Schulbehörde bestellt 38.000 Tablets und Laptops für Hamburgs Schülerinnen und Schüler
Kaum war die Vereinbarung zwischen Bund und Ländern zum milliardenschweren DigitalPakt Schule unter Dach und Fach, legten Hamburgs Schulen auch schon los und orderten die ersten Tablets und Notebooks. Über 3.000 digitale Endgeräte wurden bereits Ende letzten Jahres gekauft. Damit gehörte die Hansestadt bundesweit zu den eifrigsten Geldausgebern: Mehr als 5,6 Millionen Euro Fördermittel waren schon bis 31.12.2019 nach Hamburg abgeflossen. Aufgrund der Corona-Pandemie, die dem digitalen (Fern-)Unterricht plötzlich eine immense Bedeutung verlieh, wurde der DigitalPakt noch einmal um 500 Millionen Euro aufgestockt - für Hamburg bedeutet das zusätzliche 12,8 Millionen Euro, um den Fernunterricht zu erleichtern. Die Stadt legte noch eine Schippe drauf, so dass Hamburgs Schulen jetzt kräftig in die digitale Ausstattung investieren können – und das auch schon getan haben: Insgesamt 38.000 mobile Endgeräte sind mittlerweile bestellt worden.
Bildungssenator Ties Rabe: „Damit verfügen die allgemeinbildenden Schulen Hamburgs bereits zum kommenden Schuljahr über eine bundesweit vergleichsweise hervorragende IT-Ausstattung.“ Die Gesamtzahl setzt sich zusammen aus 35.308 mobilen Endgeräten, die über die Corona-Sonderfinanzierung laufen - darunter 12.274 Standardnotebooks und 20.762 iPads -, sowie 2.855 am Jahresanfang bestellte Geräte. Das Auftragsvolumen für mobile Endgeräte beträgt 22 Millionen Euro, die bestellten 1.057 Präsentationsgeräte für den Unterricht schlagen mit 4,2 Millionen Euro zu Buche. Zeitgleich wird mit Hochdruck an der WLAN-Ausstattung der Schulen gearbeitet. Aktuell verfügen bereits 79 Standorte über ein schnelles WLAN, an 63 Standorten wird gerade daran gearbeitet. In die flächendeckende WLAN-Ausstattung fließen rund 21,5 Millionen Euro. Das Gesamtauftragsvolumen unter dem DigitalPakt Schule beträgt in Hamburg bisher 47,7 Millionen Euro.
An der Spitze der „Geldausgeber“ aus der Corona-Soforthilfe stehen die Grundschulen, die bislang rund 15.000 digitale Endgeräte bestellt haben, gefolgt von den Stadtteilschulen mit 12.000 und den Gymnasien mit 10.000 Bestellungen. Die Sonderschulen haben bislang knapp über 1.000 Notebooks und Tablets bestellt. Am beliebtesten ist bei allen Schulformen übrigens das iPad, das insgesamt 23.000 mal geordert wurde, Platz 2 belegt das Standard-Notebook mit rund 13.000 Bestellungen. Darüber hinaus haben Hamburgs Schulen bereits rund 11.000 Tablets und Notebooks im Bestand, davon 3.000 aus den Digitalpaktmitteln schon 2019. Es wurden also insgesamt bereits über 41.000 digitale Endgeräte über den Digitalpakt bestellt. Mit den dann knapp 50.000 Geräten verfügen Hamburgs Schulen über die beste Ausstattung aller Bundesländer.
Online-Umfrage zur aktuellen Schulsituation endet Sonntag - Jetzt schnell noch mitmachen!
Bereits 17.055 Personen haben bis heute (11 Uhr) einen der Fragebögen der „Befragung Lernen in Zukunft“ ausgefüllt. Die Schulbehörde hatte alle Pädagogen der Hamburger allgemeinbildenden Schulen, alle Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren sowie alle Eltern, deren Kinder in Hamburg zur Schule gehen, aufgerufen, an der Befragung teilzunehmen. Gefragt wird beispielsweise, welche digitalen Medien im Fernunterricht zum Einsatz kommen, über welche Wege Schüler ihre Aufgaben bekommen oder wie Lehrkräfte im Fernunterricht den Kontakt zu ihren Schülern halten. Die Ergebnisse der Befragung sollen Einblick in die aktuelle Schulsituation ermöglichen und Wege zur Verbesserung des Fern- und Präsenzunterrichts aufzeigen. Wer noch mitmachen möchte: Die Fragebögen sind noch bis einschließlich Sonntag, 7. Juni, unter diesem Link» freigeschaltet. Der Fragebogen für Eltern steht auch in Türkisch, Arabisch, Dari und Englisch zur Verfügung.
Gymnasium Marienthal: Kulturprogramm und Corona – das geht, und wie!
In Zeiten von Corona findet im kulturellen Bereich nur wenig statt, Theater und Konzertsäle haben geschlossen, Großveranstaltungen sind bis mindestens 31. August untersagt. Auch geplante schulische Veranstaltungen wie Feiern, Sportfeste, Konzerte oder Theaterstücke mussten abgesagt werden. Dem Gymnasium Marienthal im Hamburger Osten gelingt es trotzdem, seiner Schulgemeinschaft ein breites kulturelles Programm zu bieten: Auf der Homepage der Schule findet man jede Menge unterhaltsamer Aktivitäten - von virtuellen Vernissagen und einem Kurzfilmfestival über „crazy Monday“-Wochenstarts bis hin zu einem Videokonzert – natürlich mit Abstand.
Der Ideenreichtum der Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler ist beachtlich: So zeigt die Fotoaktion „Mit Abstand!“ die besten Urlaubsfotos, die natürlich gar nicht stattgefunden haben. Aufgabe war es, zu Hause einen Urlaubsort zu simulieren, an dem die Schüler gerne gewesen wären. Zu sehen gibt es Bikinifotos von den Malediven, nachgestellt auf dem heimischen Balkon, der Besuch einer Tropfsteinhöhle (mit aus PET-Flaschen gebastelten Tropfen) und Bergklettertouren (auf dem heimischen Dach). Witzig anzuhören sind auch die Soundkollagen, bei denen die Schüler zehn verschiedene Geräusche aufzunehmen sollten, die typisch für die stayhome-Situation sind. Tessas Soundkollage demonstriert unterhaltsam, wie sich ein Tag mit Fernunterricht und Müttern gleichzeitig im Homeoffice anhört, unterbrochen von gründlichem Händewaschen, versteht sich.
Schön ist auch die Aktion des Live-Konzerts über Internet. „Der Singer/Songwriter Jakob Muehleisen sollte eigentlich live in der Schule auftreten, das ging natürlich nicht“, erzählt Lehrerin Bettina Kinnemann. Absagen sei jedoch nicht in Frage gekommen. „Einerseits wollten wir als Schulgemeinschaft mal wieder alle zusammen etwas Schönes erleben und zum Anderen wollten wir den Künstler in dieser Zeit auch unterstützen“, Kinnemann. Deshalb habe der Musiker für das Gymnasium Marienthal ein Videokonzert auf der Videoplattform YouTube eingespielt. „Jeder schaute für sich zuhause und doch alle gemeinsam - Musik verbindet“, so die Lehrerin.
Jugendmusikschule hat Pläne für nach Corona: Digitales Unterrichtsangebot soll erweitert werden
Die Staatliche Jugendmusikschule Hamburg (JMS) ist die größte musikschulische Einrichtung für Kinder und Jugendliche in der Hansestadt. Mit ihren zahlreichen ergänzenden Angeboten im Regelunterricht und in der Nachmittagsbetreuung ist die JMS ein unverzichtbarer Partner der Hamburger Schulen. „Unsere Lehrerinnen und Lehrer gehen in über 150 Schulen und mobilisieren ganze Jahrgänge zum Miteinander-Musizieren und Tanzen“, sagt Prof. Guido Müller, Direktor der JMS. Die Corona-Pandemie setzte diesem Miteinander Mitte März ein abruptes Ende. Allerdings nicht für lange: Schon nach einer Woche „Corona-Musikschulpause“ kursierten erste Videos von musikalischen Online-Proben im Internet.
Die Lehrkräfte der Jugendmusikschule standen auch während der Schließung mit ihren Schülern in Kontakt und betreuten sie weiter. „Es bedeutete einen enormen Kraftakt für unsere Musikschule, von 0 auf 100 digitalen Unterricht, Unterricht per Videochat, Schülermailings, Padlets, Telefonkonferenzen und so vieles mehr einzurichten“, berichtet Prof. Müller. Schüler zu motivieren, zu Hause alleine weiter zu musizieren, den Unterricht aus der Ferne zu gestalten und die Freude am Instrument aufrecht zu erhalten, sei kein leichtes Unterfangen gewesen. Müller: „Plötzlich fehlten auch die Orchester-, Ensemble- und Chorproben, bei denen man sich meist mehrmals wöchentlich doch so wunderbar austauschen kann.“ Doch allen Widerständen zum Trotz hat die Umstellung auf digitalen Unterricht funktioniert – und der soll jetzt sogar noch weiter ausgebaut werden.
Für die Zukunft ist geplant ist, den Digitalunterricht als pädagogisches Konzept noch zu erweitern. Die JMS wurde in die Digitalstrategie der Stadt aufgenommen und wird nun in allen Digitalisierungsprozessen in Hamburgs Gesamtkonzept eingebunden. Davon profitiert die Jugendmusikschule, die nun ihre Räume digital ausstatten und alle Lehrkräfte mit IPads ausrüsten will. Finanzielle Unterstützung bei der Beschaffung der notwendigen Hardware gab es außerdem durch die Claussen-Simon-Stiftung. Dank deren Aktion #WASZÄHLT! konnten dringend benötigte Notebooks, Webcams, Soundstations und mobile Koffer angeschafft werden, die an die Lehrkräfte ausgegeben wurden und mit denen zahlreiche Schüler online erreicht werden konnten.
Jugendliche und Politik: Neues TV-Magazin der Landeszentrale für politische Bildung und Tide TV
Die Landeszentrale für politische Bildung und der Hamburger Fernsehsender Tide haben ein neues TV- und Onlineformat für politisch interessierte Jugendliche entworfen: In der Sendung „Ich will mitmischen!“ wird Mitgliedern der Hamburger Partei-Jugendorganisationen auf den Zahn gefühlt. Die Moderatoren fragen nach, warum sich die Jugendlichen in einer Partei engagieren, was sie verändern wollen und welche Themen ihnen am Herzen liegen. In der ersten Folge am Pfingstsonntag war der junge Hamburger FDP-Politiker Carl Cevin-Key Coste (24), Vorsitzender der Jungen Liberalen Hamburg, zu Gast. Weitere Folgen werden wöchentlich sonntags auf Tide TV ausgestrahlt und sind im Livestream zu sehen.
Die Idee zum Magazin entstand mit Beginn der Pandemiebekämpfung, nachdem das gleichnamige Workshop-Format» der Landeszentrale ausgesetzt werden musste. Die seit anderthalb Jahren laufenden Veranstaltungen, an denen bislang mehr als tausend Schüler ab Klasse 9 teilgenommen haben, können wegen Corona erst wieder im nächsten Schuljahr stattfinden. Während beim Workshop Schülerinnen und Schüler die Fragen stellen, bietet das neue TV-Format den Zuschauern die Möglichkeit, die jungen Politiker persönlich in den eigenen vier Wänden kennenzulernen. Die nächsten Folgen gibt es am 7. Juni mit einem Mitglied der Grünen Jugend und am 14. Juni mit einem Mitglied der Jusos. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr.
„Frag den Rabe“: Warum haben Sie für 18 Millionen Euro Computer gekauft, Herr Senator?
Nach wochenlanger Schulschließung wegen der Corona-Pandemie machen sich Hamburgs Lehrkräfte und Schüler auf den Weg zurück in die Normalität. Neben dem Präsenzunterricht an Schulen findet weiterhin Fernunterricht statt. Damit dieser Unterricht zuhause gut funktioniert, wurden 38.000 Tablets und Laptops gekauft. Mehr dazu sagt Senator Ties Rabe in der neuen Ausgabe "Frag den Rabe".
Ein Grundschullehrer im Interview: Fernunterricht klappt irgendwie – ist aber keine echte Alternative
Florian Viellieber ist Lehrer in der Schule An der Burgweide in Wilhelmsburg – einer sechsjährigen Grundschule mit jahrgangsübergreifendem Unterricht. Als Klassenlehrer einer Lerngruppe mit Schülerinnen und Schülern der ersten bis dritten Klasse hat Corona ihn und seine Schüler hart getroffen. Seit zwei Wochen gibt es auch hier wieder Präsenzunterricht, für ein paar Stunden und streng nach Klassenstufen getrennt – eine Umstellung für alle.
Newsletter: Herr Viellieber, wie haben Sie selbst rückblickend die Coronakrise erlebt?
Viellieber: Ich war am Beginn der Krise echt besorgt, da ich mich pädagogisch sowie methodisch stark umstellen musste. Die Umstellung von unserem offenen und materialorientierten Unterricht zu einem digitalisierten und papierlastigen Unterricht fiel mir nicht leicht. Auch morgens nicht zur Schule zu fahren war ungewohnt und bereitete mir anfänglich Probleme. Natürlich fehlten mir die Kinder, und mir fehlten auch meine Kollegen und der tägliche Austausch. Im Laufe der Zeit gewöhnte ich mich an den Fernunterricht und konnte mich immer besser damit arrangieren.
Newsletter: Stichwort Fernunterricht - wie haben Sie den Kontakt zu den Schülern gehalten?
Viellieber: Ich habe alle Kinder besucht, um zu sehen, ob alles okay ist. Manchmal bin ich auch vorbeigefahren und habe Materialien gebracht. Auch von meinen Kolleginnen weiß ich, dass sie regelmäßig angerufen haben und vorbeigefahren sind. Ich glaube, der Vorteil an unserem Schulkonzept und der damit verbundenen pädagogischen Haltung ist, dass wir eine recht individuelle Sicht auf die Kinder haben und somit sehr gut auf ihre Bedürfnisse und Lernausgangslagen eingehen konnten. So waren die Wochenplanaufgaben meist angemessen und passten zu jedem Kind.
Newsletter: Ist Fernunterricht eine Alternative zum regulären Unterricht?
Viellieber: Nein, überhaupt nicht. Für mich ist Unterricht nur gut, wenn Menschen echten sozialen Austausch und Kontakt haben. Unterricht ist persönliche Kommunikation und gemeinsame Interaktion. Es mag Dinge geben, die man digital sicher gut vermitteln kann, wie vielleicht Fachwissen. Aber was ist mit Selbstständigkeit, Selbstbewusstsein, Sozialverhalten, Mut, Freundschaft, Teamfähigkeit, Beziehung zu Gleichaltrigen und Demokratie? Das sind Dinge, die man nur „nah“ erfahren und erlernen kann, und dazu gibt es meiner Meinung nach keine Alternative!
Newsletter: Inwiefern ist Ihr Unterricht im Moment ein anderer als vor der Corona-Pandemie?
Viellieber: Vor Corona gab es bei uns keine vorgefertigten Wochenpläne. Im Moment haben wir eine ganz neue Arbeitsweise: vom offenen Arbeiten hin zu einer vorstrukturierten Arbeitsweise. Der Fernunterricht lässt außerdem nur wenig Spielraum für Ideen der Kinder. Auch fallen wichtige soziale sowie emotionale Komponenten weg. Die Kinder spielen und bauen nicht mehr, sie machen keinen Sport und Ausflüge fallen komplett weg. Besonders für Kinder aus sozial benachteiligten Familien und Stadtteilen wie dem unseren ist das dramatisch. Die Flut an Arbeitsblättern – das ganze Papier – ist für viele Kinder eine Überforderung. Unsere Kinder arbeiten lieber mit unterschiedlichen Materialien.
Newsletter: Wie gut klappt das mit dem Abstand halten?
Viellieber: Es klappt – irgendwie. Es ist aber leider ein ganz anderes Arbeiten. Die Kinder sind zwar froh, dass sie wieder in der Schule sind, aber es ist halt eine andere Schule – ohne echte soziale Interaktion, ohne Gruppenarbeit, ohne Material, ohne Lernkommunikation zwischen den Kindern und ohne Körperkontakt, der natürlich auch für viele Kinder eine wichtige Komponente ist. Das Abstandhalten passt so gar nicht zu unserer Arbeit hier, da wir viel auf Austausch zwischen den Kindern und den Lehrerkräften setzen. Gemeinsame Projekte kann man so nur schwierig umsetzen. Ich freue mich wieder riesig auf eine „normale“ Schule ohne Frontalunterricht und ohne Abstand.
Aktuelles: Woche der Ausbildung – BHH auf Instagram – Buchtipp „Zwangsarbeiterinnen in Hamburg“
• Von Mittwoch bis Freitag, 10. bis 19. Juni, machen die Partner der Jugendberufsagentur Hamburg gemeinsam mit der Handwerks- und Handelskammer in der „Woche der Ausbildung“ umfangreiche Vermittlungs- und Beratungsangebote. Sie richten sich insbesondere an Schülerinnen und Schüler mit festem Berufswunsch, die bisher noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Die Jugendlichen können sich in Webinaren über die duale Ausbildung informieren oder telefonisch zum Beispiel zur Einstiegsqualifizierung beraten lassen. Online gibt es Berufsorientierungstests und Infostunden. Alle Angebote sind auf der Website» der Jugendberufsagentur Hamburg gelistet.
• Ab jetzt ist die Berufliche Hochschule Hamburg (BHH) auch auf Instagram @beruflichehochschule vertreten. Die Follower können dort mitverfolgen, wie sich die neue Hochschule bis zum Studienstart im Wintersemester 2021/2022 entwickelt. Dann starten die ersten Ausbildungsstudierenden der BHH. Sie haben die Möglichkeit, sich mit einer Ausbildung und einem darin verzahnten Bachelorstudium innerhalb von vier Jahren gleich doppelt zu qualifizieren. Denn die Bildungsgänge bieten das Beste aus drei Welten: anspruchsvolle praktische Fertigkeiten im Lehrbetrieb, breites Wissen über das gesamte Berufsfeld in der Berufsschule sowie akademische Kompetenzen und wissenschaftliche Methoden in der Hochschule.
• In der Buchreihe „Stolpersteine in Hamburg“ ist der 22. Titel als Doppelband erschienen. Das Gedenkbuch beschreibt 418 Biographien von Kindern, die Zwangsarbeiterinnen in Hamburger Lagern oder Krankenhäusern geboren haben und die in Hamburg gestorben sind. Vor allem die Schwerstarbeit der Mütter bis zur Geburt, Mangelernährung, fehlende medizinische Versorgung und unmenschliche Lebensbedingungen in den Lagern bewirkten, dass das Leben der Neugeborenen oft nur wenige Tage, Wochen oder Monaten währte. Autorin Margot Löhr hat in akribischer Kleinarbeit die Namen und Lebensdaten der verstorbenen Kinder und ihrer Mütter zusammengetragen. Für 49 dieser Kinder sind bereits Stolpersteine verlegt. Der Doppelband ist im Infoladen der Landeszentrale für politische Bildung, Dammtorwall 1, für drei Euro pro Band erhältlich.
Hamburgs neue Schulleitungen und Stellvertretungen
Monat für Monat werden an Hamburgs insgesamt 371 staatlichen Schulen neue Schulleitungen und stellvertretende Schulleitungen eingestellt. In ihrer Sitzung am 25. Mai hat die Deputation diesen Personalien zugestimmt: Dr. Niko Gärtner wird zum 1. August neuer Schulleiter an der Stadtteilschule Kirchwerder, Fredrik Heim wurde mit sofortiger Wirkung als stellvertretender Schulleiter an der Stadtteilschule Hamburg-Mitte bestellt und Fabian Hawighorst als stellvertretender Schulleiter am Gymnasium Dörpsweg in Eidelstedt. Herzlichen Glückwunsch!