die Pandemie ist noch nicht vorüber, deshalb appelliere ich an alle Beteiligten, trotz der Freude über ein Stück mehr Normalität vorsichtig zu bleiben.“

Am gestrigen 27. Mai ist die 7-Tage-Inzidenz auch nach strenger Hamburger Rechnung auf 27,8 gesunken (RKI 25,4), die Zahl der schweren Erkrankungen hat deutlich abgenommen. Der Hamburger Senat hat darauf bereits vor einigen Wochen reagiert und einen Stufenplan verabschiedet, der Lockerungen in mehreren Schritten vorsieht. In einem ersten Schritt duften am 17. Mai wieder alle Kinder und Jugendlichen im Wechselunterricht in die Schule gehen, Kitas öffneten und Ausgangsbeschränkungen wurden aufgehoben. In einem zweiten Schritt wurden Erleichterungen für den Einzelhandel und die Gastronomie in Kraft gesetzt. Jetzt folgt der dritte Öffnungsschritt: die Überführung des Wechselunterrichts in den vollständigen Präsenzunterricht. Eine vergleichbar niedrige Inzidenz hatte Hamburg zuletzt vor den Herbstferien 2020.

Der Unterricht soll wieder in allen Fächern stattfinden, dazu zählen auch Sport, Musik und das Schulschwimmen in der Grundschule. Die Schulen müssen jetzt zahlreiche organisatorische Fragen klären und vor allem die Kollegien, die Schülerinnen und Schüler, die Eltern, die Caterer, die Kooperationspartner für die Ganztagsangebote und die vielen anderen am Schulleben Beteiligten sorgfältig informieren und einbinden. Deshalb können Schulen im begründeten Einzelfall den Schulbetrieb in den ersten beiden Tagen der kommenden Woche noch abweichend organisieren. Aufgrund des monatelangen Unterrichtsausfalls ist es jedoch das Ziel, dass spätestens ab Mittwoch der Unterricht nach Stundentafel in allen Klassenstufen wieder stattfindet. 

Der Senat setzt damit nicht nur ein klares Zeichen für die Schülerinnen und Schüler, sondern handelt damit auch im Gleichklang mit anderen Bundesländern. So werden auch die Schulen in unseren norddeutschen Nachbarn in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Bremen angesichts der sinkenden Infektionszahlen wieder in den vollen Präsenzunterricht übergehen oder sind bereits übergegangen. Um besondere Risiken einzelner Familien zu vermeiden, bleibt die Präsenzpflicht weiterhin ausgesetzt.

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Hamburger Lernferien:
Erfolgreiches Lernangebot wird in den Sommerferien fortgesetzt

Mehr als 10.000 Schülerinnen und Schülern haben in den zurückliegenden Märzferien freiwillig in der Schule gebüffelt. Nach dieser Rekordteilnahme soll das Angebot der Hamburger Lernferien jetzt fortgesetzt werden. Drei Viertel der Hamburger Schulen hatten insgesamt 1.258  Lerngruppen organisiert, in denen die Schüler versäumten Unterrichtsstoff nachholen und in individuellen Vorbereitungskursen für die bevorstehenden Abschlussprüfungen lernen konnten. Das kostenlose Lernangebot war bereits im vergangenen Jahr sehr gut angenommen worden: In den Sommerferien 2020 hatten sich 6.902 Schüler beteiligt, in den Herbstferien 3.958. „Diese erfreulich hohe Nachfrage bestärkt uns erneut darin, die Lernferien in den Sommerferien 2021 fortzusetzen“, so Bildungssenator Ties Rabe.

Mit den Lernferien soll vor allem ein Ausgleich für die coronabedingten Lernrückstände geschaffen werden. Fast alle Schülerinnen und Schüler konnten mehr als sechs Monate lang nicht den regulären Unterricht in der Schule besuchen. Deshalb ist fest damit zu rechnen, dass es zum Teil erhebliche Lernrückstände, aber auch Verzögerungen in der persönlichen Entwicklung geben wird. Rabe: „Es ist wichtig, dass wir gemeinsam alles tun, damit Schülerinnen und Schüler wieder Anschluss finden. Deshalb soll das Angebot der Lernferien nunmehr allen, die dieses wünschen, zur Verfügung gestellt werden.“

Geplant ist, dass Hamburgs Schulen in den Sommerferien zwei Wochen lang Lernförderangebote insbesondere in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch anbieten werden, vorausgesetzt die Schüler der jeweiligen Schule wünschen das. Darüber hinaus sollen schon zu diesem frühen Zeitpunkt Lernförderangebote zur Vorbereitung und Unterstützung schulischer Übergänge und Abschlüsse angeboten werden. Die Teilnahme ist weiterhin freiwillig. An den bisherigen Lernferien haben durchschnittlich fünf bis zehn Prozent der gesamten Hamburger Schülerschaft teilgenommen.

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Zehn Jahre Regionale Bildungskonferenzen (RBK)
in allen Bezirken – Festschrift erschienen

Vor zehn Jahren gingen in allen sieben Hamburger Bezirken die Regionalen Bildungskonferenzen (RBK) an den Start. Ziel war es, bestehende Bildungsangebote besser aufeinander abzustimmen und die beteiligten Bildungseinrichtungen zu einer stärkeren Zusammenarbeit zu bewegen. Denn selbst in gut vernetzten Stadtteilen klappt die Kooperation in Bildungsfragen nicht immer gut. Mit der Einrichtung der RBKs hat sich das vielerorts gebessert: Zwei- bis drei Mal pro Jahr setzen sich seitdem Vertreter aus Schulen, Kitas, Volkshochschulen, Jugendeinrichtungen, Kultur- und Sportvereinen an einen Tisch. Zum zehnjährigen Bestehen der RBK ist jetzt eine Festschrift erschienen. 

Die Planung, inhaltliche Ausrichtung und Organisation der RBK vor Ort erfolgt jeweils durch eine bezirkliche Steuerungsgruppe, die mit Vertretern der Schulbehörde und des jeweiligen Bezirksamtes besetzt ist. Die bearbeiteten Themen sind abhängig von aktuellen Entwicklungen und den unterschiedlichen Bedürfnissen in den Bezirken. Der schulische Ganztag sowie Neuzugewanderte spielten in den letzten Jahren in allen Bezirken eine wichtige Rolle. Der Übergang von der Kita in die Grundschule, aber auch Sucht, Medien, Absentismus und Klimaschutz waren und sind weitere zentrale Themen der RBK.

In der gerade erschienen Festschrift wird auf 140 Seiten auf die Geschichte, das Anliegen und den rechtlichen Rahmen der Regionale Bildungskonferenzen eingegangen, es gibt Interviews mit den beiden „RBK-Erfindern“ Thorsten Altenburg-Hack und Hans-Peter de Lorent, und es kommen Mitglieder der bezirklichen Steuerungsgruppen zu Wort. Für jeden der sieben Bezirke erfolgen ein Rückblick auf Konferenzen, Vorhaben und Diskussionen sowie ein Ausblick in die Zukunft und anstehende Aufgaben. Die Festschrift ist erhältlich im Infoladen der Landeszentrale für politische Bildung, Dammtorwall 1, sowie in allen sieben Bezirksämtern.

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Wie lief der Distanz- und Wechselunterricht?
Schülerfeedback unter Corona-Bedingungen

Wie zufrieden sind Hamburgs Schülerinnen und Schüler mit dem Unterricht? Um das zu erfahren, müssen die richtigen Fragen gestellt werden. Denn wie gut oder schlecht das Lernen funktioniert, lässt sich mittels unterschiedlicher Verfahren und Instrumente messen – oder evaluieren, so der Fachbegriff. Eines dieser Instrumente ist das Schülerfeedback: Hierbei geben Rückmeldungen der Schüler an die Lehrkraft wichtige Hinweise zur Qualität des Unterrichts – und darauf, wie dieser verbessert werden kann. Unter den erschwerten Lernbedingungen in der Corona-Pandemie hat Schülerfeedback noch einmal an Bedeutung gewonnen – natürlich digital.

Wie gut lernen Hamburgs Schülerinnen und Schüler im Distanz- und Wechselunterricht? „Digitale Medien haben hier neue Möglichkeiten eröffnet“, sagt Dr. Monika Renz, Evaluationsbeauftragte im Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI). Seit dem Schuljahr 2019/20 leitet sie im Auftrag der Schulbehörde das Projekt Schülerfeedback von LI und dem Institut für Bildungsmonitoring und Qualitätsentwicklung (IfBQ). Dafür wird Hamburgs Schulen und Lehrkräften ein Portal für digitale Feedbackinstrumente zur Verfügung gestellt: das Selbstevaluationsportal Hamburg (kurz SEP»). Wo Rückmeldungen früher noch auf Papier eingeholt wurden, erlaubt das Portal jetzt ein digitales Feedback von Schülern am Laptop, Tablet oder PC.

Lehrkräfte finden im SEP Fragebögen zu Unterricht und Lernen im Allgemeinen, seit einiger Zeit auch für den Wechselunterricht, das häusliche Lernen sowie das Lernen mit digitalen Medien, eigene Fragen lassen sich ergänzen. Das Portal zeichnet sich durch höchste Standards für Datenschutz aus. Dr. Monika Renz betont: „Die Durchführung einer Befragung liegt ausschließlich in den Händen der Lehrkraft, die allein Zugriff auf die Ergebnisse hat, die Schülerantworten bleiben selbstverständlich anonym.“ Das Besondere ist, dass die Lehrkraft die gleichen Fragen wie ihre Schüler beantwortet und in der Ergebnisauswertung die Selbst- und Fremdeinschätzung einander  gegenübergestellt wird.

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Corona-Infektionen

Das sind die aktuellen Zahlen von infizierten Schülerinnen und Schülern sowie Schulbeschäftigten der letzten zehn Tage: Vom 18. bis 27. Mai wurden von den Schulen 97 Infektionen mit dem Corona-Virus gemeldet, davon 96 bei Schülerinnen und Schülern sowie eine bei Schulbeschäftigten. Ob sich die Schulbeteiligten in der Freizeit, in ihrer Familie oder in der Schule infiziert haben, steht nicht fest. In den letzten zehn Tagen wurden 283 Schülerinnen und Schüler sowie 15 Schulbeschäftigte in vorsorgliche Quarantäne geschickt.

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Neue Insta-Kampagne der Jugendberufsagentur:
„Egal was du werden willst – Wir helfen dir dabei“

Junge Menschen sollen schnell und nachhaltig Fuß auf dem Hamburger Ausbildungsmarkt fassen. Die Jugendberufsagentur Hamburg (JBA) unterstützt sie darin mit einem vielfältigen Beratungsangebot – selbstverständlich jugendgerecht über Social Media. Über Instagram ermutigt die JBA junge Menschen, den Beruf ihrer Wahl zu ergreifen. In Bildern und Videos, durch ein Quiz sowie animierte Grafiken zeigt die neue Social-Media-Kampagne Berufe zwischen Tradition und Moderne, vom White Hat Hacker bis zum Spitzdachdecker, von der Tiny House-Herstellerin bis zur Sneaker Resellerin.

Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher wendet sich zum Auftakt der Kampagne mit einer Videobotschaft» an die Jugendlichen: „Alle jungen Menschen in Hamburg sollen eine gute Perspektive für ihr Leben finden und ihre Chancen in der Berufswelt nutzen können. Für den Ausbildungsbeginn im Herbst gibt es noch viele freie Stellen in den unterschiedlichsten Bereichen. Die Jugendberufsagentur hilft Euch dabei, etwas Passendes zu finden, das Euren Talenten und Interessen entspricht.“

Vielfältige Motive führen auf die Webseite der JBA und von dort zu den Beratungsangeboten in den sieben bezirklichen JBA- Standorten. Die Kontaktaufnahme kann über die telefonischen Hotlines oder über das Kontaktformular auf der Website erfolgen.

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Preisverleihung in Präsenz:
Ausgezeichnete Fotos unter freiem Himmel

Auch Wettbewerbe für Schülerinnen und Schüler haben es in Zeiten von Corona nicht leicht: Gemeinsam Theater spielen? Ausgeschlossen! Zusammen forschen? Nur auf Abstand. Aber es gibt auch Wettbewerbe, die trotzdem oder gerade regen Zulauf hatten: „Gerade kreative Wettbewerbe haben gut funktioniert“, sagt Thomas Bressau, Wettbewerbsreferent der Bildungsbehörde. „Schreiben, Plakate entwerfen oder gute Fotos machen – das ging auch zuhause!“ Jetzt wurden die besten Fotos des Wettbewerbs „Vision.Sucht.Motiv.“ ausgezeichnet. Und während andere Preisverleihungen reihenweise ausfallen mussten, fand diese tatsächlich statt: unter freiem Himmel und mit Abstand auf dem Kampnagel-Gelände in Barmbek - mit frisch getesteten Preisträgern.

Aus 380 Fotos wurden die besten 69 auf Planen gedruckt und an der Nordfassade aufgehängt. Wettbewerbsleiterin Cläre Bordes war beeindruckt angesichts der Vielfalt: „Auch in diesem fünften Wettbewerb haben uns wieder gute und durchdachte Fotos, Montagen und Collagen erreicht. 410 Schülerinnen und Schüler aus 44 Schulen – das ist ein tolles Ergebnis!“ Den ersten Preis gewannen Carlotta Riedel und Lasse Tara von der Anne-Warburg-Schule mit ihrem Foto „Lost on earth“. Senatorin a.D. Christa Goetsch lobte in ihrer Laudatio die kreative Gestaltung: „Was auf den ersten Blick düster wirkt, verheißt doch Hoffnung. Das passt wunderbar zur Anne-Warburg-Schule und hat den ersten Preis verdient!“ Die Fotos sind noch bis zum 30. Mai auf Kampnagel in der Jarrestraße 20 und ab Mitte Juni im Museum für Kunst und Gewerbe zu sehen.

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Aktuelles: Anmeldestart zur Klimawoche -
MS Wissenschaft in Hamburg

♦ Vom 20. bis 24. September findet die 13. Hamburger Klimawoche» statt. Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen können kostenlos an Workshops und Exkursionen rund um die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN teilnehmen. Thematisch geht es unter anderem um Klimakrise, Plastikmüll und Lebensmittelverschwendung, Antidiskriminierung oder demokratische Partizipation in der Schule. Kinder und Jugendliche werden spielerisch dazu animiert, ein eigenes Bewusstsein für Klimaschutz, Umweltschutz und ein nachhaltiges Zusammenleben zu entwickeln und Bestehendes zu hinterfragen. Lehrerkräfte können sich mit ihren Klassen ganz einfach online», über die Website der Hamburger Klimawoche, für die Angebote anmelden.

♦ Vom 5. bis 8. Juni kommt die MS Wissenschaft» nach Hamburg, ein Ausstellungsschiff des Bundesforschungsministeriums, das gerne auch Schulklassen an Bord begrüßen würde. Wenn die Infektionslage es zulässt, können diese vorab ein Zeitfenster buchen, um das Schiff zu besuchen. Der Eintritt ist frei. Die MS Wissenschaft ist ein schwimmendes Science Center, das seit 2002 jährlich mit interaktiven Ausstellungen zu aktuellen Forschungsthemen quer durch Deutschland verschiedene Städte anfährt. Dieses Jahr steht das Thema Bioökonomie im Mittelpunkt. Die Ausstellung informiert über den Weg hin zum nachhaltigen Wirtschaften in den verschiedensten Bereichen. So zeigen die Exponate Beispiele für bereits eingesetzte biobasierte Produkte oder möglichen zukünftigen Einsatz auf und laden zum aktiven Mitgestalten und Ausprobieren ein.

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Zahl der Woche

Unsere Zahl der Woche ist die 4.000. So viele freie Ausbildungsstellen sind aktuell in Hamburg gemeldet. Bis zum Ausbildungsbeginn im Herbst werden zusätzlich noch mehrere Hundert weitere freie Plätze erwartet. Die Auswahl ist groß: Hamburger Unternehmen bilden in über 300 unterschiedlichen Berufen aus. Mehr Information»

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